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Motorpflug, dessen vordere Tragräder zum Zwecke der Höhenverstellung auf schwingbaren Hebel- armen gelagert sind.
Im Stammpatente Nr. 75015 ist ein Motorpflug beschrieben, dessen vordere Tragräder zum Zwecke der Höhenverstellung auf schwingbaren Hebelarmen gelagert sind und dessen Eigepart darin liegt, dass die Höhenverstellung der Tragräder bzw : die Verschwenkung der Hebelarme in an sich bekannter Weise durch im Maschinenrahmen senkrecht gelagerte Schraubenspindeln erfolgt, auf welchen zwischen den Teilen einer geteilten Mutter ein mit einem Längsschlitz die Schraubenspindeln umfassendes Lagerstück angeordnet ist, das mit einem Zapfen in den Achsschenkel des Tragrades eindringt.
Einrichtungen dieser- im Stammpatente geschützten Art haben sich insofern als nachteilig erwiesen, als die wesentlichen Teile, insbesondere die Schraubenspindeln und die dadurch beeinflussten Muttern, wie auch die die Tragräder tragenden schwingbaren Hebelarme ausserordentlich stark beansprucht und in Mitleidenschaft gezogen werden, weil alle Stösse, die durch Überfahren von Hindernissen, wie Steinen, Erhöhungen usw. auftreten, direkt auf die genannten Teile einwirken und daher die Lebensdauer derselben stark beeinträchtigten.
Die vorliegende Erfindung will bei dem Gegenstand des Stammpatentes eine Verbesserung in der Weise herbeiführen, dass eine Federung stattfindet und daher Stösse der genannten Art federnd aufgefangen werden. Dies wird dadurch erreicht, dass jede der senkrecht gelagerten Schraubenspindeln oben mit einer Feder verbunden ist, deren Federgehäuse drehbar im Maschinenrahmen gelagert ist. Um dabei den Eingriff zwischen den Zahnrädern, welche die Drehung der Schraubenspindeln veranlassen, dauernd aufrecht zu erhalten, ist das am oberen Ende der Schraubenspindel angeordnete Zahnrad axial verschiebbar angeordnet. Durch die federnde Lagerung der Schraubenspindeln werden dabei die Stösse auf die Feder übertragen und daher gedämpft, so dass die starke Beanspruchung, welcher die eingangs erwähnten Teile ausgesetzt sind, wenigstens zum grossen Teil beseitigt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Längsschnitt durch die Einrichtung zur Höhenverstellung der Tragräder unter Benutzung der neuen Dämpfungsvorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben Ansicht, teilweise im Schnitt.
Wie im Stammpatente sind die Schraubenspindeln mit 39 bezeichnet, auf welchen die geteilte Mutter 39'sitzt, in welcher mit einem Längsschlitz das die Schraubenspindeln umfassende Lagerstück 38 angeordnet ist, das mit einem Zapfen 37 in den Achsschenkel des Tragrades eindringt.
Gemäss der Erfindung ist nun um das obere Ende jeder der Schraubenspindeln 39 eine starke Schraubenfeder 1 herumgelegt, welche sich in einem Federgehäuse 2 befindet. Dieses Federgehäuse 2 ist drehbar in einem Lagerstück 4 angeordnet, welches oben auf dem Maschinenrahmen angeschraubt ist. Die erwähnte Feder 1 legt sich einerseits gegen den Boden des Federgehäuses, andrerseits gegen einen Bund 15 an, der auf der Schrauben-
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spindel selbst fest angeordnet ist.
Daher kann, wenn die Schraubenspindel 39 unter Vermittlung der mit 8 und 9 bezeichneten Zahnräder in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird, um durch Verschwenken der schwingbaren Hebelarme im Sinne des Stammpatentes eine Höhenverstellung der Tragräder herbeizuführen, auch das Federgehäuse 2 an der Drehung der Schraubenspindeln teilnehmen. Es'kann zweckmässig sein, am Bund 15 einen Zapfen 16 anzuordnen, der in einen axialen Schlitz 17 des Federgehäuses eindringt und so das Federgehäuse zwingt, an der Drehung teilzunehmen.
