AT88861B - Motoranlage für Fahrräder. - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Motoranlage, bestehend aus Motor, Benzinkessel, Wasserkühlung und allen Nebenteilen, die so vereinigt sind, dass die Motoranlage an allen vorhandenen Fahrrädern, auch Damenrädern u. dgl., als Einheit zwischen dem Hinterrad und   Sattelstützenrohr   und unter dem Tretkurbellager ohne weiteres von jedem Laien befestigt werden kann, um als motorischer Antrieb zu dienen. 



   Bei vorliegender Erfindung wurde bei der Konstruktion das Hauptaugenmerk darauf gelegt, das Gewicht der Motoranlage möglichst tief am Fahrrad zu lagern. Weiter wurde berücksichtigt, dass durch den Anbau das Gesamtbild des Fahrrades nicht zu stark beeinträchtigt wird und das Rahmeninnere vollständig freibleibt. 



   Gemäss der Erfindung ist der Motor mit dem Zündapparat unter dem Tretkurbellager und der Brennstoff-und Wasserbehälter zwischen dem Sattelstützrohr und dem Hinterrad eingebaut. 



   Aus der Zeichnung ist eine derartige Motoranlage beispielsweise zu ersehen, und zwar zeigt : Fig. i dieselbe eingebaut in ein Fahrrad, Fig. 2 ohne Fahrrad und Fig. 3 die Fig. 2 von hinten in schematischer Ausführung. 



   Es kennzeichnet a den Motor, b den Zündapparat, c den Benzin-und Wasserkessel, d die Schellen zum Befestigen am Rahmen,   e   den   Vergaser, f den Auspufftopf,   g das Übertragungszahnrad, h das Hinterzahnrad, i das Zündapparatzahnrad und k ein Gelenk. 



   Die Motoranlage ist folgendermassen eingebaut :
An dem Kurbelgehäuse des Motors befindet sich eine Schelle ; ausserdem ist an dem Kurbelgehäuse der Zündapparat b befestigt. An dem Zündappat ist das Auge k angebracht, welches drehbar ist und gegebenenfalls noch in der Längsrichtung verschiebbar in das Auge des Benzin-und Wasserkessels c eingreift. An dem Kessel befinden sich zwei weitere Schellen d zur Befestigung der Anlage an dem Rahmen. Unter dem Zündapparat b befindet sich der Auspufftopf f. 



   An den Speichen des Hinterrades des Fahrrades wird der Radkranz A angeordnet ; das Zahnrad g des Motors wird mit einer Kette l mit dem Hinterzahnrad   h   verbunden. 



  Das Zahnrad i des Zündapparates greift in die Kette   l   ein, um eine besondere Kette oder eine Zündradübertragung vom Motor zum Zündapparat zu ersparen. 



   Die Anbringung der Motoranlage erfolgt folgendermassen : Die Trettkurbel des Fahrrades wird, wie Fig. i zeigt, nach oben gewellt, so dass die gesamte Motoranlage ohne weiteres von der linken Seite in das Fahrrad eingeschoben werden kann, und zwar so, dass der Benzinkessel c zwischen dem Hinterrad n und dem Sattelstützenrohr o zu sitzen kommt, während der Zündapparat und der Motor nebst Auspufftopf unter das Tretkurbellager zu liegen kommen. Die Schellen d werden an den Rahmenrohren befestigt und die Kette   l   wird aufgelegt, wodurch nun ein fertiges Motorrad entstanden ist. 



   Das Gelenk   II   dient einmal dazu, den   Benzinkessel j (der Winkellage   des Sattelstützenrohres o anzupassen, und ferner dazu, den Kessel beim Transport bzw. zum Versand leichter   verpacken   zu können, indem der Benzinkessel in der Richtung zum Motor umgeknickt oder überhaupt ausgehängt wird. 

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   Die gesamte Motoranlage ist so schmal gebaut (zirka 70   mm),   dass die Tretkurbel des Fahrrades bzw. das Kettenrad des Fahrrades an der Anlage vorbeigehen. 



   Die Regelung des Gasgemisches sowie der Zündung erfolgt durch Bowdenzüge. 



   Da die Tretkurbeln der verschiedenen Fabrikate natürlich nicht völlig gleiche Entfernungen aufweisen und die aufzulegenden Kettenzahnräder für den motorischen Antrieb ebenfalls vom Mittel des Tretkurbellagers verschieden entfernt sind, ist es geboten, die Befestigungsschellen in der Wagrechten verstellbar zu machen, um das Motorantriebszahnrad   gegenüber   der Kette verschieben zu können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Motoranlage für Fahrräder, welche in jedes gebräuchliche Fahrrad ohne weiteres eingebaut werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (a) mit dem Zündapparat (b) unter dem Tretkurbellager und der Brennstoff-und Wasserbehälter (c) zwischen dem Sattelstützenrohr und dem Hinterrad eingebaut ist.

Claims (1)

1. 2. Motoranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kurbelgehäuse der Zündapparat (b) im stumpfen Winkel befestigt und durch ein Auge (k) drehbar mit dem Behälter (e) verbunden ist.

   3. Motoranlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Behälter (e) und dem Zündapparat (b) eine Vertiefung (p) befindet, wodurch es möglich ist, die gesamte Anlage ohne weiteres in das Fahrrad einzuschieben.

   4. Motoranlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (i) des Zündapparates und eventuell auch das Antriebsrad der Wasserpumpe und der Ölpumpe direkt von der Kette ( welche den Motor mit dem Hinterrad verbindet, getrieben wird.

   5. Motoranlage nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auspufftopf (f) vermittelst eines um das Kurbelgehäuse gebogenen Rohres unter dem Zündapparat bzw. unter die Tretkurbel des Fahrrades gelegt ist.