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Plattensprechmaschine mit mehreren selbsttätig nacheinander mit dem Antrieb kuppelbaren
Schallplattenträgern.
Die Erfindung betrifft eine Plattensprechmaschine mit mehreren nacheinander in Wirksamkeit tretenden Schallplatten, deren Träger derart miteinander verbunden sind, dass die Schallplatte, die abgespielt ist, mithilfe eines von Hand aus in eine beliebige Anfangslage ein- stellbaren und nachher vom Antriebsmechanismus bewegten Steuerorgans selbsttätig stillgesetzt und gleichzeitig eine andere Schallplatte selbsttätig eingeschaltet wird, worauf die Schallplatte des stillgesetzten Trägers ausgewechselt werden kann, so dass eine ununterbrochene Wiedergabe stattfinden kann.
Gemäss der Erfindung wird nun das Steuerorgan als eine mit einer spiralförmigen Nut versehene, auf ihrer Antriebsachse drehbare und verschiebbare Trommel ausgebildet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. i ist eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt, Fig. 2 ein Grundriss zum Teil im Schnitt, Fig. 3 bis 17 sind Abbildungen einzelner Teile der Maschine. Die Fig. 18 zeigt Einzelheiten der Maschine in grösserem Massstabe.
Der Antrieb der Sprechmaschine erfolgt von einer Welle 1 aus, die durch einen Elektromotor oder eine andere Kraftquelle in Umdrehung versetzt wird. Eine auf dieser Welle angeordnete Schnecke 2 ist mit einem Schneckenrad 3 in Eingriff, welches auf einer Welle 4 aufgekeilt ist. Diese dient zum Antrieb der Plattenträger, von denen im vorliegenden Falle zwei von gleicher Bauart vorgesehen sind. Auf der Welle 4 sitzt ein Zahnrad 5, mittels dessen ein Schraubenrad 6 gedreht wird, welches. auf einer auf dem oberen Teile einer lotrechten Welle 8 angeordneten Büchse 7 sitzt. Oben auf der Welle 8 sitzt eine Scheibe 9, auf der die Schallplatte angebracht werden kann.
Oben an der Büchse 7 sitzt ein Zahnrad 10, welches durch Anheben mit einem Trieb 11 in Eingriff gebracht werden kann, der auf einem mit der Scheibe 9 fest verbundenen Arm 12 angeordnet ist. Wenn demnach das Zahngetriebe 10, 11 in Eingriff ist, so wird der Schallplattenträger 9 gedreht. Ist jedoch das Zahnrad 10 nach unten verschoben, so steht der Schallplattenträger 9 still. