AT88660B - Tieftauchgerät. - Google Patents

Tieftauchgerät.

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AT88660B
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diver
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Draegerwerk Heinr U Bernh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Tieftauchgerät. 



   In grossen Wassertiefen herrschen gewöhnlich auch starke Strömungen, die dem Taucher mit unter gefährlich werden können, weil der Taucher durch solche Strömungen gegen den
Schlauch, die Sicherheitsleine oder das Telephonkabel gedrückt und selbst gegen seinen Willen hoch getrieben werden kann, was infolge der dadurch hervorgerufenen Tauchererkrankung (Stickstoffausscheidungen) gesundheitlichen Schaden für ihn mit sich bringt. 



   Dieser Gefahr soll dadurch begegnet werden, dass die Verbindungsleitungen nicht mehr unmittelbar senkrecht zum Taucher in die Tiefe hinabführen, sondern über ein auf den Meeres- boden herahgelassenes Grundgewicht geleitet werden, so dass sie von letzterem ab in ungefähr wagrechter Richtung zum Taucher führen. Allerdings pflanzt sich der Stromdruck gegen eine   o geführte Verbindungsleitung (Schlauch, Kabel usw. ) ebenfalls bis zum Taucher hin fort, er   übt dann aber in der Hauptsache nur einen Zug in wagrechter Richtung aus, durch den der Taucher gar nicht oder doch nicht in gefährlicher Weise hochgetrieben werden kann. Sollte der Taucher aber doch einmal aus irgendwelchen Gründen auftreiben, so müsste er sich schon in grösserer Enfternung von dem Grundgewicht befunden haben, was aber in der Regel nicht der Fall sein wird.

   Aber selbst, wenn der Taucher bis zur Wasseroberfläche auftreiben sollte, könnte gesundheitlicher Schaden dadurch vermieden werden, dass man den Taucher durch Einholen der über das Grundgewicht geleiteten Sicherheitsleine sofort wieder in die Tiefe herunterzieht,
Bislang war es nicht möglich, einen plötzlich aufgetriebenen Taucher, der mit ziemlich. bedeutendem Auftrieb auf der Wasseroberfläche schwimmt, wieder in die Tiefe zu bringen, ohne die Luft aus dem Taucheranzug auszulassen. Beim Wiederversenken eines solchen Tauchers zwecks Bewahrung vor der Tauchererkrankung besteht dann aber die weitere Gefahr, dass der Taucher aus Mangel an Gegendruck vom Wasserdruck erdrückt wird, falls er infolge von Ohnmacht oder Schwäche nicht selbst das Helmventil richtig bedienen kann.

   Jedenfalls muss in solchem Falle immer ein zweiter Taucher bereit sein, dem wiederversenkten Taucher Hilfe zu leisten. 



  Diese Sicherheitsmassnahme ist bei dem Erfindungsgegenstande nicht erforderlich. Der aufgetriebene Taucher kann trotz des grossen Auftriebes sofort wieder in die Tiefe gezogen werden oder sich selbst wieder hinabziehen. 



   In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung bildenden Tieftauchgerätes veranschaulicht. 



   Fig. i zeigt das Gerät in Gebrauchsstellung ; Fig. 2 zeigt eine obere Ansicht des Grundgewichtes in gesonderter Darstellung nach Abnahme des die Leitrolle für die Verbindungsleitung tragenden Dreharmes ; Fig. 3 erläutert die Benutzung des Grundgewichtes beim Aufstieg des Tauchers. 



   Das Tieftauchgerät besteht aus einem in Form eines Schildankers gehaltenen Grundgewicht a. vorzugsweise von kegelstumpfförmiger Gestalt, das mit einem eine Leitrolle b tragenden Dreharm c versehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt der Arm c drehbar auf einem an dem Grundgewicht a angebrachten Stiel oder Schaft d, der am freien Ende einen Ring e für das Ankertau i trägt. Zur besseren Führung der über die Leitrolle b geleiteten, zum Taucher führenden Verbindungsleitung A (Sicherheitsleine, Telephonkabel, Schlauch) sind vor und hinter   der Leitrolle b zweckmässig aufklappbare Leittrichter fund g angeordnet, durch die die Verbindungslitung 'hindurchgeht.

   Die Trichtt'r/und g werden von einer Strebe in in der richtigen   

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   Stellung zur Rollt-b gehalten.   Das Grundgewicht a ist   an zwei gegenüberliegenden   Seiten mit Fussrasten A versehen, auf die sich der Taucher aufstellen kann, wenn er mit dem Gerät zusammen niedergelassen oder heraufgeholt wird. 



   Die Benutzungsweise des   Tieftauchgerätes ergibt   sich ohne weitere Erklärung aus Fig.   I   
 EMI2.1 
 an dem Schaft d   anhakt,   um die Arme frei zu behalten. Der Taucher braucht sich demnach nicht krampfhaft wie an einem gewöhnlichen Grundtau festzuhalten, wodurch eir. er gerade für das Auftauchen schädlichen Ermüdung des Tauchers vorgebeugt ist, dieser vielmehr imstande ist, gymnastische Gliederbewegungen zur Beschleunigung der Entgasung seines Körpers von Stickstoff während des Aufsteigens auszuführen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Tieftauchgerät, gekennzeichnet durch ein auf den Meeresboden herabzulassendes Grundgewicht (a) mit einem eine Leitrolle   (b)   tragenden Dreharm   (e)   für die zu dem Taucher führende Verbindungsleitung (k).

Claims (1)

  1. 2. Tieftauchgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreharm (c) mit vor und hinter der Leitrolle (b) liegenden aufklappbaren Leittrichtern (1',-) für die Verbindungsleitung (k) versehen ist.
    3. Tieftauchgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Leitrolle (b) tragende Arm (c) drehbar auf einem zur Befestigung des Ankertaues (i) dienenden Schaft (d) des Grundgewicht" (a) sitzt.
    4. Tieftauchgerät, nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgewicht (a) mit Fussrasten (Ai) für den Taucher versehen ist.
AT88660D 1916-03-16 1916-11-02 Tieftauchgerät. AT88660B (de)

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DE88660X 1916-03-16

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AT88660B true AT88660B (de) 1922-06-10

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AT88660D AT88660B (de) 1916-03-16 1916-11-02 Tieftauchgerät.

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