DE532835C - Biegsames Verdeck fuer Kraftfahrzeug-Wagenkaesten - Google Patents
Biegsames Verdeck fuer Kraftfahrzeug-WagenkaestenInfo
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- DE532835C DE532835C DEH121862D DEH0121862D DE532835C DE 532835 C DE532835 C DE 532835C DE H121862 D DEH121862 D DE H121862D DE H0121862 D DEH0121862 D DE H0121862D DE 532835 C DE532835 C DE 532835C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/06—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements
- B60J7/067—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and winding up
Description
Die bisher gebräuchlichen, abnehmbaren Verdecke, insbesondere die Verdecke für die
. Wagenkästen von Kraftfahrzeugen, weisen gewöhnlich die Unzuträglichkeit auf, daß sie
nicht dicht und nicht starr sind und sie deshalb Schüttelbewegungen ausgesetzt sind.
Ferner ist die Handhabung der Verdecke kompliziert und mühsam, und sie können nicht
in dem gewünschtem Maße geöffnet werden.
Weiterhin erfordern sie starre Spriegel um den Verdeckstoff zu stützen.
Zweck der Erfindung ist, allen diesen Unzuträglichkeiten abzuhelfen. Zu diesem Zwecke
wird das Verdeck, welches aus einem nachgiebigen Stoff besteht und durch eine leichte
und biegsame Bewehrung verstärkt ist, mit seinen Längskanten in Nuten geführt, die
einen unteren, vorspringenden Rand besitzen, der mit Bezug auf den oberen Rand gehoben
werden kann, um die Kanten des Verdecks anzuziehen und das Verdeck in der Querrichtung
auszubauchen.
Man sichert auf diese Weise die Festigkeit des Verdecks, seine Dichtigkeit und seine
Starrheit. Um das Verdeck zu verschieben, braucht man nur die untere Kante der Nuten
mit Bezug auf die obere Kante zu senken, so daß man das Verdeck lösen und vollständig
abnehmen oder in die gewünschte Stellung bringen kann, in welcher man dasselbe wieder
befestigt, indem man die -untere Kante der Nuten hebt.
Die Zeichnungen stellen mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dar.
Abb. ι zeigt in perspektivischer Ansicht einen Wagenkasten, der mit einem Verdeck
gemäß der Erfindung versehen ist.
Abb. 2 ist in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt nach Linie A-Ä der Abb. 1.
Abb. 3 und 4 veranschaulichen zwei Ausführungsformen von Nuten, die ähnlich denjenigen!
der Abb. 1 und 2 sind.
Abb. 5 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform der Nuten. -
Abb. 6 veranschaulicht schematisch das Zusammenarbeiten der Antriebsvorrichtungen
für die Nuten und das Verdeck.
In Abb. ι und 2 ist das abnehmbare Verdeck t dargestellt, welches aus einem weichen
Stoff besteht, der bei dem gewählten Beispiel mit einer Bewehrung versehen ist, die sich
aus Metallamellen Z, Γ', I" zusammensetzt und
dem Verdeck die erforderliche Starrheit in der Querrichtung gibt. Die Längskanten des
Verdecks t sind in seitlichen* Nuten c, d, e geführt, welche den oberen Teil des eigentlichen
Wagenkastens einnehmen.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist die untere Kante e der Leiste c, d mit einer Leiste χ ver-
sehen, die bei p an untere Ansätze ο der Leiste c, d angelenkt ist. Diese Leiste χ steht
mit Bezug auf die obere Kante c der Leiste c, d vor. Wird sie dieser Kante genähert, so wird
das Verdeck* zwischen e und e zusammengepreßt,
und gleichzeitig biegt die Kante m das Verdeck in der Querrichtung nach oben
(in Abb. 2 in vollen Linien veranschaulicht), wodurch das Verdeck daran gehindert wird
zu schwingen und es gleichzeitig noch starr gemacht wird.
Das Verdeck ist außerdem festgestellt und abgedichtet. Die kleinen Wassermengen,
welche gelegentlich noch zwischen dem Verdeck t und dem Unterteil der Kante c hindurchsickern
könnten, werden! in der Rinne w aufgefangen, die zwischen c und e gebildet
ist. Von hier gelangt das. Wasser durch die öffnungen v, die zu diesem Zwecke am Boden
der Rinne w angebracht sind, nach außen.
Löst man die Liste x, so wird das Verdeck t wieder flach und vollkommen frei, wie
in punktierten Linien bei u, u' in Abb. 2 veranschaulicht.
Die Leiste χ kann aus einem einzigen Stück oder aus mehreren Segmenten
bestehen.
Das Verdeck t (Abb. 1) rollt sich auf eine Trommel r auf, die entweder am hinteren
Teile des Fahrzeugs, wie veranschaulicht, oder an irgendeinem anderen geeigneten
Punkte des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Trommel r ist in einem Gehäuse j untergebracht,
welches an seinem Boden Öffnungen ν zum Ableiten durchgesickerten Wassers
besitzt.
Im obigen ist die Anwendung der neuen Vorrichtung auf ein Fahrzeug beschrieben,
dessen Verdeck vollständig entfernt werden kann. Man kann dieselbe Vorrichtung aber
auch bei Fahrzeugen verwenden, die geschlossen bleiben sollen. Man kann alsdann bei
solchen Fahrzeugen die Querspriegel ausschalten, die gewöhnlich das Verdeck stützen.
