AT88951B - Verfahren zur Herstellung dauernd haltbarer Trockenprodukte aus Natur- und Kunstmilch. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dauernd haltbarer Trockenprodukte aus Natur- und Kunstmilch.

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  Verfahren zur Herstellung dauernd haltbarer Trockenprodukte aus   Natur-und Kunstmilch.   



   Es ist ein altes Problem, Voll-oder Magermilch in ein   haltbares   Trockenprodukt überzuführen, welches bei Vereinigung mit der nötigen Menge Wasser wieder eine dem Ausgangsmaterial in jeder Beziehung, namentlich auch hinsichtlich des Geschmackes, gleiche Emulsion liefert. Dieses Problem war bisher noch n'cht gelöst worden, denn alle bis jetzt bekannten - teilweise sehr umständlich, d. h. grosse Apparatur erfordernden-Verfahren gaben insoferne unbefriedigende Resultate, als die Produkte bei längerem Lagern einen ranzigen Geschmack annahmen und weil ausserdem beim Behandeln mit Wasser das Fett nicht mehr vollständig emulgiert wird.

   Wie nun gefunden wurde, liegt die Ursache für beide Übelstände darin, dass die Konzentration der organischen Bestandteile im Milchplasma zu gering ist, und dass infolgedessen die beim Eintrocknen der Milch um jedes Fettröpfchen gebildete Membran zu dünn ist, um das Zusammenfliessen der Tröpfchen und die Einwirkung des Luftsauerstoffes auf diese wirksam zu verhindern. Auf Grund dieser Erkenntnis wäre es am nächsten liegend, erst die Konzentration des Milchplasmas durch Zusatz von löslichen Kohlenhydraten zu erhöhen und hierauf die so vorbehandelte Milch zum Trockne zu bringen. 



   Dies ist jedoch aus dem Grunde untunlich, weil die Lösungen der in Betracht kommenden Kohlenhydrate beim Eindampfen Sirupe liefern, die nur sehr langsam Kristalle ausscheiden, und das Wasser nur schwer völlig abgeben. 



   Der angestrebte Zweck kann jedoch vollständig erreicht werden, wenn man die vorher eingedickte Milch 12 bis 20 v. H. der ursprünglichen Milchmenge an trockenen, wasserlöslichen Kohlenhydrate, wie z. B. Rohrzucker, Maltodextrose u. dgl. aufsaugen lässt, und zwar in der Weise, dass die pulverförmigen Kohlehydrate unter Rühren mit der Dickmilch begossen werden, worauf schliesslich die feuchte Masse vollständig getrocknet wird. 



   Auf diese Weise wird ein Milchpulver gewonnen, dass selbst bei sehr langer Lagerung keinerlei ranzigen Geschmack annimmt und mit Wasser eine vollständig gleichmässige feine Emulsion liefert, die sich, abgesehen von dem ein wenig süssen Geschmack, in nichts von frischer Milch unterscheidet. 



   In der deutschen Patentschrift Nr. 4988 ist allerdings bereits ein Verfahren beschrieben, bei welchem eingedickte Milch mit trockenem Zucker vermengt wird. Bei diesem Verfahren wird jedoch eine Zuckermenge von   30   bis   50   v. H. der behandelten Milch verwendet und es resultiert infolgedessen lediglich ein Zuckerpulver mit Milchgeschmack, dessen Verwendungsmöglichkeit natürlich sehr beschränkt ist. 



   Dass durch derartig grosse Zuckermengen eine Konservierung zu erzielen ist, konnte von vornherein keinem Zweifel unterliegen, dass aber schon durch viel kleinere Mengen, und zwar schon durch 12 bis 20 Teile auf 100 Teile der ursprünglichen Milch ein dauernd haltbares und vollständig emulgierbares Milchpulver gewonnen werden kann, konnte nicht erwartet werden. 



   Ausserdem wird gemäss der deutschen Patentschrift das Zuckerpulver in die Dickmilch eingerührt, wodurch der Zucker zum Teil zu einem nur schwer austrocknenden Sirup gelöst wird, während nach dem vorliegenden Verfahren das Zuckerpulver unter Rühren mit der eingedickte Milch begossen wird, so dass diese sofort zur Aufsaugung gelangt und eine lediglich schwach feuchte Masse resuktiert. die leicht vollständig getrocknet werden kann. 



  In gleicher Weise wie Naturmilch, können nun ferner auch Kunstmilche durch Emulgieren 

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 von Fetten mit wässerigen Lösungen geeigneter Emulgierungsmittel hergestellte Kunstmilchprodukte in haltbare, mit Wasser wieder feine Emulsionen liefernde   Trockenp-äparate   verwandelt werden. Beispielsweise werden in eine Mischung von 40 g Maltodextrin und   10 g Wasser,   tropfenweise unter intensivster Durchmischung 20 g verflüssigte Margarine ein- 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Verfahren zur Herstellung dauernd haltbarer Trockenprodukte aus Naturmilch, bei welchem die Milch eingedickt und hierauf mit festen, wasserlöslichen Kohlehydraten vermengt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die eingedickte Milch auf das   pulverförmige   Aufsaugmittel unter Rühren aufgegossen wird und letzteres in einer Menge von 12 bis 20 v. H. der zur Behandlung gelangenden Milch angewendet wird. 



   2. Verfahren zur Herstellung dauernd haltbarer Trockenprodukte aus künstlichen Fettemulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass die durch unter intensivster Durchmischung erfolgendes Einträufeln von geschmolzenem Fett oder Öl in die wässerige Lösung eines geeigneten   Emulsierungsmittels hergestellte   Emulsion unter Rühren auf pulverförmige, wasserlösliche Kohlehydrate aufgegossen und die so entstandene feuchte Masse bei mässiger 
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