DE356261C - Saemaschine - Google Patents
SaemaschineInfo
- Publication number
- DE356261C DE356261C DEC30347D DEC0030347D DE356261C DE 356261 C DE356261 C DE 356261C DE C30347 D DEC30347 D DE C30347D DE C0030347 D DEC0030347 D DE C0030347D DE 356261 C DE356261 C DE 356261C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seed
- dibble
- drill
- dibbling
- rows
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/18—Machines for depositing quantities of seed at intervals
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Es sind Sämaschinen bekannt, die mit einer Einrichtung zur Herstellung einer Dibbelsaat
oder einer Drillsaat versehen sind. Es sind ferner Sämaschinen bekannt, die durch eine entsprechende
Anordnung aus einer Dibbelmaschine in eine Drillmaschine oder umgekehrt umgewandelt
werden können, so daß sie entweder eine Dibbelsaat oder eine Drillsaat legen können.
Es gibt auch Sämaschinen, die eine zur Sicherung genauer Dibbelquerreihen verstellbare
Dibbelvorrichtung besitzen.
Die Erfindung bildet nun eine Sämaschine, die in einer derartigen Vereinigung einer zur
Sicherung genauer Dibbelquerreihen verstellbaren Dibbelvorrichtung mit einer Drillvorrichtung
besteht, daß beide Vorrichtungen in gleichen Längsreihen (Furchen) arbeiten, so daß sich Saatreihen ergeben, die abwechselnd
aus einer Dibbelsaat und einer Drillsaat in
ao solcher Anordnung bestehen, daß die Dibbel
der parallelliegenden Saatlängsreihen in genauen Querreihen liegen. Dadurch wird beim
sogenannten Verdünnen der Pflanzen die Vernichtung der jeweilig ungünstiger entwickelten
Saatart, nämlich entweder der Dibbelsaat oder der Drillsaat in einfacher und sicherer Weise
durch gerades, insbesondere maschinell ausgeführtes Ouerdurchhacken ermöglicht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer derartig vereinigten Sämaschine
dargestellt, und zwar in Abb. 1 im Längsschnitt, in Abb. 2 in der Draufsicht und
in Abb. 3 in der Vorderansicht mit teilweisem Schnitt.
Die Dibbeleinrichtung der Sämaschine besteht aus einer Reihe von Scharen 1, über welchen
Zellenräder 4 (Dibbelräder) vorgesehen sind, deren Zellen 5 das aus dem Saatkasten 6
kommende und durch die Saatleitungen 7 zugeführte Saatgut aufnehmen und es in die von
den Scharen hergestellten Furchen 8 dann abgeben, wenn sie infolge Drehung des Rades nach
abwärts gelangen. Zu beiden Seiten der Sämaschine, und zwar einwärts der Fahrräder
sind Markierräder, z.B. mit Spitzen 2 versehene Räder 3 angeordnet, die auf der Achse 18 der
Zellenräder 4 sitzen und durch Eingreifen ihrer Spitzen in den Boden deren Drehung bewirken.
Die Anordnung der Zellen 5 und Spitzen 2 stimmt überein, d. h. sie liegen in radialen
Linien, so daß die in den Boden einstechenden Spitzen die Stellen bzw. Querreihen anzeigen,
in welchen die Dibbelsaat gelegt wird. Werden diese Dibbeleinrichtungen samt den Markierrädern
in der Längsrichtung der Maschine einstellbar angeordnet, so hat man es beim Wenden
(Umkehren) sowie auch während der Fahrt der Sämaschine in der Hand, diese Verstellung so
vorzunehmen, daß das Einstechen der zunächst ao befindlichen, z. B. vorderen Spitzen der Markierräder
in der genauen Verlängerung der quer zur Fahrtrichtung liegenden Dibbelreihen erfolgt,
so daß die erste Dibbelquerreihe jeder Maschinenbreite in Fortsetzung der bereits vorhandenen
Dibbelquerreihe gelegt wird, während die folgenden Dibbelquerreihen selbsttätig durch
die Spitzenräder ihre richtige Lage erhalten und bei vorkommender Abweichung durch Wiederholung
der Verstellung die Übereinstimmung der Dibbelreihen hergestellt wird.
Zu diesem Zweck sind die Dibbelvorrichtungen auf einen wagrecht beweglichen Rahmen 9
gelagert, der durch um ir drehbare Hebel 10 :
und Lenker 12 mit einem bei 13 gelagerten Regulierhebel 14 verbunden ist, durch dessen
Verstellung die Dibbeleinrichtung samt den Markierrädern 3 um das erforderliche Maß vor-
oder zurückgestellt werden kann. Wird die Verstellung der Dibbeleinrichtung bei fahrender
Maschine vorgenommen und ruhen die Markier- ; räder am Boden auf, so wird durch Verstellung
der Dibbeleinrichtung nach vorn die Geschwindigkeit der Markierräder gegenüber der Geschwindigkeit
der Maschine so vergrößert, daß die zunächst befindlichen, vorderen Markierspitzen
in die Richtung der vorher gelegten Dibbelquerreihe gelangen. Wird dagegen die Dibbelvorrichtung samt Markierrädern bei fahrender
Maschine zurückgestellt, so wird die Einstellung von hinten aus bewirkt.
Die Verstellung der Dibbeleinrichtung bei fahrender Maschine kann aber auch anstatt :
durch Verstellung dadurch erfolgen, daß die Markierräder abgebremst werden, wodurch deren
Geschwindigkeit gegenüber jener der Maschine zurückbleibt. ;
Die Maschine enthält nebst der verstellbaren j Dibbeleinrichtung eine Drilleinrichtung, die aus
den Scharen 15, den Stiefeln 16 und den zum
Saatkasten führenden Saatleitungen 17 besteht. Die Saatleitungen erhalten das Saatgut über
bekannte Regelvorrichtungen. Diese Einrichtung wird zweckmäßig feststehend und vor der
Dibbeleinrichtung so angeordnet, daß die Scharen der beiden Einrichtungen und damit die
Drill- und Dibbelreihen in die gleiche Längsrichtung (Längsfurche) zu liegen kommen.
Durch die gleichzeitige 'Anordnung und Wirkung der beiden Säeinrichtungen werden demnach
Drill- und Dibbelsaat gleichzeitig so gelegt, daß sie in den gleichen Längsreihen
(Furchen) und die Dibbel überdies in den gleichen Ouerreihen liegen.
Dadurch tritt folgende Wirkung ein: Bei der Feldbebauung ergibt sich die Beobachtung, daß aus mannigfachen Ursachen entweder die Dibbelsaat oder die Drillsaat durchaus oder auf großen Teilen des Feldes günstiger gedeiht als die zweite Saatart. Der Landwirt wird nun bei dem stets erforderlichen Verdünnen der Pflanzen (insbesondere bei Hackfrüchten) die jeweilig günstigere Saatart stehen lassen, dagegen die jeweilig schlechtere Saatart entfernen, um das Fortgedeihen der günstigeren Saatart noch günstiger zu gestalten bzw. nicht zu gefährden. Diese Arbeit kann nun als Folge der Kombination der beiden genannten Einrichtungen in praktisch einwandfreier und rationeller Art durch gerades, die Saatreihen fortlaufend durchquerendes Durchhacken aus- go geführt werden, weil sodann die Sicherheit besteht, daß immer nur die jeweilig ungünstigere Drillsaat oder Dibbelsaat, nie aber auch eine günstiger stehende Saatart beseitigt wird. In weiterer Folge wird aber dadurch auch ein Durchhacken mittels Maschinen ermöglicht, das in erster Linie als rationellste, schnellste und beste Bodenbearbeitungsart angestrebt wird.
Dadurch tritt folgende Wirkung ein: Bei der Feldbebauung ergibt sich die Beobachtung, daß aus mannigfachen Ursachen entweder die Dibbelsaat oder die Drillsaat durchaus oder auf großen Teilen des Feldes günstiger gedeiht als die zweite Saatart. Der Landwirt wird nun bei dem stets erforderlichen Verdünnen der Pflanzen (insbesondere bei Hackfrüchten) die jeweilig günstigere Saatart stehen lassen, dagegen die jeweilig schlechtere Saatart entfernen, um das Fortgedeihen der günstigeren Saatart noch günstiger zu gestalten bzw. nicht zu gefährden. Diese Arbeit kann nun als Folge der Kombination der beiden genannten Einrichtungen in praktisch einwandfreier und rationeller Art durch gerades, die Saatreihen fortlaufend durchquerendes Durchhacken aus- go geführt werden, weil sodann die Sicherheit besteht, daß immer nur die jeweilig ungünstigere Drillsaat oder Dibbelsaat, nie aber auch eine günstiger stehende Saatart beseitigt wird. In weiterer Folge wird aber dadurch auch ein Durchhacken mittels Maschinen ermöglicht, das in erster Linie als rationellste, schnellste und beste Bodenbearbeitungsart angestrebt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o°Sämaschine, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer zur Sicherung genauer Dibbelquerreihen verstellbaren Dibbelvorrichtung mit einer Drillvorrichtung derart, daß beide Vorrichtungen in gleichen Längsreihen (Furchen) arbeiten und in diesem abwechselnd Dibbelsaaten und Drillsaaten herstellen, zu dem Zwecke, um die Vernichtung der jeweilig ungünstiger entwickelten, stets gleichen Saatart (Dibbel- oder Drillsaat) durch gerades, insbesondere maschinell ausgeführtes Querdurchhacken zu ermöglichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT356261X | 1920-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE356261C true DE356261C (de) | 1922-07-19 |
Family
ID=3672590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC30347D Expired DE356261C (de) | 1920-05-25 | 1921-03-20 | Saemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE356261C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133590B (de) * | 1959-02-20 | 1962-07-19 | Bodenbearbeitungsgeraete Veb | Korrektionsvorrichtung fuer Maschinen zur Saat oder Pflanzung im Quadrat- und Dreieckverband |
-
1921
- 1921-03-20 DE DEC30347D patent/DE356261C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133590B (de) * | 1959-02-20 | 1962-07-19 | Bodenbearbeitungsgeraete Veb | Korrektionsvorrichtung fuer Maschinen zur Saat oder Pflanzung im Quadrat- und Dreieckverband |
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