Diese Querspriegel sind für die Insassen des Fahrzeugs gefährlich, denn beim Passieren
von Rinnsteinen oder anderen Hindernissen können die Personen heftig gegen das Verdeck
geschleudert werden und sich dort den Kopf verletzen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung schließt diese Gefahr aus, da die
Metallamellen I, V, I" vom Verdeckstoff umgeben
sind.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher Leisten
zur Verwendung kommen, die gleichzeitig als Nut und Backen dienen. Der Teil c', d' ist
alsdann feststehend angeordnet. Der Teil d, e der Abb. 2 ist in· Fortfall gekommen und der
bewegliche Teil m, m', der die Backe bildet, ist
direkt an c', d' angelenkt. Eine Rinne nimmt das Wasiser auf, welches zwischen dem Verdeck
t und dem feststehenden Teil c', d' durchsickern könnte.
Abb. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Kante der Backe m, m'
mit Laufrollen versehen ist, die ein leichteres Verschieben des- Verdecks in gewiesen Fällen
ermöglichen. Derartige Rollen könnten natürlich auch an der oberen Kante c' der Nut
angeordnet werden.
Die in Abb. 5 veranschaulichte Ausführungsform ist leichter herzustellen, und sie ist
weniger kompliziert und daher weniger kostspielig als die Ausführungen nach Abb. 2
bis 4. Bei dieser Ausführungsform bildet die untere, vorstehende Kante der seitlichen Führungsnuten
mit der oberen Kante ein einziges Rinnenstück W, welches um eine Achse schwingt, die sich möglichst nahe der Spitze
der unteren Kante befindet. Zu diesem Zwecke ist die Rinne W an einzelnen Punkten mit
Ansätzen 0 versehen, die Zapfen p tragen. Diese ruhen in Trägern f, welche auf einer
starren Leiste H befestigt sind, die sich horizontal über den Wagenkasten hin erstreckt.
Die Schwingbewegung der Rinne W wird derselben durch Exzenter i' übermittelt, die
auf eine gemeinsame Welle i aufgekeilt sind, welche von senkrechten Armen f getragen
wird, die ihrerseits auf der Leiste H befestigt sind. Diese Exzenter i' stoßen gegen Daumen
ia, die der Rinne W entlang verteilt sind.
Federn η drücken die Daumen beständig gegen die zugehörigen Exzenter. Die ganze
Vorrichtung ist durch ein gebogenes Blech T . bedeckt, welches an der Leiste H befestigt ist.
Das Verstellen des Verdecks kann auf jede beliebige Art, von Hand, durch Elektromotor,
durch Luftmotor usw., bewirkt werden.
Abb. 6 veranschaulicht eine Antriebsvorrichtung, Ein Kolben G bewegt sich in einen
Zylinder V. Mit dem Verdeck ist der Kolben G durch ein Band z' verbunden, welches
über Rillenscheiben V1, die von Kolben getragen werden, und V2, die auf einer festen
Achse sitzen, läuft und an einem festen Punkte befestigt ist. Ventile.?" und s"', die
am Boden des Zylinders angebracht sind, ermöglichen, daß das Innere des Zylinders entweder
mit der atmosphärischen Luft oder mit der Saugleitung des Fahrzeugmotors in Verbindung
gesetzt werden kann.
Um das eine oder andere Ventil zu öffnen, je nachdem man den Kolben verschieben oder
anhalten will, bedient man sich einer Vorrichtung, mittels deren .die Exzenter V betätigt
werden können, welche die Rinnen W betätigen. Das Ganze ist so angeordnet, daß
die Rinnen W die Kante des Verdecks erst dann freigeben, wenn der Kolben G sich bewegt.
Die gesamte Antriebsvorrichtung umfaßt eine Welle, die mit einer Antriebskurbel M1
versehen ist und drei Daumen c1, c2, c3 trägt.
Der erste Daumen wirkt auf einen mit einer Rolle versehenen Hebel ein, der mit einem
Querarm der Exzenterwelle i in Eingriff steht. Die Daumen c2, cs wirken ebenfalls
unter Vermittlung von Rollenhebeln und Bändern c2, c3 auf die Ventile s" und s'" ein.
ίο Das Zurückbringen des Kolbens erfolgt unter der Einwirkung der Feder, die das Aufwickeln
des Verdeckes bewirkt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Biegsames Verdeck für Kraftfahrzeug-Wagenkästen, dessen Kanten in geschlitzten Leisten geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (e) der geschlitzten Leiste (c, d) eine sich inao der Längsrichtung des Kraftwagens erstreckende, um einen an der Leiste (c, d) befestigten Drehpunkt (r) schwenkbare Leiste (x) angebracht ist, deren obere Kante (m) mit dem biegsamen Verdeck (t), wenn dieses (i) festgestellt ist, in Berührung steht.
- 2. Biegsames Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in der Längsrichtung des Kraftwagens erstreckende, schwenkbare Leiste als Hohlleiste (w) ausgebildet ist, zwischen deren Lippen der Verdeckbezug (i) geführt ist, deren untere Lippe (m) gegenüber der oberem Lippe (c) vorsteht und deren Drehpunkt nahe dem Ende der unteren Lippe (m) angeordnet ist.
- 3. Biegsames Verdeck nach Anspruch 1, bei dem ein Motor das Verdeck bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (M1, C1, f1, i) zum Betätigen der Leisten zwangläufig mit der Steuerung (C2, C3, b2, bs, s", s'") des Motors, der die Verschiebung des Verdecks bewirkt, verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR532835X | 1928-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532835C true DE532835C (de) | 1931-09-04 |
Family
ID=8924735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH121862D Expired DE532835C (de) | 1928-06-13 | 1929-05-31 | Biegsames Verdeck fuer Kraftfahrzeug-Wagenkaesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532835C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0897821B1 (de) * | 1997-08-20 | 2002-01-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-3 | Rolldach eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Personenkraftwagens |
-
1929
- 1929-05-31 DE DEH121862D patent/DE532835C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0897821B1 (de) * | 1997-08-20 | 2002-01-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-3 | Rolldach eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Personenkraftwagens |
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