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Die Erfindung betrifft ein Holländermahlwerk xnm Mahlen von Papier, Holzstoff. Zellulose und anderen Papierstoffen mit einer Mahlwalze. deren am Umfange des Walzenkörpers eingesetzte Mahlsegmente aus Basaltlava, porösem Metall oder einem anderen nicht polierfähigen harten Material bestehen. in Verbindung mit einem aus ähnlichem Material angefertigten (trundwerke.
Das Wesen der Erfindung besteht darin. dass die mit dem Walzenkörper in beliebiger Weise verbundenen Mahlsegmente aus Basaltlava oder irgend einem anderen ähnlichen Material ungenutete und ungeriffelte, also in gewissem Sinne glatte Arbeitsflächen bestitzen. Diese Arbeitsflächen sind möglichst breit zu wählen, da mit der Breite der Wirkungsgrad zunimmt. Es ist natürlich zu berücksichtigen, dass die zwischen den Arbeitsflächen frei bleibenden Transportnuten in Anzahl und Grösse für den erforderlichen Stofftransport im Holländer genügen müssen. In gleicher Weise wie die Mahlorgane an der Walze ist die auch das Grundwerk ausgebildet.
Die Wirkung dieser Arbeitsflächen besteht im Zerfasern und Fertigmahlen des Stoffes infolge ihrer rissigen Oberfläche. Die Breite der Arbeitsflächen an der Walze wird so gewählt, dass sie bei einem Walzendurchmesser bis zu 1400 mm ein Viertel oder mehr der Arbeitsfläche des Grundwerkes beträgt, während die Breite der Arbeitsflächen bei grösserem Walzendurchmesser
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erfordert die Instandhaltung derselben im wirksamen Zustande fortwährend besondere Opfer an Zeit und Geld durch die Unterbrechung des Betriebes bei natürlicher Abnutzung, beim Ausbrechen der Arbeitsnuten oder deren Reinigung, da sich der Stoff leicht darin festsetzt und sie alsdann ihrem Zwecke nicht mehr dienen können.
Abgesehen von der Vermeidung dieser wirtschaftlichen Nachteile bietet die Erfindung den tech- nischen Fortschritt der Erzielung einer auffällig beschleunigten Schmierigkeit des zu behandelnden Stoffes und der erheblich schnelleren Hydrierung der Faser. Es ist bekannt, dass Basaltlava und die anderen oben erwähnten Materialien die Schmierigkeit des damit behandelten Stoffes rascher erzielen lassen, als es bei der Verwendung von Schneidkanten allein möglich ist, Eigenschaften, die in ihrer Wirkung durch den Erfindungsgegenstand infolge der damit geschaffenen wesentlich breiteren Arbeitsflächen und der dadurch erzielten verlängerten Berührungsdauer zwischen Mahlorganen und Stoff bedeutend erhöht werden.
Infolge der schneller erzielbaren Schmierigkeit des Stoffes ist es zweckmässig, um ein einmal vorhandenes Mahlwerkzeug vielseitiger d. h. für Stoffe, die stark bzw. weniger schmierig gemahlen werden sollen, verwenden zu können, die Anordnung für das Grundwerk zu treffen, dass dessen Arbeitsfläche nicht nur, wie bisher konzentrisch, sondern auch exzentrisch zum Walzenumfange benutzt werden kann.
Alle Punkte der Arbeitsflächen der Segmente a, die gemäss beiliegender Zeichnung (Fig. 1) in der Umfangsrichtung durch Transportrinnen b von passender Breite getrennt sind, liegen in annähernd gleichen radialen Abständen von der zentralen Längsachse c der Walze d, und ebenso können alle Punkte der Arbeitsfläche des Grundwerkes e, über welchem sich die Walze bewegt, annähernd gleichen Abstand von der zentralen Achse ss haben. Die Segmente a, die, wie schon erwähnt, in der Umfangsrichtung durch
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