AT20604B - Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak. - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak. 



   Es ist bekanntlich bereits vorgeschlagen   worden, Ammoniak durch Überleiten   von erhitztor Luft und Wasserdampf über Eisen, und zwar bei zwischen 550-1000  C liegenden Temperaturen darzustellen (vgl. D. R. P. Nr. 8238. Bei Anwendung so hoher Arbeitstemperaturon findet aber bereits eine reichliche Bildung yon Wasserstoff als solchem im Reaktionsraum statt, so dass eine Art von Generatorgas entsteht bezw. die Ausbeute an Ammoniak unbefriedigend erscheint. 



   Das den Gegenstand der vorliegenden   Erfindung   bildende Verfahren zur synthetischen   Darstellung von Ammoniak ermöglicht   nun die Beseitigung dieses Nachteiles, so zwar, dass bei reichlicher Ammoniakbildung die aus dem Reaktionsraume entweichenden Gase keine 
 EMI1.1 
 erwähnten Verfahren zur   Ammoniakgowinnung   dienende   Luft-und Wasserdampfmenge   nur auf eine zwischen 3000 C und   4000 C liegcnde Temperatur   erhitzt (vorteilhaft auf etwa   3500 C)   und in diesem Zustande über eine grosse   Obernäche darbietendes   bezw.

   eine innige   Berührung   mit Gasen und Dämpfen ermöglichendes Eisen oder sonstiges geeignetes Element geleitet, wobei   beträchtliche Mengen   von   Ammoniak   entstehen, während das Eisen usw. oxydiert wird. Es empfichlt sich hiebei auch das Eisen oder sonstige Kontaktmaterial auf die vorerwähnte Temperatur zu erhitzen, um eine. Schwächung der   Reaktion durch Ab-   kühlunghintanzuhalten. 



     Um   die vollständige Oxydation des Eisens (oder sonstigen geeigneten Elementes) zu verhindern,   muss   dasselbe periodisch oder nach Massgabe   der Oxydbildung   reduziert werden. 



  Zu diesem Zwecke werden geringe Mengen eines reduzierenden Gases, wie Wasserstoff   oder Kohlonoxyd bozw. eines Gemenges   solcher Gase gleichzeitig mit der Luft und dem   Wabsordampf   oder intermittierend durch den Reaktionsraum geleitet, wobei die Menge der reduzierenden Gase genügend gross sein   muss,   um die fortschreitende Oxydation des Kontakt- 
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 oder ein sonstiges geeignetes Metall enthaltenden Reaktionsraum miteinander gemischt oder aber voneinander gesondert in den genannten Raum   eingeführt   werden,   woselbst   dann erst ihre Mischung erfolgt.

   Auch kann zuerst die Luft und das reduzierend wirkende 
 EMI1.3 
   kann   auch jedes als Sauerstoffträger verwendbare Metall zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienen ; so wurden, wenngleich das Eisen die besten Resultate erzielen liess, mit   Wismut   und Chrom nahezu ebenso gute erreicht. 



     Die Mengenverhältnisse,   in welchen Luft und Dampf anzuwenden sind, können zwischen weiten Grenzen   schwanken,   ohne dass dadurch die praktische   Durchführbarkeit   des in Rede stehenden Prozesses beeinflusst würde. Bezüglich der anzuwendenden Dampfmenge empfiehlt es sich aber, dieselbe aus ökonomischen Gründen möglichst niedrig zu hatten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak durch Überleiten von erhitzter Luft und Wasserdampf über Eisen oder ein sonstiges geeignetes Metall, welches EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> fahrens die überleitenden Luft-und Wasserdampfmengen in auf 300 - 4000 C (am besten etwa 3500 C) erhitztem Zustande zur Verwendung gelangen und zweckmässig das als Kontakt- 9material dienende Eisen oder sonstige Metall gleichfalls auf die erwähnte Temperatur ge- bracht wird.
    2. Eine Ausführungsform des unter 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher gleich- zeitig mit der auf die angegebene Temperatur erhitzten Luft-und Dampfmengo ein auf die gleiche Temperatur gebrachtos reduzierendes Gas, wie Wasserstoff oder Kohlenoxyd oder ein Gemenge beider Gase, über das Eisen oder sonstige geeignete Metall geleitet wird.
    3. Eine Ausuhrungsform des unter 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher das sich durch die Einwirkung der Luft und des Dampfes auf das Eisen oder sonstige ge- eignete Metall bildende Metalloxyd intermittierend in bekannter Weise durch ein reduzierend wirkendes Gas, wie Wasserstoff oder Kohlenoxyd oder ein Gemenge dieser beiden Gase reduziert wird.
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