<Desc/Clms Page number 1>
Walzwerk mit aus Ri1felscheibensätzen zusammengesetzten Walzen, insbesondere zur
Herstellung von Wellpappe, Wellblech u. dgl.
Zum Einwalzen von Wellen und anderen Profilierungen in Pappe, Blech u. dgl. wurden bisher zweierlei Arten von Walzwerken verwendet, u. zw. einerseits Walzwerks mit massiven Walzenmänteln und in den Walzenmänteln eingearbeiteten Prolilierungen und anderseits Walzwerke mit aus Riffelscheibensätzen zusammengebauten Walzen. Die Walzwerke mit massiven Walzenmänteln erfordern für jedes neue Wellenprofil neue Walzen, deren Herstellung insbesondere für Wellpappe, Wellblech u. dgl. mit gebrochenen Wellen ausserordentlich kostspielig ist. Mit-Walzwerken, die aus RiffelscheibeJ1 zusammengesetzt sind, lassen sich zwar mit einem Riffelscheibensatz verschiedene Wellenprofile erzeugen.
Die Herstellung der Riffelscheiben für derartige Walzwerkwalzen erfordert jedoch in manchen Fällen Stanzmaschinen mit besonderen Präzisionsteilmechanismen, da es für die Herstellung von Walzen mit gebrochenen Wellenprofilen mitunter notwendig ist, dass die Riffeln benachbarter Riffelscheiben um Bruchteile eines Millimeters zueinander versetzt sein müssen.
EMI1.1
eines neuen Riffelscheibenwalzwerkcs zu beseitigen.
Der Erfindung gemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die in bekannter Weise aus Riffelscheiben zusammengesetzten Walzen eigenartig gekrümmte
Kupplungskörper für die Riffelscheiben aufweisen, deren Krümmungsprofile derart geformt sind, dass beim Zusammensetzen der Riffelscheiben Walzen mit gebrochenen Wellenzügen entstehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Walzwerkes zur Herstellung von Wellpappe mit gebrochenen Wellen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt das Walzwerk in teilweise geschnittener Ansicht. Fig. 2 - einen Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1. Fig. 3 veranschaulicht das mit dem Walzwerk hergestellte Wellmuster. In den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind Details des Walzwerkes im vergrösserten Massstabe dargestellt.
Das Walzwerk besteht aus zwei Walzen 1, 2, deren Tragwellen. 3,4 durch einen Trieb 5, 6 kraftschlüssig miteinander auf Drehung gekuppelt sind. Die Tragwellen 3,4 sind zwecks Durchleitung von Heizmitteln hohl ausgebildet sie sind durch Stopfbüchsen 7 an die Zu- und Ableitungsrohre 8 für das Heizmittel angeschlossen.
Jede Walze 1, 2 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Satz nebeneinander angeordneter Riffelscheiben 10, die auf den Tragwellen 3, 4 sitzen und durch auf den Seitenflächen der ersten und letzten Riffelscheibe wirkende Klemmvorrichtungen 11 zusammengehalten werden. Die Klemmvorrichtungen 11 bestehen. wie Fig. 1 zeigt, aus auf den Tragwellen 3, 4 aufgeschraubten Pressringen.
Jede Walze 1, 2 weist einen gekrümmten Kupplungskörper a ; auf, durch welchen beim Zusammensetzen der Walzen die einzelnen Riffelscheiben 10 gegeneinander versetzt und in versetzter Lage miteinander gekuppelt werden. Der Eupplungskörper x weist zu diesem Zweck Krümmungen auf, die beim Aufstecken der Riffelscheiben die fallweise gewünschten Profilzüge der Riffelwalzen ergeben. Der Kupp- lungskörper x kann verschieden ausgebildet und verschieden angeordnet sein.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Kupplungskörper x auf den Tragwellen 3, 4 der Walzen angeordnet. Er besteht, wie die Fig. l. 6 und 7 zeigen, aus einem wellenförmig gekrümmten Stab x, der ortsfest in einer Nut 15 der Tragwelle 3 bzw. 4 eingesetzt ist. Der Kupplungsstab x besitzt, wie Fig. 7 zeigt, rechteckigen Querschnitt. Er weist wellenförmig gekrümmte Führungsflächen 16, 16 auf, deren Krümmungen den wellenförmigen Profilzügen der Walzen angepasst sind. Die Nut 15 verläuft parallel zur Achse der Tragwelle.
Ihre lichte Weite ist genau gleich dem weitesten Abstand der gekrümmten
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gleich ist dem Durchmesser der Tragwelle. Reiters i jede Riffelseheibe mit einer Ausnehmung 22 ausgestattet, in die der Kupplungskörper x eingreift. Die Ausnehmungen 22 sämtlicher Riffelscheiben einer
EMI2.2
zwangläufig zueinander verstellt, so dass Walzen mit gebrochenen Wellenzügen entstehen. Hiebei gewährleistet der Kupplungskörper. K neben der Versetzung der Riffelscheiben JO bzw. Riffelzähne 20 auch die Kupplung der Riffelqcheiben untereinander und mit den Tragwellen 3, 4.
Mit den vorstehend beschriebenen Mitteln können Walzwerke zur Herstelung der verschiedenartigsten Wellmuster leicht hergestellt werden. Zwecks Änderung des Wellmusters ist es nur erforderlich. den Kupplungskörper x gemäss Fig. 4 durch einen Kopplungskörper mit anderem Krummungsprofil auszutauschen : als Riffelscheiben kann der alte Satz wieder verwendet werden.
PATENT-ANSRLTHE :
EMI2.3
von Wellpappe, Wellblech u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (1, 2) gekrümmte Kupplungskörper ( : t,) für die Riffelseheiben (10) aufweisen, deren Krümmungsprofile derart geformt sind, dass beim Zusammensetzen der Riffelscheiben Walzen mit gebrochenen Wellenzügen entstehen.