DE305220C - - Google Patents

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DE305220C
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fat
milk
fats
cholesterol
emulsifying
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DENDAT305220D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C11/00Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions
    • A23C11/02Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins
    • A23C11/04Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing non-milk fats but no non-milk proteins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L9/00Puddings; Cream substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L9/20Cream substitutes
    • A23L9/22Cream substitutes containing non-milk fats but no proteins other than milk proteins

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Verteilung von Wasser oder wäßriger Flüssigkeit in Fetten oder fettähnlichen Stoffen durch Rühren entstehen wasserhaltige Salben. Die Aufnahmefähigkeit für Wasser ist dabei eine begrenzte. Im Gegensatz zu den Salben entstehen bei der Verteilung von Fetten oder fettähnlichen Stoffen .in Wasser oder wäßriger Flüssigkeit Emulsionen. Die Art der Bindung zwischen Wasser oder wäßriger Flüssigkeit einerseits und Fetten oder fettähnlichen Stoffen andererseits ist danach in den Emulsionen eine grundsätzlich verschiedene gegenüber der Bindung derselben in wasserhaltigem Fett, wie auch die Eigenschaften beider durchaus verschieden sind. Die wasserhaltige Salbe besitzt die Natur des Fettes, sie benetzt sich nicht mit Wasser, das Wasser, läßt sich durch Schmelzen und durch genügenden Zusatz leicht löslicher Salze abtrennen. Die Emulsionen lassen sich mit beliebigen Mengen' Wasser oder wäßriger Flüssigkeit vermischen. Salze, die keine Veränderungen der Stoffe der Emulsionen hervorrufen, heben auch die Verteilung des Fettes in der wäßrigen Flüssigkeit nicht
auf. ·
Es ist bekannt, daß durch bestimmte Stoffe die Einkörperung von Wasser in das Fett oder in die fettähnlichen Stoffe erleichtert werden kann. Z. B. kann man das Wasser in größeren Mengen und leichter in'den Fetten, z. B. in Schweineschmalz, verteilen, wenn man dem Wasser geringe Mengen Borax zufügt. Bekannt ist, daß ein Zusatz größerer Mengen von Cholesterinen oder Oxycholesterinen die Aufnahmefähigkeit des Fettes oder des fettähnlichen Stoffes für Wasser erhöht. Ob die jenigen Stoffe, welche die Verteübarkeit des Wassers in Fetten bei der Herstellung von Salben erleichtern, auch geneigt sind, bei der Herstellung von Emulsionen ' die Verteilbarkeit des Fettes in dem Wasser oder der wäßrigen Flüssigkeit zu fördern, darüber ist bisher nichts Näheres bekannt.
Es wurde nun gefunden, daß ein Zusatz von verhältnismäßig geringen Mengen Cholesterinen oder Oxycholesterinen nicht nur die Emulsionsfähigkeit des Fettes, d. h. die leichtere Verteübarkeit desselben in Wasser oder wäßriger Flüssigkeit, erhöht, sondern daß unter bestimmten Bedingungen auf diese Weise außerordentlich haltbare Emulsionen entstehen, die auch ein längeres Erhitzen, z. B. ein Abdampfen, ohne Nachteil aushalten können. Auf dieser Beobachtung beruht das Verfahren zum Emulgieren von Fettkörpern, "welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Dasselbe besteht darin, daß den Fetten oder fettähnlichen Körpern, die Von Natur cholesterinfrei sind oder doch nur einen geringen Gehalt an diesen Stoffen besitzen, Cholesterine oder Oxycholesterine in genügenden Mengen zugesetzt werden, um diese Mischungen zur Herstellung der Emulsionen verwenden zu können. Als emulgierende Flüssigkeit kommt jede wäßrige Flüssigkeit in Betracht, die Eivyeißkörper einschließlich Kasein in gelöstem öder gequollenem Zustande enthält. Ganz besonders geeignet ist Magermilch. Der Cholestrinzusatz beträgt, auf das Fett berechnet, etwa .0,1 bis 0,4 Prozent. Er kann bei Fetten, welche sich besser emulgieren ', lassen, auch noch geringer sein, und bei Fett-
12. Auflage, ausgegeben am 22. September :91g.)
körpern, welche sich sehr schlecht emulgieren lassen, entsprechend erhöht werden. Unter Zusatz dieser geringen Mengen Cholesterinkörper, in-der Regel 0,1 bis 0,2 Prozent, wird das Fett oder der fettartige Stoff mit "der wäßrigen Flüssigkeit in Emulgierungsvorrichtungen bekannter Art verarbeitet. Es entstehen milchartige Produkte, in denen das Fett noch besser als in" der Milch oder dem Rahm verteilt sein kann. Die milch- oder rahmartigen Flüssigkeiten lassen sich kochen, ohne daß das Fett abgeschieden wird.
An einem Ausführungsbeispiel erläutert, ist das Verfahren folgendes:
Zu xoo kg geschmolzener Kokosbutter werden 0,15 kg reines Oxycholesterin hinzugefügt. Man läßt dann das Fett in gleichmäßigem Strome langsam in eine Mischvorrichtung fließen, in welche, gleichzeitig Magermilch einfließt, und zwar in dem Verhältnis, daß auf die Gesamtmenge dieses oxycholesterinhaltigen Fettes 900 1 Magermilch kommen. Das gleichmäßige 'Gemisch fließt weiter zu einer Emulgiervorrichtung, die so eingestellt ist, daß fertige rahmartige Flüssigkeit von entsprechender Verteilung des Fettes abfließt.
