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Motorpflug.
Beim Bau von Motorpflügen mit am Pflughintergestell aufgehängtem, anhebbarem, die Pflugschare tragenden Rahmen besteht eine grosse Schwierigkeit darin, das Pflughintergestell zugleich möglichst leicht und genügend widerstandsfähig zu gestalten. Bisher wurde das Pflughintergestell aus einem Rahmen von Profileisen hergestellt, der zwar den Festigkeitsansprüchen gewachsen ist, aber ein verhältnismässig hohes Gewicht aufweist.
Gemäss der Erfindung wird das Hintergestell des Pfluges aus einem einzigen, und zwar zweckmässig rohr- oder kastenförmigen Träger hergestellt, der alle sonst vom Hintergestell getragenen Teile : die hintere Aufhängung des Pflugrahmens, die gesamte Hebeeinrichtung für diesen und die gesamte Lenkeinrichtung einschliesslich des Führersitzes aufnimmt. Dabei ergibt sich ein wesentlich geringeres Gewicht des Pflughintergestelles, das dabei zugleich den an ihn g : estellten Festigkeitsansprüchen, insbesondere der Beanspruchung auf Drehung, gewachsen ist,
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Die ebenfalls vom Führersitz aus zu bedienende Lenkeinrichtung weist zunächst das Handrad 43 auf, das über dem zur Hebeeinrichtung gehörigen Handrad 12 gelagert ist und mit seiner Spindel 25 durch die hohle Spindel dieses Rades 12 sowie das hohle Kegelrad 15 hindurchgeht. Die Spindel 25 ist weiter in einem Ansatz ; ? des Lagers 8 geführt und trägt das Kegelrad 27, das mit dem Kegelrad 28 kämmt, dessen Spindel 29 samt der darauf angebrachten Schnecke 30 und dem Schneckenradsegment 31 im Lager 8 bzw. dem unten an dieses angesetzten Lagerschild 32 gelagert ist. Das Schneckenradsegment ist unmittelbar auf die ebenfalls im Lager 8 bzw. dem Lagerschild 32 gelagerte Lenkachse 33 des Lenkrades 34 aufgekeilt.
Die Wirkung der Hebeeinrichtung des Pflugrahmens und Lenkeinrichtung ergibt sich leicht aus dem Gesagten.
Die beschriebene einheitliche Lagerung der Hebe-und Lenkeinrichtung in einem gemeinsamen Lager, welches auf das aus einem einzigen Träger bestehende Hintergestell aufgesetzt ist,
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geringes Gewicht dem Zwecke der Verwendung eines einzigen Trägers als Hintergestell entspricht, und bei der die sonst üblichen mehrfachen Hebelübersetzungen, die einen erhöhten Kraftaufwand bedingen und nicht in allen Stellungen eine gleichmässige Kraftwirkung ermöglichen, vermieden sind. Dies gilt insbesondere auch bezüglich der Bedienung der Lenkeinrichtung, bei der bisher zwischen Antriebsschneckenrad und Lenkachse mehrere Hebelverbindungen nötig
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heitliche Bearbeiten des Lagerstückes.
Die in Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführungsform der Hebevorrichtung bezweckt im
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Widerstände, z. B. Steine, erleidet, und weiter das Ausrücken der Motorkupplung beim Auftreten solcher Widerstände. Zu dem Zwecke stützt sich die von dem Kegelrad 16 angetriebene, im Lager 8 ruhende Schraubspindel 18, die die Mutter 19 mit den daran angreifenden Zug-
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Pufferfeder 41, die mit Spannung eingebracht wird. Diese Einrichtung, die im wesentlichen bekannt ist, wird nun dadurch verbessert, dass die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Schraubspindel18 und der Feder 41 hergestellt wird durch den die Feder einhüllende Kolben 36,
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bei der Längsverschiebung im Lager 8 führt.
Um die letztere zu ermöglichen, ist das Antriebskegelrad 16 mit Feder und Nut 38 auf der die Schraubspindel18 tragenden Radwelle 17 geführt, derart, dass es die Welle nur in der Drehrichtung mitnimmt. Die Feder 41 ruht auf dem Deckel 39.
Treten plötzliche starke Stösse auf, so wird der im Gestänge 21 auftretende Zug, wenn er grösser ist
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zum Stillstehen kommt. Es werden so mit Sicherheit Beschädigungen und Brüche vermieden.
Wird, umgekehrt wie bei der beschriebenen Einrichtung, zwecks Hebens des Pflugrahmens eine in der Achsrichtung unverschiebbar gelagerte Mutter verdreht, wobei das Zug-
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nicht erfahrende Schraubspindel angeschlossen sind, so muss natürlich die Mutter federnd gelagert sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Motorpflug mit einem am Pflughintergestell anhebbar aufgehängtem Pflugrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Hintergestell aus einem einzigen,. zweckmässig rohr- oder kastenförmigen Träger (4) besteht, der alle sonst auf dem Hintergestell angebrachten Teile, die hintere Aufhängung des Pflugrahmens, die Hebeeinrichtung für diesen und die Lenkeinrichtung einschliesslich des Führersitzes aufnimmt.