DE491172C - Mittels Saug- oder Druckluft gesteuerter Windschutzscheibenreiniger fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Mittels Saug- oder Druckluft gesteuerter Windschutzscheibenreiniger fuer Kraftfahrzeuge

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DE491172C
DE491172C DEH111078D DEH0111078D DE491172C DE 491172 C DE491172 C DE 491172C DE H111078 D DEH111078 D DE H111078D DE H0111078 D DEH0111078 D DE H0111078D DE 491172 C DE491172 C DE 491172C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/10Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive pneumatically driven

Description

  • Mittels Saug- oder Druckluft gesteuerter Windschutzscheibenreiniger für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge, .die mittels Saug-oder Druckluft gesteuert werden und die aus mehreren in einem Gehäuse gelagerten Balgen oder Kolben bestehen. Die Steuerung erfolgt dabei durch einen Schieber, :der von einem unter Federbelastung stehenden Hebel in die Endlage gebracht wird.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine höhere Leistung bei gleichen Abmessungen aus solchen Saugmotoren herauszuholen und diese Vorrichtung betriebssicherer zu machen.
  • Bisher wurden in einem Zylinder zwei durch eine Zahnstange starr miteinander verbundene Kolben bzw. Balgen gelagert, die dadurch bewegt wurden, daß die Kolben abwechselnd mit einer Saugquelle verbunden wurden. Von den beiden Kolbenflächen leistete also immer nur der eine Arbeit, weshalb diese Ausführungsart als einfachwirkend bezeichnet sei.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun die beiden Balgen bzw. Kolben nicht starr miteinander verbunden, sondern jeder wirkt für sich auf die Welle des Motors. Die Kolben laufen also gegeneinander bzw. auseinander. Man kann diese Ausführungsart als doppeltwirkend bezeichnen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, durch geeignete Mittel ein einwandfreies Umsteuern der Saugwirkung von der mittleren Kammer auf .die beiden äußeren zu bewirken.
  • Es wird ein an sich bekannter Schieber benutzt, der auf der Motorwelle gelagert ist und von einem durch die Welle beeinflußten, unter Federspannung stehenden Hebel im gewünschten Augenblick ruckweise umgesteuert wird.
  • Die Verbesserung gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht nach der Erfindung darin, daß die Feder nicht mechanisch vom Motor unter Zwischenschaltung zusammengesetzter Hebel verschoben wird, um den Schieber umzusteuern, sondern die Federösen werden unabhängig vom Motor verschiebbar angeordnet derart, daß sie bei Erreichung einer gewissen Spannung von selbst die günstigste Zugrichtung einnehmen.
  • Die Erfindung bezweckt ferner; =die gleichmäßige Bewegung des Motors auch bei unregelmäßigem Lauf der Kraftmaschine sicherzustellen. Zu diesem Zweck ist eine Regeleinrichtung in die Saugleitung eingeschaltet, welche bei hoher Saugwirkung den Saugkanal verengt und bei niedriger erweitert. Um etwaige Explosionsrückschläge unschädlich zu machen, ist ein Rückschlagventil in die Saugleitung eingebaut. Der in dem Beispiel gezeigte Kurbeltrieb ist gegenüber dem Bekannten insofern verbessert worden, als die Kurbelstange starr mit dem Balgen verbunden ist. Die Winkelbewegung wird von dem Balgen ausgeführt.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt in Abb. = einen Längsschnitt nach C-D der Abb. 2, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach E-F der Abb. i, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach A-B der Abb. 2, Abb. q. bis 6 eine Ausführungsform der Schiebersteuerung, Abb. 7 bis 9 eine andere Ausführungsform der Schiebersteuerung. Die Vorrichtung besteht aus drei luftdicht abgeschlossenen Kammern 1, 2 und 3, gebildet durch das mittlere Gehäuse 4 und den zu beiden Seiten befestigten Zylindern 5 und 6. Die Trennwände bilden die Balgen 7 und 8, welche zwischen Zylinder und Gehäuse eingeklemmt sind. An den Balgen sind unter Zwischenlage vomVersteifungsblecheng, die an den Kanten hochgebogen sind, die Kurbelstangen io befestigt.
  • Die Kurbelstangen io greifen an gegenüberliegende Kurbeln i i an. Die Kurbelwelle 12 ist im Gehäuse 4 luftdicht gelagert; das eine herausragende Ende der Kurbelwelle dient zur Befestigung des Wischpendels und das andere zur Betätigung des Schiebers 13. Der Schieber 13 verbindet den Saugkanal 14 mit dem Saugkanal 15 oder 16. Er wird von einer Feder 17 gegen das Gehäuse gedrückt. Der Mitnehmerstift 18 dient als Gegenlage für die Feder 17. Der Hebel ig dreht sich auf der Welle 12, wird aber auch durch eine Feder 2o in seiner Endlage gehalten. Das Ende der Feder 2o (Abb. 6) ist erfindungsgemäß verschiebbar an einem Steg 21 des Hebels i9 befestigt, während das andere Ende an einem Stift 22 aufgehängt ist. Der Saugkanal 14 kann auf der einen Seite von einer Stellschraube 23 und von der anderen Seite von einem selbsttätigen Ventil 24 mehr oder weniger gedrosselt werden. Das Ventil 24 wird von einer Feder z5 offen gehalten. Das kolbenartige Ende des Ventils 24 steht durch Kanal 26 unter Atmosphärendruck, während das andere Ende unter dem Einfluß der Saugwirkung der Maschine .durch Kanal 14 steht. Der Saugkanal 14 wird durch ein Flatterventil 27 verschlossen, sobald der Anschlußkanal 28 unter höherem Druck steht.
  • Wird nun der Anschlußstutzen 28 mit einer Saugquelle verbunden und die Schraube 23 geöffnet, so wird, eine entgegengesetzte Kurbelstellung gemäß Abb. i und 3 vorausgesetzt, der Druck in Kammer i durch Kanal 16, der durch den Schieber 13 mit Kanal 14 verbunden ist, vermindert. Der Kanal 15 (Abb.4) ist vom Schieber 13 nicht verdeckt und läßt Luft in die Kammern 2 und 3. Infolgedessen werden die Balgen 7, 8 in die Stellung gemäß Abb. i und 3 getrieben und drehen mittels des Kurbeltriebs io, ii .die Welle 12.
  • Der Stift i8 hat inzwischen den Hebel ig so weit gedreht, daß er den Schieber 13 berührt (Abb.5). Die Feder 2o hat an der unteren Aufhängung bereits den Totpunkt des Hebels ig überschritten und der Steg 2,1 eine schiefe Ebene gebildet. Die gespannte Feder 2o rutscht nun in dem Bestreben, sich zu verkürzen, die schiefe Ebene hinauf, wodurch der Totpunkt sicher überschritten und der Schieber 13 umgesteuert wird (Abb. 6).
  • Tun hat der Schieber den Saugkanal 14 mit ldem Saugkanal 15 verbunden, während der Kanal 16 frei ist und Luft in die Kammer i läßt. Die Balgen machen also .die umgekehrte Bewegung und entsprechend auch die Welle 12, bis der Schieber 13 wieder umgesteuert wird. -Auch die obere Federaufhängung kann verschiebbar aufgehängt werden. Die Abb. 7 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel dafür. Die Wirkung ist die gleiche wie vorbeschrieben.
  • Will man die Gleitbewegung der Federöse vermeiden, so kann man auch den Stift 22 in einem größeren Loch 29 lagern, so daß er seitlich bewegbar wird. Die Bewegung nach unten muß natürlich durch eine (punktiert angedeutete) Stütze 3o verhindert werden (Abb. i).

