DE530672C - Loteinrichtung - Google Patents

Loteinrichtung

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DE530672C
DE530672C DEW78794D DEW0078794D DE530672C DE 530672 C DE530672 C DE 530672C DE W78794 D DEW78794 D DE W78794D DE W0078794 D DEW0078794 D DE W0078794D DE 530672 C DE530672 C DE 530672C
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plumb bar
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

  • Loteinrichtung Die Erfindung 'betrifft eine aus einer am Schiffskörper in der Längs- und Querrichtung des Schiffes gelenkig befestigten Lotstange bestehenden Loteinrichtung mit einem deren Bewegung auf eine Anzeigevorrichtung übertragenden Verbindungsglied. Es sind derartige Loteinrichtungen bekannt, bei denen die Lotstange etwa in Deckhöhe befestigt ist. Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht darin, daß sie den in der Seefahrt auftretenden Verhältnissen nicht Rechnung tragen. Die Lotstange kann leicht bei den Rollbewegungen des Schiffes gegen den Schiffskörper schlagen und dann verbogen werden. Ebenso kann es im Strom vorkommen, daß beim Aufliegen der Lotstange auf dem Meeresgrund bei einem seitlichen Strome, der das Schiff gegen die Lotstange drückt, diese verbogen wird.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Lotstange in der Kimm des Schiffes zweckmäßig unterhalb des Schlingerkieles angeordnet ist.
  • In der Nichtgebräuchsstellung ist die Lotstange so gelagert, daß sie nicht beschädigt werden und auch nicht den Boden des Schiffes verletzen kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt; es zeigt: Fig. r eine Seitenansicht eines Schiffes mit dem Gegenstand der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Einzelteiles des Gegenstandes der Erfindung in größerem Maßstabe, Fig. 3 eine Aufsicht auf diesen Einzelteil, Fig. 4 eine Seitenansicht des Unterteiles des Erfindungsgegenstandes in der Arbeitsstellung, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Oberteil des Erfindungsgegenstandes, welcher die Anbringung der Vorrichtung am Schiff zeigt, Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Schiffskörper mit einer etwas anderen Ausführungsform der Erfindung, welcher eine weitere Art der Befestigung zeigt, Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 in größerem Maßstabe, Fig.8 eine Aufsicht auf einen Schlingerkiel eines Schiffes mit Vorrichtung zum Betriebe des Erfindungsgegenstandes.
  • An einem Schiffskörper r ist an der Seite desselben, zweckmäßig unter dem Schlingerkiel 2, eine Lotstange 3 allseitig schwenkbar in einem Punkt q. gelagert. Diese Lotstange besteht zweckmäßig aus zwei schmalen Blättern 5, vorteilhaft von Stromlinienform, welche durch Querstege 6 gehalten werden. Für die Befestigung an dem Schiffskörper sind kräftige Konsolen 7, 8 am Schiffskörper oder Schlingerkiel angebracht, welche eine kardanische Lagerung des einen Endes der Lotstange ermöglichen. Hierzu ist z. B. ein Körper 9 in den Konsolen 7 und 8 mittels eines Bolzens io in waagerechter Richtung drehbar g@lägert; arid an dem Körper 9 sind Lagerzapfen ii vorgesehen, welche die Blätter 5 in lotrechter Richtung schwenkbar lagern.
  • Der Bolzen io ist durchbohrt, um ein Verbindungsglied zwischen der Lotstange und einer an sich bekannten Anzeigevorrichtung auf der Brücke zu führen. Dieses Verbindungsglied kann in irgendwelcher Weise unmittelbar mit der Lotstange in Verbindung stehen und das Heben und Senken des freien Endes an der Anzeigevorrichtung kenntlich machen.
  • In Fig. 2 und 3 ist eine besondere Bauart für eine besonders praktische Verbindung eines solchen Zwischengliedes mit der Lotstange veranschaulicht. Hier ist nämlich ein Kulissenteil 12 als Zwischenglied vorgesehen, welcher einen an der Lotstange fest angebrachten Kulissenstein 13 ümfaßt und einen Führungsteil 14 aufweist, welcher in einer entsprechenden Führung 15 des Körpers 9 gleitet. Eine Verstärkungsrippe 16 ist vorgesehen, um diesen beanspruchten Teil möglichst zu versteifen. Das untere Ende 17 des Zwischengliedes ist durch einen Arm 18 mit einer Stange i9 verbunden, welche durch den Bolzen io hindurchreicht und durch eine Stopfbuchse 2o in das Schiffsinnere eintritt. Die hier anschließenden Teile zur Verbindung mit der Anzeigevorrichtung können als Gestänge oder als Seilzug ausgebildet sein. An der in der Fahrtrichtung vorn liegenden Seite des Körpers 9 ist zweckmäßig ein Schutzkörper 21 angebracht.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Lotstange in bekannter Weise ein oder mehrere Scherkörper 22 angebracht sind, welche unter der Wirkung des Fahrtstromes die Lotstange in einem möglichst großen Winkel zum Schiffsboden halten. Am Ende der Lotstange ist ein Seil oder eine Kette 23 angebracht, welche gestattet, mittels einer Winde 24 die Lotstange aufzuholen, bis sie waagerecht liegt und an dem Schiffskörper anliegt. Diese Vorrichtung dient gleichzeitig dazu, die äußerste Winkelstellung der Lotstange zum Schiffsböden zu begrenzen.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Bauart sind die Scherkörper um einen Drehpunkt 24 zwischen den Blättern der Lotstange drehbar so angeordnet, daß sie sich bei gesenkter Lotstange selbsttätig ungefähr in die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung einstellen, beim Aufholen der Lotstange dagegen sich zwischen die Blätter der Lotstange einlegen: Zu diesem Zweck ist die Lagerung der Scherkörper außerhalb der Mitte angeordnet und das Vorderende künstlich beschwert.
