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Sämaschine.
EsSämaschinen bekannt, die mit einer Einrichtung zur Herstellung einer Dibbelsaat oder einer Drillsaat versehen sind. Es sind ferner Sämaschinen bekannt, die durch eine entsprechende Anordnung aus einer Dibbelmaschine in eine Drillmaschine oder umgekehrt umgewandelt werden können, so dass sie entweder eine Dibbelsaat oder eine Drillsaat legen können. Es gibt auch Sämaschinen, die eine ) zur Sicherung genauer Dibbelquerreihen verstellbare Dibbelvorrichtung besitzen.
Die Erfindung bildet nun eine Sämaschine, bei der eine zur Sicherung genauer Dibbelquerreihen verstellbare Dibbelvorrichtung mit einer Drillvorrichtung vereinigt ist und bei der beide Sävorrich-
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Patent Nr. 76 765) Saatreihen ergeben, die abwechselnd aus einer Dibbelsaat und einer Drillsaat in solcher Anordnung bestehen, dass die Dibbel der parallel liegenden Saatlängsreihen auch genaue Quer- reihen bilden. Dadurch wird beim sogenannten Verdünnen (Vereinzeln) der Pflanzen die Vernichtung der jeweilig ungünstiger entwickelten Saatart gleicher Fruehtgattung. nämlich entweder der Dibbel- saat oder der Drillsaat in einfacher und sicherer Weise durch gerades. insbesondere maschinell aus- geführtes Querdurchhacken ermöglicht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäss der Erfindung ausgebil- deten Sämaschine dargestellt, u. zw. in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 in der Draufsicht und in Fig. 3 in der Vorderansicht in teilweisem Schnitt.
Die Dibbeleinrichtung. 1 der Sämaschine besteht aus einer Reihe von Scharen 1, über welchen
Zellenräder 4 (Dibbelräder) vorgesehen sind. deren Zellen 5 das aus dem Saatkasten 6 kommende und durch die Saatleitungen ?'zugeführte Saatgut aufnehmen und es in die von den Scharen hergestellten
Furchen 8 dann abgeben, wenn sie infolge Drehung des Rades 4 nach abwärts gelangen.
Zu beiden Seiten
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richtung der Maschine einstellbar angeordnet. so hat man es beim Wenden (Umkehren) sowie auch während der Fahrt der Sämaschine in der Hand, diese Verstellung so vorzunehmen, dass das Einstechen der Spitzen der Markierräder in den neuen Furchen in der genauen Verlängerung (Flucht) der quer zur Fahrtrichtung liegenden früheren Dibbelreihen erfolgt, so dass die erste neue Dibbelquerreihe in Fortsetzung der letzten bereits vorhandenen Dibbelquerreihe gelegt wird, während die folgenden neuen Dibbelquerreihen selbsttätig durch die Spitzenräder ihre richtige Lage erhalten.
Bei vorkommender Abweichung kann durch neuerliche Versteihms ; der Dibbelvorrichtung die Übereinstimmung zwischen den Dibbelreihen wieder hergestellt werden.
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rädern. ? um das erforderliche Mass vor- oder zurückgestellt werden kann. Wird die Verstellung der Dibbeleinrichtung bei fahrender Maschine vorgenommen und ruhen die Markierräder am Boden auf. so wird
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durch Verstellung der Dibbeleinrichtung nach vorne die Geschwindigkeit der Markierräder gegenüber der Geschwindigkeit der Maschine vergrössert, so dass die zunächst befindlichen. vorderen Markierspitzen in die Richtung der vorher gelegten Dibbelquerreihe gelangen.
Wird dagegen die Dibbelvorriehtung samt Markierrädem bei fahrender Maschine zurückgestellt, so wird die Einstellung von hinten aus bewirkt.
Die Verstellung der Dibbeleinrichtung bei fahrender Maschine konnte aber auch anstatt durch Verstellung dadurch erfolgen, dass die Markierräder abgebremst werden. wodurch deren Geschwindigkeit gegenüber jener der Maschine zurückbleibt.
Die Drilleinrichtung B der Maschine besteht aus den Scharen 15, den Stiefeln 16 und den zum Saatkasten führenden Saatleitungen 17. Die Saatleitungen 17 erhalten das Saatgut über bekannte Aus- sävorrichtungen. Diese Einrichtung wird zweckmässig feststehend und vor der Dibbeleinrichtung so angeordnet, dass die Schare der beiden Einrichtungen und damit die Drill-und Dibbelreihen in die gleiche Längsrichtung (Längsfurche) zu liegen kommen.
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saat gleichzeitig so gelegt, dass sie in den gleichen Längsreihen (Furchen) und die Dibbel überdies in den gleichen Querreihen liegen. Hiedurch wird folgender Vorteil erzielt.
Bei der Feldbebauung ergibt sich die Beobachtung, dass aus mannigfachen Ursachen entweder die Dibbelsaat oder die Drillsaat durchaus oder auf grossen Teilen des Feldes günstiger gedeiht als die zweite Saatart. Der Landwirt wird nun bei dem stets erforderlichen Verdünnen der Pflanzen (insbesondere
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entfernen, um das Fortgedeihen der günstigeren Saatart noch günstiger zu gestalten bzw. nicht zu gefährden.
Diese Arbeit kann nun als Folge der Kombination der beiden genannten Sävorriehtungen in praktisch einwandfreier und rationeller Art durch gerades, die Saatreihen fortlaufend durchquerendes
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das Durchhacken mittels Maschinen möglich, das in erster Linie als rationellste. schnrllste und be, te Bodenbearbeitungsart angestrebt wird.