AT88669B - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Acetylen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Acetylen.

Info

Publication number
AT88669B
AT88669B AT88669DA AT88669B AT 88669 B AT88669 B AT 88669B AT 88669D A AT88669D A AT 88669DA AT 88669 B AT88669 B AT 88669B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acetylene
substances
nitrogen
condensation products
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rhenania Chem Fab
Bernhard Conrad Stuer Dr
Walter Grob Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhenania Chem Fab, Bernhard Conrad Stuer Dr, Walter Grob Dr filed Critical Rhenania Chem Fab
Application granted granted Critical
Publication of AT88669B publication Critical patent/AT88669B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Aeetylen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 hydrat kaum noch eine sonst neben der Kondensation einhergehende Oxydation zu Kohlensäure statt. An Stelle der partiellen Reduktionsprodukte der Hydrate können auch solche anderer in Oxyde überführbarer Verbindungen, z. B, Nitrate'oder Oxalate, verwendet werden, jedoch empfiehlt es sich in diesem Fall für Anwesenheit von, bei höherer Temperatur Wasser bindenden Stoffen zu sorgen. 



   Wie durch vollständige Reduktion verlieren die Kontaktsubstanzen auch durch vollständige Überführung in Metalloxyde, z. B. durch Glühen, ihre besonderen Eigenschaften. 



  Ein Erhitzen aber bis auf etwa 400 bis 4500, um das überflüssige Wasser zu entfernen, vertragen die Kontaktsubstanzen sehr gut, ohne dass ihre Wirkung beeinträchtigt wird. 



   Die Bildung der Kondensationsprodukte beginnt bei etwa 2500. Die zwischen 300 und   450'   gelegenen Temperaturen sind am geeignetsten, darüber hinaus tritt leicht ein Zerfall des Acetylens zu Kohle ein. 



   Beispiel : Ein Gemenge von Acetylen und Ammoniak wird bei 300 bis   4000   durch eine Röhre geleitet, die mit vorher partiell entwässertem Bauxit beschickt ist. Statt Bauxit kann auch eine sonstige, hydratisches Eisen enthaltende Substanz genommen werden. Die austretenden Gase werden zur vollständigeren Kondensation gekühlt und zur Entfernung der nicht kondensierten Reaktionsprodukte mit Wasser oder einem sonstigen Absorptionsmittel 
 EMI2.1 
 zu   500"des   angewandten Acetylens, daneben höhere Nitrile, Picolin und andere homologe Pyridinbasen, Pyrrole und sonstige, stickstoffhaltige Kondensationsprodukte. Durch wiederholte, fraktionierte Destillation werden die Reaktionsprodukte getrennt.

   Man erhält so Azetonitril zunächst in wasserhaltiger, bei 72 bis 820 siedender Form und nach eventueller Neutralisation und Behandlung mit wasserentziehenden Mitteln rein. 



   Nicht verbrauchtes Acetylen kann durch erneutes Überleiten über Bauxit nach eventueller Beimengung von Ammoniak umgewandelt werden. Bei Anwendung von   überschüssigem   Ammoniak kann dieses durch Verdichtung oder in anderer Weise von den anderen Austrittsgasen (Wasserstoff, Äthylen, Acetylen) getrennt und aufs neue der Umsetzung zugeführt werden. 



   Zweckmässig wird eine innige Mischung von Acetylen und Ammoniak verwandt, die man vorteilhaft in der Weise erhält, dass man das Acetylen oder die Mischung von Acetylen und Ammoniak durch mit Ammoniak gesättigtes Wasser streichen lässt. Das Verfahren kann auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zur Darstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte aus Acetylen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemenge von Acetylen und Ammoniak bei erhöhter Temperatur und bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck über Metallhydrate, wie Eisenhydrate oder aus diesen durch partielle Entwässerung erzeugte Produkte, geleitet wird oder über Stoffe, welche Kontaktkörper der vorgenannten Art enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ; dass die Kontaktstoffe noch solche Stoffe enthalten, die bei erhöhter Temperatur Wasser zu binden vermögen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, dass als Kontaktstoffe die natürlich vorkommenden, hydratisches Eisen oder hydratische Eisenverbindungen enthaltenden Mineralien verwandt werden. EMI2.2 von Kontaktstoffen, welche aus Meta ! lhydraten oder anderen geeigneten Metallverbindungen oder aus Stoffen, welche Körper der vorgenannten Art enthalten, durch partielle Reduktion gewonnen worden sind.
AT88669D 1915-12-24 1915-12-24 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Acetylen. AT88669B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT88669T 1915-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT88669B true AT88669B (de) 1922-06-10

Family

ID=3609204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT88669D AT88669B (de) 1915-12-24 1915-12-24 Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Acetylen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT88669B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT88669B (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Acetylen.
DE430539C (de) Verfahren zur Darstellung von AEthylenchlorid
DE486952C (de) Verfahren zur Darstellung der Chlorierungsprodukte des Methans
DE365432C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten aus Acetylenund Ammoniak
DE277773C (de)
DE546205C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus Methan
DE722707C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Oxydation von AEthylen oder dessen Homologen
DE387962C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
DE372193C (de) Verfahren zur Herstellung von Additionsverbindungen aus Acetylen und Chlor
DE633185C (de) Verfahren zur Herstellung wertvoller organischer Verbindungen aus festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie Kohle u. dgl.
AT23282B (de) Verfahren zur Konservierung von Blut mittels Kohle zwecks Herstellung von Futtermitteln.
DE88363C (de)
AT20604B (de) Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak.
AT111846B (de) Verfahren zur Umsetzung von Cyanaten in Cyanide.
DE549030C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanamiden der Erdalkalimetalle, einschliesslich des Magnesiums
DE617595C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe
DE365285C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Acetylen in Acetaldehyd
AT110256B (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Ammoniaksynthese.
DE584775C (de) Verfahren zur Behandlung von Gasgemischen, die verhaeltnismaessig arm an gesaettigten Kohlenwasserstoffen sind
DE1288082B (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumcyanamid
AT208365B (de) Verfahren zur Gewinnung von Blausäure
AT80791B (de) Verfahren zur Gewinnung von Benzol aus Petroleum oVerfahren zur Gewinnung von Benzol aus Petroleum oder dessen Destillaten. der dessen Destillaten.
AT36813B (de) Verfahren zur Darstellung von Baryumcyanid aus Baryumcyanamid.
AT66486B (de) Verfahren zum Behandeln von Kalkstickstoff.
DE482678C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyaniden aus erdalkalischen Cyanamiden