DE135349C - Verfahren zur Herstellung von Trockenmilch durch Eindampfen im Vacuum bei einer 38°c. nicht übersteigenden Temperatur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenmilch durch Eindampfen im Vacuum bei einer 38°c. nicht übersteigenden Temperatur

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DE135349C
DE135349C DE1899135349D DE135349DA DE135349C DE 135349 C DE135349 C DE 135349C DE 1899135349 D DE1899135349 D DE 1899135349D DE 135349D A DE135349D A DE 135349DA DE 135349 C DE135349 C DE 135349C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
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Description

Mv.
In der Patentschrift 132434 ist ein Verfahren zur Herstellung von Trockenmilch geschildert, welches dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Milch bei einer 380C. nicht übersteigenden Temperatur im Vacuum eingedampft wird. Die nach diesem Verfahren hergestellte Milch zeigt, wenn auch in geringem Mafse, noch immer, besonders bei längerem Lagern, das Auftreten eines Geruchs nach Buttersäure; auch findet in diesem Zustande ein Austreten von Fett statt (die Papierumhüllung der Trockenmilch wird durchgefettet). Weitere Versuche haben nun gezeigt, dais dieser Uebelstand gänzlich beseitigt werden kann, wenn vor dem Eindampfen im Vacuum die zu trocknende Milch auf die Coagulationstemperatur des Albumins erhitzt wird.
Welches die innere Ursache dieses Verhaltens ist, soll dahingestellt bleiben; lediglich einen theoretischen Werth könnte die Erklärung haben, dafs die Hülle der Fettkügelchen wahrscheinlich aus coagulirbarem Eiweifs besteht, mithin durch Erhitzen auf 70 bis 710 um die Fettkügelchen eine coagulirte, also festere Eiweifshülle gebildet wird, die ein Austreten des Fettes beim weiteren Eindampfen bei 37° verhindert, während ohne Erhitzen auch bei dieser Temperatur höchstwahrscheinlich infolge der lebhaften Bewegung beim Eindampfen im Vacuum das Austreten des Fettes nicht ganz zu vermeiden ist. Welches auch der Grund sein mag, jedenfalls zeigt die nach dem Verfahren des Haupt-Patentes eingedampfte Milch, sofern das Rohmaterial vorher auf 70 bis 710 erhitzt war, überhaupt kein Austreten des Fettes und auch bei längerem Lagern keine Spur eines Buttersäuregeruchs. Das Verfahren wird bei Vollmilch z. B. folgendermafsen ausgeführt:
Die Vollmilch, deren Beschaffenheit übrigens bei dem vorliegenden .Verfahren nicht mehr die grofse Rolle spielt wie bei dem Verfahren des Haupt-Patentes, also eventuell schon den Beginn einer Säurereaction zeigen kann, wird zunächst möglichst schnell auf 70 bis 710 erhitzt. Nach dem Erhitzen wird ebenfalls so schnell wie möglich auf 37° abgekühlt und bei dieser Temperatur im Vacuum eingedampft und getrocknet.
Man kann nach diesem Verfahren auch überfettete, reinschmeckende Trockenmilch herstellen, indem man Rahm und Milch gesondert trocknet, in beliebigen Verhältnissen (am besten in dickteigigem Zustande) vermischt und das Gemisch zu Ende trocknet.
Dafs die dem vorliegenden Verfahren zu Grunde liegende Erscheinung in irgend einem causalen Zusammenhange mit dem Fett stehen mufs, zeigt übrigens noch der Umstand, dafs
ii/
das Verfahren sich auch in folgender Weise mit nahezu dem gleichen Effect ausführen läfst: Der Rahm wird von der Milch geschieden und lediglich ersterer dem beschriebenen Verfahren unterworfen, d. h. nach vorgä'ngigem Erhitzen eingedampft, während die Magermilch nach dem Verfahren des Haupt-Patentes behandelt wird. Nach dem Trocknen oder kurz vor demselben wird dann Rahm und Magermilch wieder gemischt und auch so ein haltbares Product gewonnen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Trockenmilch nach Patent 132434, dadurch gekennzeichnet, dafs die zu trocknende Milch vor dem Eindicken auf die Coagulationstemperatur des Albumins bezw. Laktoglobulins, vorzugsweise 70 bis 71°, erhitzt wird.
    Eine weitere Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, dafs Rahm und Magermilch getrennt jedes für sich auf die Coagulationstemperatur erhitzt, getrennt eingedickt und vor oder nach dem Trocknen gemischt werden.
    Eine weitere Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, dafs Rahm und Magermilch getrennt und der Rahm auf die Coagulationstemperatur erhitzt und für sich eingedampft wird, während die Magermilch nach dem Verfahren des Haupt-Patentes behandelt wird.
DE1899135349D 1899-02-21 1899-10-20 Verfahren zur Herstellung von Trockenmilch durch Eindampfen im Vacuum bei einer 38°c. nicht übersteigenden Temperatur Expired DE135349C (de)

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