Um bei der Drehung des Federgehäuses 2 dieses in ordnungsmässiger Weise abzustützen, ist auf der oberen Seite des Gehäusebodens ein Spurring 3 angeordnet, der sich auf einen Spurring 5 stützt, welcher an der Innenseite einer Schraubenkappe 6 sich befindet, die auf das. Lagerstück 4 aufgeschraubt werden kann. Der dabei gebildete Hohlraum kann zweckmässig zur Aufnahme von Öl dienen, so dass die beiden Spurringe 3 und 5 dauernd in Öl laufen.
Da das Gewicht des Maschinenrahmens in Richtung des in Fig. i mit G bezeichneten Pfeiles nach abwärts wirkt, muss daher, wenn bei der geschilderten Konstruktion die Tragräder über unregelmässige Erhöhungen laufen, also Stössen ausgesetzt sind, die Wirkung dieser Stösse durch den Zapfen 37, Lagerstück 38, Mutter 39'auf die Schraubenspindel 39 übertragen werden, in der Weise, dass diese Schraubenspindel in ihrem oberen Teil sich relativ gegen den Maschinenrahmen verstellt, was unter Zusammendrücken der Feder 1 erfolgen kann. Die Stösse werden daher durch die Feder 1 federnd aufgefangen, in entsprechendem Grade gedämpft und daher der zerstörende Einfluss solcher Stösse, wie er bisher direkt auf die genannten Maschinenteile, einwirken konnte, beseitigt.
Die Drehung der Schraubenspindel 39 erfolgt, wie schon im Stammpatente, durch zwei ineinandergreifende Zahnräder 8 und 9. Letzteres wird mittels einer drehbaren Welle vom Führersitz aus angetrieben, während das erstere am oberen Ende der Schraubenspindeln 39 'befestigt-ist. Infolge der federnden Lagerung der Schraubenspindeln wäre aber die Möglichkeit gegeben, dass der Eingriff zwischen diesen Zahnrädern aufgehoben wird, wenn gleichzeitig die Schraubenspindeln unter dem Einfluss von Stössen Verstellungen der erwähnten Art ausgesetzt sind. Dies soll vermieden werden.
Zu dem Zweck ist der Lagerblock 10, der mit einem Lager 14 die Welle des'Zahnrades 9 aufnimmt und der mit dem Rahmen 7 verbunden ist, derart gebogen, dass er noch ein senkrechtes Lagerstück 13 enthält, an welchem unter Vermittlung einer zweiteiligen Scheibe 11 das Zahnrad 8 angeordnet ist, das jedoch nicht mehr fest auf der Schraubenspindel sitzt, sondern an dieser mittels einer Nutenfeder 12 geführt wird, derart, dass es zwar gezwungen ist, die Drehungen der Schraubenspindeln mitzumachen bzw. solche Drehung der Schraubenspindel zu erzwingen, sich jedoch gleichzeitig achsial auf der Schraubenspindel verstellen kann.
Mithin wird der Eingriff zwischen den Zahnrädern 8 und 9 bei dieser Konstruktion dauernd aufrecht erhalten, wobei infolge der achsialen Verschiebbarkeit die Schraubenspindel sich senkrecht federnd verstellen kann. ohne diesen Eingriff zu beeinflussen. Das Lagerstück 13 hat eine derartig weite Bohrung, dass es die achsialen Bewegungen der Schraubenspindeln nicht beeinträchtigt.
Die oben beschriebene Federanordnung kann natürlich ohne Schwierigkeit auch am unteren Ende der Schraubenspindeln 39 angeordnet sein, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Motorpflug, dessen vordere Tragräder zum Zwecke der Höhenverstellung auf schwingbaren Hebelarmen gelagert sind, nach Patent Nr. 75015, dadurch gekennzeichnet. dass jede der senkrecht gelagerten Schraubenspindeln (39) mit einer Feder (1) verbunden ist, deren Federgehäuse (2) drehbar im Maschinenrahmen gelagert ist.