AT88164B - Verfahren zur Herstellung einer gießbaren elastischen Masse. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer gießbaren elastischen Masse.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung einer giessbaren elastischen Masse. Das aus der amerikanischen Patentschrift Nr. 932527 bekannte Verfahren, durch Behandlung von Phenol und Leim mit Formaldehyd eine plastische Masse herzustellen, hat den Nachteil, dass die Masse in verhältnismässig kurzer Zeit erhärtet und ihren Zweck, in orthopädischen Apparaten oder Reifenfüllungen ein elastisches Polster zu bilden oder als elastische Druckwalze zu dienen, nicht lange erfüllt. Den gleichen Nachteil hat das Verfahren des A. P. 1061346, welches die Mischung von Eiweiss mit Phenolen und Formalin unter Erhitzen und unter Druck schützt. Den Gegenstand vorliegender Erfinddung bildet nun ein Verfahren, welches eine jahrelang elastisch bleibende Masse liefert. Es hat sich gezeigt, dass eine Mischung von Leim mit Pflanzenschleim, z. B. dem Schleim von Althaea, von Ceratonia, von Linum, von Carragheen, von Cydonia, von Agar u. a. sowie gewissen Gummiarten, wie Sandarae, Myrrhengummi, mit Handelsphenol und Formalin, eine dauernd elastisch bleibende Masse gibt, und zwar erscheint es zweckmässig, 20 Teile Leim in 5 Teilen heissen Wassers zu lösen, dieser Leimlösung 2 Teile Pflanzenschleim zuzusetzen und in diese Flüssigkeit 15 Teile Kreolin einzurühren ; dadurch erhält man eine giessbare Masse, die man mit 8 bis 10 Teilen stark zerkleinertem Kork (Korkpräparaten) oder Lederabfällen versetzt und in noch warmem Zustand nach Zusatz eines Härtungsmittels unter hohem Druck in eine vorgerichtete Form einpressen kann. Als Härtungsmittel dienen Gerbsäure, deren Salze, Formalin und Chromsalze usw. Die Menge richtet sich nach dem zu erzielenden Endprodukt und schwankt zwischen 2 bis 5 v. H. Ebenso kann man der Masse vor dem Zusatz des Härtungsmittels anorganische Füllstoffe, wie Kaolin, Kalkspat, Magnesiumoxyd, Schwerspat usw. beimengen. Bei der Herstellung von orthopädischen Einlagen ist die Form aus Metall nach einem Gipsabguss herzustellen, bei der Erzeugung von Radreifenfüllungen wird die Masse direkt in den Mantel ein- EMI1.1 Statt des Leimes können eiweisshaltige Flüssigkeiten, wie Milchabfälle oder defibriniertes Tierblut, verwendet werden, etwa in der Weise, dass man die schleimgebende Pflanze direkt in der zehnfachen Menge der Milchabfälle oder im defibrinierten Blut aufquellen lässt und nach dem Durchseihen mit den Füllmitteln, dem Phenol oder den Phenolderivaten unter Rühren vermischt. Die Masse wird nun im Vakuum eingeengt und dann mit einem Härtungsmittel versetzt. Zweckmässig wird die Arbeitsmethode auch so gestaltet, dass man den Pflanzenschleim ohne Leim und ohne Eiweiss verwendet. Wird Pflanzenschleim in der Wärme in Phenol oder Phenolderivaten (z. B. Salol, Chlorphenol, Methylphenol) oder in Kreolin oder Teer unter Zusatz von Füllsubstanzen aufgelöst, so erhält man eine Masse, die unmittelbar nach Zusatz eines Härtungsmittels in Formen gepresst werden kann. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung einer giessbaren elastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, dass Pflanzenschleime in Phenol, Kreolin, Teer oder in Phenolderivaten gelöst, mit Stückchen von Kork und Korkpräparaten und Lederabfällen sowie anorganischen Füllmassen, wie Kaolin, Kalkspat, Magnesiumoxyd, Schwerspat usw. erwärmt und durchgerührt werden, worauf die Masse nach Zusatz von Härtungsmitteln unter Druck in Formen gepresst wird. <Desc/Clms Page number 2>2. Verfahren zur Herstellung einer giessbaren elastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, dass die nach Anspruch i hergestellte Masse vor dem Zusatz von Härtungsmitteln mit Leim versetzt wird.3. Verfahren zur Herstellung einer giessbaren elastischen Masse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung des Pflanzenschleims nicht durch Aufquellen der schleimgebenden Pflanzenteile in Wasser, sondern durch Aufquellen in eiweisshaltigen Flüssigkeiten erfolgt und dass die Flüssigkeit nach dem Durchseihen dem oben beschriebenen Verfahren unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT88164T | 1918-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT88164B true AT88164B (de) | 1922-04-25 |
Family
ID=3608764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT88164D AT88164B (de) | 1918-01-14 | 1918-01-14 | Verfahren zur Herstellung einer gießbaren elastischen Masse. |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT88164B (de) |
-
1918
- 1918-01-14 AT AT88164D patent/AT88164B/de active
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