  • Bei einer besonderen Ausführungsforen kann von dem einen Ende des Scherkörpers aus ein Seilzug nach oben geleitet sein, durch welchen die Winkelstellung der wirksamen Scherkörperfläche zur Lotstange beliebig eingestellt werden kann.
  • Die wirksame Fläche der Scherkörper ist vorteilhaft so berechnet, daß bei den in Frage kommenden Schiffsgeschwindigkeiten die Lotstange ungefähr in gleichem Winkel gehalten wird, was durch den Umstand möglich ist, daß der Auftrieb der Lotstange bei geringerer Geschwindigkeit ebenso geringer wird, wie auch die Wirkung der Scherfläche bei geringerer Geschwindigkeit abnimmt.
  • Um die Lotstange im Ruhezustand sicher zu halten, so daß auch einstarkes Schlingern des Schiffes keine Beschädigung der Lotstange oder des Schiffes hervorrufen kann, auch eine Beschädigung des Schiffes bei Rückwärtsgang oder beim Docken nicht eintreten kann, ist ein besonderes Lager für die Lotstange vorgesehen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel (Feg. 8) ist an dem Schlingerkiel 2 eine Anzahl von Winkelstucken 25 angebracht, und die Kette 23 ist durch eine in dem Schlingerkiel angebrachte, zweckmäßig mit Holz 26 ausgefütterte Öffnung 27 geführt. Durch diese Anordnung wird beim Aufholen die Lotstange bis dicht unter den Schlinggerkiel geholt, die Winkelstücke 25 treten zwischen die Blätter der Lotstange ein und halten die Lotstange auch bei seitlicher Beanspruchung durch das Schlingern fest.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung ist eine Anordnung getroffen, wodurch ein Anbringen der Lotstange am Schiffskörper, unter Umständen sogar ohne Docken des. Schiffes möglich ist. Für .diesen Zweck ist ein Befestigungsglied, z. B. ein Winkelkörper 28 (Feg. 6), vorgesehen mit einem an der Innenseite des Winkels- angebrachten Ansatz 29. Dieser Ansatz soll hinter den Bulb -des Schlingerkieles fassen. Der untere Teil 28' des Winkelkörpers 28 liegt nicht am Schiffskörper an, während der obere Teil 3o am Schiffskörper anliegt. Der Winkelkörper kann durch ein eingezeichnetes Spannglied nach oben gezogen werden, so daß eine feste und sichere Lage desselben gewährleistet ist. Der nach innen zeigende Teil 28" des Winkelkörpers 28 dient zur Lagerung des einen Endes der Lotstange, indem z. B. ein ähnlicher Körper wie der Körper 9 der Abb. 2 und 3 mittels eines entsprechenden kräftigen Bolzens hier drehbar gelagert ist: Die Innenseite des Winkelkörpers 28 sowie des Halbrundeisens 3o weist eine Nut 31 auf, in welcher ein Zugglied 32 geführt ist, das als Verbindungsglied zwischen der Lotstange und der Anzeigevorrichtung auf der Brücke dient. Bei dieser Bauart ist irgendwelche Durchbrechung des Schiffskörpers. nicht notwendig, und die Lotstange kann jederzeit, auch während das Schiff sich auf Reise befindet, zur Kontrolle abgenommen und wieder angebracht werden.
  • An Stelle einer mechanischen Anzeige der Winkelstellung der Lotstange kann auch eine pneumatische oder hydraulische Lotvorrichtung, z. B. ein sogenanntes Heynsches Patentlot, am freien Ende der Lotstange ,eingebaut sein, wie bei 33 angedeutet, welche in bekannter Weise durch einen Schlauch 34 mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist. Auf diese Weise wird sodann die Wassertiefe unmittelbar angezeigt und durch die Lotstange gleichzeitig das sonst eintretende Aufschwimmen des hydraulischen oder pneumatischen Lotes bei der Fahrt des Schiffes verhindert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Loteinrichtung, bestehend aus einer am Schiffskörper in der Längs- und Querrichtung des Schiffes schwenkbar. angelenkten Lotstange und einem deren Bewegung auf eine Anzeigevorrichtung übertragenden Verbindungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotstange in der Kimm des Schiffes zweckmäßig unterhalb des Schlingerkieles angeordnet ist.
  2. 2. Loteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied zwischen Lotstange und Anzeigevorrichtung an dem Gelenk angreift, welches die Lotstange mit dem Schiffskörper verbindet.
  3. 3. Loteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotstange an einem Befestigungsglied (28) gelagert ist, welches mittels eines Ansatzes (29) hinter den Schlingerkiel faßt und durch ein Zugglied (30) mit dem Oberteil des Schiffes verspannt die Lotstange lösbar an dem Schiffskörper festhält.
  4. 4. Loteinrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des 'Befestigungsgliedes (28) und des Zuggliedes (3o) eine Nut (3i) vorgesehen ist, welche zur geschützten Führung bzw. Lagerung des Verbindungsgliedes zwischen der Lotstange und der Anzeigevorrichtung dient.
  5. 5. Loteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied zwischen der Lotstange und der Anzeigevorrichtung als Schlauch ausgebildet ist, der entlang der Lotstange zu einer an derem unteren Ende angeordneten pneumatischen oder hydraulischen Lotvorrichtung führt.
DEW78794D 1928-03-10 1928-03-10 Loteinrichtung Expired DE530672C (de)

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