AT90186B - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Relais mittels Wellenzügen, insbesondere für drahtlose Schnelltelegraphie. - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von Relais mittels Wellenzügen, insbesondere für drahtlose Schnelltelegraphie.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Um. durch Wellenzilge in exakter Weise Relais, zu steuern. kann man die ankommenden Wellenxüg in einer Verstärkerschaltung" verstärken und mittels Gleichrichter gleichrichten, worauf sie auf das den Lokalstrom steuernde Relais einwirken. Um eine gleichmässige Beeinflussung des Relais zu erzielen, kann dann parallel zur Relaisspule ein Kondensator genügender Abmessung geschaltet werden zur Verminderung der Pulsation des gerichteten Wechselstromes in der Relaisspule. Mit einer derartigen Anordnung kann aber offenbar nur eine einseitige Einwirkung auf das Relais erreicht werden so dass das Relais einseitig eingestellt werden muss. Es wirkt also dauernd auf die Relaiszunge die einseitig konstante Zugkraft, welche während der Pause die Relaiszunge umlegt. Da die ankommenden Impulse mit der Entfernung des Senders und durch atmosphärische Einflüsse stark schwanken können. so ergibt sich daraus der Nachteil, dass die Zunge nur bei ganz bestimmter Gleichrichterenergie mit gleichen Kräften nach beiden Seiten bewegt wird. Sobald Epergieschwankungen eintreten, werden diese Kräfte ungleich, so dass die Plus-und Minusstromimpulse, welche mit dem Oszillographen beobachtet werden, verschieden lang ausfallen, wenn regelmässige Wechsel auf der Senderseite gegeben werden. EMI1.2 @ zunge verschieden lange andauern. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass durch die einseitige EMI1.3 Gleichlichte1Tohr entsteht an den Enden des Widerstandes eine Spannungsdifferenz, welche zur Aufladung des Kondensators benutzt wird. Das neutral eingestellte Relais erhält dabei einen Stromstoss von bestimmter Richtung, welcher die Zunge umlegt. Mit dem Aufhören des Zeichens, also bei Eintritt der Pause, entlädt sich der Kondensator über den Widerstand und das Relais, so dass nunmehr Strom in umgekehrter Richtung die Relaiswicklung durchfliesst. Die Zunge wird umgelegt und bleibt in der einge- nommenen Lage bis ein neuer Stromimpuls durch den Widerstand fliesst. Die Verluste in einem derartigen Pendelkreis sind wesentlich geringer als diejenigen, welche durch einseitige Einstellung des Relais entstehen. Die Stromimpulse, die die Wicklung nach beiden Richtungen durchfliessen. sind praktisch genau gleich gross und man erreicht damit ein vollständig gleichmässiges Arbeiten der Relaiszunge. Mit diesei Schaltung ist jedoch der Nachteil verknüpft, dass die Relaisspulen <Desc/Clms Page number 2> nicht während der ganzen Dauer eines Zeichens unter demselben Strom bleiben und den Auker in seiner Lage festhalten. Die Spulen erhalten vielmehr nur kurze Stromimpnl.-e. deren Dauer von der Sehuelligkeit des Abklingens des Lade- und Entladevorganges des Kondensators abhänglg ist. Im ührigen sind sie EMI2.1 können. Mit der unempfindlichen Relaiseinstellung fällt jedoch auch die Telegraphiergeschwindigkeit ganz erheblich. Durch die Erfindung wird bezweckt. die Vorteile eines neutral eingestellten polarisierten Relais EMI2.2 @ Relaiszunge durch Dauerstrom in ihrer eingestellten Lage festgehalten wird. solange das Wellenzeichen bzw. die Pause andauert. Erfindungsgemäss wird dieses Ziel durch eine Richt- und Verstärkerschaltung erreicht, die durch den ankommenden Wechselstrom derart gesteuert wird. dass die Wirkung eines. ein neutral eingestelltes Relais in seiner Ruhestellung sichernden Dauerstromes auf die Relaiszunge aufgehoben wird und ein diese in die Arbeitstellung überführender Strom in Wirkung tritt und während del ganzen ) Dauer des Zeichens anhält. Eine Sehaltungsanordnung gemäss der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 2 dargestellt. EMI2.3 spannung gelegt. die derart bemessen ist, dass im Ruhezustande, also wenn keine Wellenzeichen empfangen werden, kein Strom durch das Rohr A fliesst und dieses somit in bekannter Weise als (rieichrichter arbeitet. In dem Anodenkreis des Rohres I ist die Relaiswicklung n und ein Widerstand R geschaltet. Der Strom im Anodenkreis durchfliesst gleichzeitig mit der Relaiswicklung @ fi den Widerstand R und erzeugt an dessen Enden eine Spannungsdifferenz. Dasjenige Ende des Widerstandes R. welches das negative Potential EMI2.4 Die gleichzeitig mit dem Beginn des Stromflusses am Widerstand R erzeugte Spannungsdifferenz bewirkt die Absperrung des Stromflusses durch das Rohr B. Der Stromfluss durch die Wicklung a des Relais dauert solange an, wie das Wellenzeichen. Wird das letztere abgebrochen, tritt also eine Pause ein. so wird der Anodenkreis der Röhre. 1 durch das Fehlen des Wechselstromes in der Sekundärwicklung des Über- EMI2.5 Stromverlaufes in den Relaisspulen und b. Es ergibt sich aus den Oszillogrammen. dass das Einsetzen des einen Stromlaufes genau mit dem Aufhören des anderen zusammenfällt. Daraus folgt, dass ein neutral eingestelltes Relais bei regelmässigen Unterbrechungen auf der Sendeseite ganz regelmässige Idealstromwechsel erhält. Auch steht eine Relaisspule während der ganzen Dauer eines Zeichens unter demselben EMI2.6 lung durchführen. Die Charakteristik der Rohres A ist etwa durch die Kurve c der Fig. 4 dargestellt, wobei die Abzissen die Spannung des Gitters und die Ordinaten den Anodenstrom bedeuten. Die Sinuskurve d veranschaulicht <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 an. Durch geeignete Wahl der Gegenspannung kann das Ruhepotential des Gitters G1 z. B. nach der Linie'x Fig. 4 eingestellt werden. Uni die Linie x spielt dann die in der Sekundärwicklung des Überträgers V erzeugte Wechselspannung 9Periodenzahl gleich der Tonhöhe beim Senden oder beim überlagerung- EMI3.2 bleibt beim Eintreffen eines Wellenzeichens noch ein Reststrom im Anodenkreis der Röhre B bestehen. Durch Anwendung der Kapazität werden die Pulsationen derart abgeschwächt, dass der Anodenstrom im Rohr vollständig auf Null gebracht werden kann, sobald das Rohr A unter Strom steht (Fig. R). Durch die Einfügung der Kapazität werden die Schwingungen nach Fig. !) derart gedämpft, dass sie nicht mehr in das Gebiet hineinreichen, in welchem die Elektronenemission an der Glühkathode aufhört. Der Kondensator K darf jedoch einen bestimmten Wert nicht überschreiten, weil dann eine Verzerrung des Stromverlaufes in Fig. 3b eintritt, welche bei grossen Arbeitsgeschwindigkeiten unzulässig ist. EMI3.3 EMI3.4 pensationswieklung gelegt mit einer Amperewindungszahl. durch welche der Reststrom in der Wicklung b kompensiert wird. Während der Dauer des Wellenzeichens wird das Relais somit nur von dem durch die EMI3.5 Wellenzeichen auf, dann setzt der volle Raumladegittersrom wieder dauemd ein und die Relaiszunge wird wieder unter der Einwirkung des Stromes B-in ihre Ruhestellung umgelegt und in dieser festgehalten, bis zur Ankunft eines neuen Zeichens. An Stelle der Kpmpensationswicklung könnte auch zum Ausgleich des Reststromes im Raumladegitterkreis eine Feder von entsprechender Spannkraft benutzt werden, welche die Relaiszunge einseitig beeinflussen würde. Da die Spannkraft einer derartigen Feder aber veränderlich ist, wïrde kein zuverlässiges und gleichmässiges Arbeiten des Relais gesichert. Die magnetischen Wirkungen auf die Relaiszunge bei. \nkunft eines Zeichens und in den Pausen sind wegen der Eompensationswicklung einander gleich, so dass ein ebenso exakter Zeichenempfang wie mit der Anordnung nach Fig. 2 erzielbar ist. Ein weiterer Vorteil dieser Schaltung besteht darin, dass durch die Verwendung nur einer Röhre auch nur eine Heizbatterie erforderlich ist. Bei Spannungsrückgang an der Heizbatterie nach längerem Betrieb werden sowohl die Charakteristik des Anodenstromes als auch des Raumladegitterstromes im selben Sinne beeinflusst. so dass das gegenseitige Verhältnis dasselbe bleibt. Bei zwei getrennten Rohren ist dieses wegen der getrennten Heitzbatterien und der abweichenden elektrischen Eigenschaften der Röhren nicht der Fall. Die Kompensationswieklung wird vorteilhaft gleichfalls an EMI3.6 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1
Claims (1)
- PATEXT-AXPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Relais mittels Wellenzügen, insbesondere für drahtlose Schnelltelegraphie, gekennzeichnet durch eine durch die Wellenzüge gesteuerte Richt- und Verstärkerschaltung, von der Stromkreise um beide Schenkel eines neutral eingestellten Relais geführt sind und deren Ruhepotentiale so gewählt sind, dass in den Pausen die Relaiszunge in ihrem Ruhekontakt durch einen Dauerstrom fetgehalten wird, dessen Wirkung auf die Zunge während der Zeichengabe durch Verlagerung EMI6.1 werden, dass, wenn in dem zum Richten der ankommenden Wellen dienenden Rohr (. 1) Strom fliesst.der die Relaiszunge in ihrer Stellung sichernde Anodenstrom des Rohres (B) unterdrückt wird, während der die Relaiszunge in die Arbeitsstellung überführende \nodenstr011l des Rohres (t) einsetzt (Fig. 2).3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennziechnet, dass der Gitterkreis des EMI6.2 dass der Strom im Rohr (B) fliesst, während das Rohr fA) stromlos ist (Fig. 2).4. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet. dass der Gitterkreis des Rohres (B) an einen in dem Anodenkreis des Rohres (.. : 1) liegenden Widerstand (R) geschaltet ist. durch dessen Spannungsabfall die Steuerung des Gitters des Rohres (B) erfolgt (Fig.5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (al) EMI6.3 EMI6.4 Pulsationen der gleichgerichteten Wellenziige (Fig. 2).7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur wechselweisen Beeinflussung beider Relaisspulen eine durch die ankommenden Zeichenimpulse gesteuerte Gleichrichterröhre mit Raumladegitter vorgesehen ist, die im Anodenkreis die eine im Raumladegitterkreis die andere Relaisspule enthält (Fig. 7).8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Überschuss des EMI6.5 wird (Fig. 7).9. Schaltungsanordnung nach Anspruch l. 7 und 8. dadurch gekennzeichnet, dass als Kompensations- mittel eine über den Polkern der in dem Raumaladegitterkreis angeordneten Relaisspule gelegte Kompensationsspule (C) dient (Fig. 7). EMI6.6 EMI6.7 mässiger und starker Magnetisierungsströme beide Halbperioden der Wellen abwechselnd zu Steuerzwecken ausgenutzt werden. EMI6.8 Batteriesehaltungen in der Richt- und Verstärkerschaltung Röhren benutzt werden. die als negativer Widerstand wirken (Fig. 14, 15 und 16).
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