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Zünderstellmaschine für Artilleriegeschosse.
Die Erfindung erstreckt sich auf Zünderstellmaschinen mit zwei ineinander drehbaren
Stellkörpern, von denen der eine mit einer Klinke zur Kupplung mit dem Geschoss und der andere mit einer Klinke zur Kupplung mit dem drehbaren Satzring des Zünders Ver- sehen ist.
Bei derartigen Maschinen ist die letztere Klinke, die in eine Rast des Satzringes eingreift, so angeordnet, dass sie nur eine geringe Einfalltiefe hat, wodurch die Betriebssicherheit in Frage gestellt wird.
Dies zu vermeiden, ist der Zweck der Erfindung. Er wird dadurch erreicht, dass man das Übersetzungsverhältnis der Klinke dadurch vergrössert, dass man die Klinke als einen unter Federwirkung stehenden ungleicharmiger Winkelhebel ausgebildet und in bekannter Art in einer die Maschinenachse enthaltenden Ebene schwingbar anordnet. Um die Länge des kürzeren, zum Eingriff mit dem beweglichen Satzring bestimmten Armes der ungleicharmigen Klinke zu verringern, umfasst dieser letztere an ihrem Drehpunkt mittels voneinander entfernter Klauen, während sie zur Vergrösserung der Länge des längeren Armes um den Zünder in Form eines Auges oder Ringes herumgeführt und noch über den Zünder hinaus bis zum Eingriff in den Mitnehmer des äusseren Stellkörpers verlängert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. i in einem Längsschnitt durch die Maschine ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach a-b und Fig. 3 ein solcher nach c-d der Fig. i ; Fig. 4 zeigt die Klinke bzw. das Eingriffsorgan des beweglichen Zünderringes in Seitenansicht für sich und Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie/-g der Fig, < i.
Das Gehäuse 1 der Maschine nimmt den Stellkörper 2 auf, welcher um die Achse der Maschine drehbar ist. Der Stellkörper 2 seinerseits dient zur Lagerung der verschiedenen
Vorrichtungen zur Einstellung der Maschine und des Zünders, insbesondere des Ringes 3, welcher sich mittels des Schneckentriebes 19 auf dem Stellkörper 2 drehen lässt und den auf einem Bolzen beweglichen Haken oder die Klinke 4 trägt, deren Schnabel 41 durch den
Druck der Feder 43 in die Nut oder Rast 5 des Zünders eingreift. Ferner ist in dem
Stellkörper 2 der Kranz 22 mittels des Schneckentriebes 23 drehbar angeordnet, an dessen innerer Oberfläche sich der Zahn oder Vorsprung 25 befindet. Diese Einrichtung ist im übrigen bekannt.
Der kleinere Stellkörper 44 ist ebenfalls auf der Achse der Maschine mittels des
Griffes 15 drehbar angeordnet ; er trägt seinerseits den um den Bolzen 9 drehbaren Hebel oder die Klinke 8. Dieser Hebel ist gemäss der Erfindung an seinem Drehpunkt gabel- förmig geteilt, so dass er die Enden des Bolzens 9 in einem Abstand von der Mittelebene der Maschine mit Klauen 20 umfasst, wodurch eine Lagerung des Bolzens 9 möglichst nahe der Achse der Maschine und eine Verringerung der Länge des kürzeren Armes ermöglicht werden. Das Ende des kurzen Hebelarmes 10, das Hakenform besitzt, bildet das Greiforgan für den beweglichen Zünderring.
Der lange Arm 16 des Hebels 8 hat die Form eines
Ringes und endigt in einen Zahn 16', der nach dem Einfallen des Greiforganes in die
Rast 12 des Zünderringes unter der Wirkung der Feder 48 sich gegen den Vorsprung 25 legt. Die Feder 48 wirkt auf einen dritten Arm 49 des Hebels 8.
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Um den Zünder, nachdem das Geschoss in die Maschine eingeführt und darin festgelegt worden ist, einzustellen, werden zunächst der Schneckentrieb 23 für die Entfernung oder Brennlänge und der Schneckentrieb 19 für die Korrektur gedreht, wodurch die Übereinstimmung des Pfeilzeigers mit den gewünschten Einstellungen, die voneinander unabhängig und daher einzeln veränderlich sind, erlangt wird. Hierauf wird der Griff 15 im Einschraubungssinne bewegt, wodurch der kleinere Stellkörper 44 und nach dem Anlegen des Hebelarmes 16 gegen den Vorsprung 25 auch der Stellkörper 2 mit dem Ring 3 gedreht werden, bis der Stillstand aller in Bewegung befindlichen Vorrichtungen durch Einfallen der Klinke 4 in die Rast 5 erfolgt. Der Zünder ist alsdann eingestellt.