Nach dem vorliegenden Verfahren läßt sich unter Benutzung von Magermilch und einer möglichst neutralen, zwischen 26 bis 36 ° schmelzenden Fettmischung, z. B. aus Kokosfett und höher schmelzenden Fetten, ein. Produkt erzielen, welches je nach dem Fettgehalt dem Rahm oder der Kuhmilch so ähnlich ist, daß es nicht- nur in bezug auf Nahrungswert, sondern auch in bezug auf Geschmack einen vorzüglichen Ersatz derselben darstellt. Die erhaltene rahm- oder milchartige Flüssigkeit läßt sich unter Zusatz von etwas Zucker, ■ gegebenenfalls auch von Nährsalzen, wie Kuhmilch zu einem gleichmäßigen Extrakt eindicken, in welchem das Fett in feinster Verteilung verbleibt, so daß es beim Lösen mit Wasser wieder eine vollkommen gleichmäßige rahm- oder milchartige Flüssigkeit gibt. Bei der Anwendung von Fetten, welche bei etwa 26 ° oder höher schmelzen, tritt in der milchartigen Flüssigkeit der ölgeschmack zurück. Bei der Verwendung von Fetten, welche über 36 ° schmelzen, verursacht, namentlich wenn das Erzeugnis einige Zeit gestanden hat, dieses auf der Zunge ein feinsandiges, rauhes Gefühl. Deshalb ist für die Herstellung milchartiger Nahrungsmittel die Innehaltung des Schmelzpunktes des Fettes oder Fettgemisches zwischen 26 bis 360 von'Vorteil.
Nach dem neuen Verfahren zur Emulgierung -von Fetten können auch milch- oder rahmartige Flüssigkeiten für verschiedene industrielle Zwecke hergestellt werden, z.B. für-
6a Gerbereien, für pharmazeutische Zwecke u. dgl. Das betreffende Fett oder der fetitartige Körper wird in flüssigem Zustande gegebenenfalls in der Wärme mit der eiweißhaltigen Flüssigkeit durch Emulgiervorrichtungen in der angegebenen Weise verarbeitet. ■
Bekannt ist bereits, daß man aus Magermilch und Lebertran eine Emulsion herstellen kann, die als Nährmittel für Kinder dient.-Lebertran enthält etwa 2 Prozent Cholesterine. Indessen hat gerade bei Lebertran dieser natürliche Gehalt an Cholesterinen nicht die Wirkung, daß besondere haltbare Emulsionen erhalten werden, weil das Lebertranfett in bezug auf milchartige Verteilbarkeit eine Ausnahmestellung einnimmt. Es war auch bisher nicht bekannt, daß der natürliche Gehalt an Cholesterinen im Lebertran die Emulgierfähigkeit des Lebertranfettes erhöht. Ebensowenig ist der Gehalt an Cholesterinen im Lebertranfett dazu verwertet worden, um die weitgehende milchartige Verteilung des Lebertranfettes herbeizuführen, zu welchem Zwecke . für das vorliegende Verfahren der Zusatz der Cholesterine zu den cholesterinfreien oder cholesterinarmen Fetten und ölen dient. ßesamöi oder Mohnöl, dem man 0,2 bis 0,4 Prozent-an Cholesterinen oder Oxycholesterinen zufügt, läßt sich in die Form einer haltbaren Emulsion, die auch ohne Nachteil erhitzt und abgedampft werden kann, besser überführen als Lebertran mit einem wesentlich höheren ' Gehalte an Cholesterinen.
Für das vorliegende Verfahren kommt es also im Gegensatz zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von Lebertranemulsion darauf an. daß irgendwelches Fett, welches wie die tierischen Speisefette cholesterinarm ist und infolgedessen keine guten, beständigen Emulsionen gibt, desgleichen cholesterinfreie Fette, wie Pflanzenöle und Pflanzenfette oder fettähnliche Stoffe, unter Zusatz geringer Mengen von Cholesterinen zu sehr haltbaren Emulsionen verarbeitet werden.
Man hat bereits vorgeschlagen, zur Bereitung einer aromatischen, gegorenen Milch, welche zur Herstellung von Margarineemulsion verwendet werden soll, eine Äther - Alkchollösung von Cholesterin der Milch zuzusetzen. Bei der üblichen Säuregärung solcher Milch entstehen besondere aromatische Cholesterin-. verbindungen, welche der mittels solcher gegorenen Milch hergestellten Margarine ein butterartiges Brataroma verleihen. Bei dieser bekannten Verwendungsart des Zusatzes der Milch kommt der Zweck, eine milch- und rahmartige Verteilung des Fettes zu erreichen, nicht in Betracht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Emulgieren von Fettkörpern unter Verwendung von verdünnten ', Eiweißlösungen als Emulgierflüssigkeit, da-
    durch gekennzeichnet, daß die cholesterinarmen Fette, wie tierische Speisefette, oder die cholesterinfreien Fette, wie Pflanzenöle und Pflanzenfette oder fettähnliche Stoffe, 5' unter Zusatz geringer Mengen von Cholesterinen bzw. Oxycholesterinen durch geeignete Emulgiervorrichtungen auf das innigste mit den verdünnten Eiweißlösungen gemischt werden, zum Zwecke der Herstellung milch- oder rahmartiger Flüssigkeiten.
  2. 2. Das durch Anspruch. ι geschützte Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fett von 'einem Schmelzpunkt zwischen 26 bis 36° und. als Emulgierflüssigkeit ig Magermilch verwendet wird, zu dem Zwecke, eine milchähnliche Flüssigkeit ohne hervortretenden Fettgeschmack herzustellen.
DENDAT305220D Expired DE305220C (de)

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