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Vorliegende Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des im Patent Nr. 88016 be- schriebenen Motorpfluges. Die Erfindung bezweckt einen vereinfachten und betriebssicheren Räderstelltrieb zu schaffen, der auch bei laufendem Motor stillgesetzt werden kann, ohne die eigenartige kombinierte Wirkung der Stelltriebe ungünstig zu beeinflussen. Dies wird der
Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass der Stelltrieb des einen Stütz-bzw. Lenkrades aus einem vom Pflugmotor (z. B. Schwungrad) betätigbaren Friktionsantrieb besteht, der vom Führersitz zweckmässig durch einen Fusshebel ein-und ausgerückt werden kann und mittels eines Hilfs- getriebes auf den Stelltrieb des Stütz-bzw. Lenkrades einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt den
Motorpflug in teilweise geschnittener Ansicht, Fig. 2 den Hinterteil des Pfluges im teilweise geschnittenen Grundriss, Fig. 3 veranschaulicht die Lenkung der Stütz-bzw. Lenkräder im
Grundriss, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. i. In Fig. 5 ist eine Einzelheit der
Stellvorrichtung für das eine Stütz-bzw. Lenkrad dargestellt.
Gleiche Bauteile des Stamm-und Zusatzpatentes sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. a ist das Fahrgestell, b das Triebrad, c, d die Stütz-bzw. Lenkräder, f der Motor, g der Antrieb des Triebrades b, x sind die Schare, h der Führersitz, i das Lenkrad zum Lenken der Stützräder, k der Stelltrieb für das Stützrad c und m der Stelltrieb für das Stützrad d.
Der Stelltrieb k für das Stützrad c ist ähnlich gebaut wie der Stelltrieb k des im Stammpatente beschriebenen Motorpfluges. Auf dem Achsstummel 1 ist eine Schraubenspindel2 befestigt, deren Unterteil 2'von einer zwischen den Lagern 4, 5 (Fig. 4) drehbar eingesetzten Hülse 3 umgeben ist. Unterteil 2'und Hülse 3 sind durch den Keil 6 längsverschiebbar verkeilt. Auf dem Gewindeteil 2"der Spindel 2 sitzt eine am Orte drehbare Mutter 7, die ein Kegelrad 8 trägt.
Das Kegelrad 8 (Fig. 2) ist durch eine mit Kegelrädern versehene Hilfswelle 9 mit der Schaltwelle 10 des Stelltriebes verbunden. Die Schaltwelle 10 kann durch den Schalthebel 11 unter Vermittlung des Schaltgestänges 12 hin und her verschoben werden, so dass einmal das Zahnrad 13 und das anderemal das Zahnrad 14 mit dem Zahnrad 15 der Hilfswelle 9 gekuppelt werden kann.
Die Schaltwelle 10 ist durch eine mit Gelenken 16, 17 versehene Welle 18 mit einem eigenartigen Friktionsantrieb 20 auf Drehung verbunden. Die Gelenkwelle besteht aus zwei Teilen 18', 18" (Fig. i), die durch eine Kupplung 60 längsverschiebbar miteinander gekuppelt sind. Der Friktionsantrieb wird vom Motor zweckmässig von seinem Schwungrad 19 betätigt. Er besteht aus einer an die Schwungsscheibe andrückbaren Friktionsrolle 21, die in einem um die Achse 22 schwingbaren Bock 23 gelagert ist. Der Bock ist mit einem Arm 24 versehen, an welchem ein Gestänge 25 angreift. Das Gestänge 25 wird bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel von einem im Bereiche des Führersitzes h gelegenen Fusstritt 26 betätigt.
Seitwärts von der Friktionsrolle 21 ist-ein aus den Rädern 30, 31 bestehendes Hilfsgetriebe angeordnet, dessen Rad 31 auf einer mit der Gelenkwelle 18 gekuppelten Fortleitungswelle 32 sitzt. Die Welle 32 ist in dem Auge des Schwingbockes 23 gelagert.
Die Bauart des Stelltriebes m für das Stützrad d ähnelt gleichfalls jener des im Stammpatente beschriebenen Stelltriebes m. 40 ist der Achsstummel des Lenkrades d, 41 die Bewegungsspindel, 43 die zwischen den Lagern 44, 45 gelagerte, den Unterteil 11'der Bewegungsspindel 41
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umgreifende Hülse, 46 der zwischen den Teilen 41'und 4. 3 angeordnete Keil, 47 die am Orte sich drehende Mutter, die am Oberteile J1" aufgeschraubt ist. Die Mutter 47 trägt ein Kegelrad 48, in das ein auf der Welle 51 des Handrades 50 sitzender Triebling 49 eingreift. 52 sind die Kupplungsklauen des Handrades 50, 5. 3 das auf der Welle 51 sitzende, lose drehbare Kettenrad,
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von dem Kettenrade 8 betätigt wird.
Die Lenkung der Stütz- bzw. Lenkräder c und d wird durch Drehung am Lenkrades durch Vermittlung des Lenktriebes 65, 64, 63, 62 und des Gestänges 66, 67, 68 bewirkt (Fig. 3).
Wird der Fusstritt 26 (Fig. I) niedergedrückt und die Friktionsrolle 21 an das Schwungrad 19 angedrückt, so wird die Friktionsrolle in Umdrehung versetzt. Hierdurch wird bei beispielsweise eingerücktem Schaltrad-M (Fig. 2) mittels der Übersetzung 30, 31, 18, 10 das Mutter- rad 8 am Orte in Umdrehung versetzt und die Schraubenspindel 2 auf motorische Weise gehoben. Soll die Spindel 2 gesenkt werden, so wird durch Betätigung des Schalthebels 77 (Fig. i) das Schaltrad 14 eingerückt. die Schaltwelle 10 führt während des Umschaltens eine axiale Ver-
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Schaltwelle 10 und der Fortleitungswelle 32 gekuppelt ist.
Die Höhen- und Tiefenverstellung des zweiten Lenkrades J kann wie beim Stammpatente sowohl motorisch als auch von Hand aus erfolgen. Wird das Handrad- ? gegen das Kettenrad 53
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Hand aus betätigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Dreirädriger Motorpflug mit einem Triebrad und zwei heb-und senkbaren Stützbzw. Lenkrädern nach Patent Xr. 88016, dadurch gekennzeichnet. dass der Stelltrieb k des einen Stütz- bzw. Lenkrades (c) aus einem vom Pflugmotor (z. B. Schwungrad) betätigbaren Friktionsantrieb (19, 21) besteht, der vom Führersitz (h) zweckmässig durch einen Fusshebel ein-und ausgerückt werden kann und mittels eines Hilfsgetriehes (30, 31) auf den Stelltrieb des Stütz- bzw. Lenkrades einwirkt.