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittels Saug- oder Druckluft gesteuerter Windschutzscheibenreiniger für Kraftfahrzeuge, der aus mehreren in einem Gehäuse gelagerten Balgen oder Kolben besteht, und bei welchem die Steuerung durch einen Schieber erfolgt, der von einem unter Federbelastung stehenden Hebel in .die Endlage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Balgen oder Kolben in der Bewegung unabhängig voneinander durch Anordnung mehrerer Übertragungsglieder auf die Wischerwelle (12) wirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Feder (2o), .die die Belastung für die Schiebersteuerung bildet, nach Überschreiten der Totpunktlage sich verschiebt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Angriffs- als auch der Aufhängepunkt der Feder (2o) nach Überschreiten der Totpunktlage sich verschiebt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich. .der Schwankungen -in der Saugquelle ein selbstregelndes Ventil (24) vorgesehen ist ,uiid zur Vermeidung von Rückschlägen ein Flatterventil (27) in die Vorrichtung eingebaut ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange (io) mit dem Balgen (.8) steif verbunden ist.
DEH111078D 1927-04-17 1927-04-17 Mittels Saug- oder Druckluft gesteuerter Windschutzscheibenreiniger fuer Kraftfahrzeuge Expired DE491172C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014076220A1 (de) * 2012-11-19 2014-05-22 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Elektropneumatischer scheibenwischerantrieb für ein schienenfahrzeug, antrieb für einen scheibenwischer und pneumatik zum betreiben eines antriebs für einen scheibenwischer

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