DE472860C

DE472860C - Lufthammer zum Schmieden von Sensen, Schaufeln u. dgl.

Info

Publication number: DE472860C
Application number: DEB130617D
Authority: DE
Original assignee: J Banning AG
Current assignee: J Banning AG
Publication date: 1929-03-06

Description

Lufthammer zum Schmieden von Sensen, Schaufeln u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Lufthammer und bezweckt, einen verbesserten Lufthammer zu schaffen, der zum Schmieden von Sensen, Schaufeln u. dgl. verwendet werden kann. Bei den bisher bekannten Lufthämmern ist die zur Ausführung derartiger Schmiedearbeiten erforderliche weitgehende Veränderung der Schlagzahl und feinfühlige Einstellung der Schlagstärke nicht möglich, da man es hierbei nicht in der Hand hat, die Strömungsverhältnisse der Luft in den Verbindungskanälen zwischen Kompressor und Bärzylinder entsprechend der jeweiligen Hubzahl des Kompressors so zu regeln, daß eine stets gleichmäßige Gangart des Hammers erzielt wird. Zur Beseitigung dieses übelstandes sind nach der Erfindung mit der Reguliervorrichtung des den Kompressor antreibenden Motors ein zur Veränderung der Durchschnittsquerschnitte des Steuerschiebers dienender Hilfsschieber sowie der Luftausgleichschieber des Kompressors durch ein Gestänge o. dgl. derart verbunden, daß bei einer Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors die Durchtrittsquerschnitte des Steuerschiebers und Luftausgleichschiebers der jeweiligen Schlagzahl angepaßt werden. Auf diese Weise wird eine stets gleichmäßige Gangart des Hammers erzielt und eine feinfühlige Einsgellung der Schlagstärke ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung erläutert.
Abb. i zeigt den Lufthammer, teilweise im Schnitt, teilweise in Seitenansicht.
Abb. a ist eine Vorderansicht des Lufthammers.
Abb. 3 zeigt im axialen Schnitt den Steuerschieber mit dem Hilfsschieber.
Abb. 4a und 4b zeigen je ,in einem Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 den Steuerschieber mit dem in zwei verschiedenen Stellungen befindlichen Hilfsschieber.
An dem Hammergestell a ist an der oberen Vorderseite der Bärzylinder b angeordnet, in dem der Bär c, der am unteren Ende den Hammer ia trägt, durch die in dem Kompressorzylinder d erzeugte Druckluft auf und ab bewegt wird. Der Kompressorkolben f wird in bekannter Weise durch Kugeltrieb e angetrieben. In einem zylindrischen Gehäuse g des Hammergestells ist der Steuerschieber h drehbar gelagert. Gleichachsig in dem Steuerschieber h ist der Hilfsschieber i in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise drehbar angeordnet. Der Regulierschalter m für den Antriebsmotor wird in bekannter Weise durch einen Handhebel j verstellt. Der Hilfsschieber i sowie der die Luftausgleichsöffnung k regelnde Schieber l sind mit diesem Regulierschalter m durch ein Gestänge W, il, i2, 1l derart verbunden, daß bei einer Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors gleichzeitig die Durchtrittsquerschnitte des Steuerschiebers h und des Luftausgleichschiebers l der jeweiligen Schlagzahl angepaßt werden. In den Abb. 4a und 4b ist beispielsweise der Steuerschieber h in einer derartigen Stellung dargestellt, daß der von dem oberen Kompressorzylinderraum ausgehende Kanal n mit dem in den oberen Bärzylinderraum mündenden Kanal o verbunden ist. Bei der in Abb. 4a dargestellten Stellung des Hilfsschiebers i sind die die Kanäle n und o verbindenden Durchtrittsquerschnitte des Steuerschiebers lt durch den Hilfsschieber ä gänzlich unbeeinflußt. Diese Stellung des Hilfsschiebers entspricht der gewöhnlichen Schlagzahl des Hammers. Abb. 4b zeigt den Hilfsschieber i in einer etwas verdrehten Stellung, so daß er den Eintrittsquerschnitt des Kanals o teilweise verdeckt, und zwar wird dieser Eintrittsquerschnitt um so kleiner, je kleiner die Drehzahl des Antriebsmotors ist. Der Hilfsschieber i ist natürlich so ausgebildet, daß er die die unterenKanälep und q verbindenden Durchtrittsquerschnitte des Schiebers h in der gleichen Weise beeinflußt wie die oberen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lufthammer zum Schmieden von Sensen, Schaufeln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit der Reguliervorrichtung des Antriebsmotors ein zur Veränderung der Durchtrittsquerschnitte des Steuerschiebers (h) dienender Hilfsschieber (i) sowie der Luftausgleichschieber (l) des Kompressors (f) durch ein Gestänge (izl, il, i2, h) o. dgl. derart zwangläufig verbunden sind, daß bei einer Veränderung der Drehzahl des Antriebsmotors gleichzeitig die Durchtrittsquerschnitte des Steuerschiebers (h) und des Luftausgleichschiebers (l) der jeweiligen Schlagzahl angepaßt werden.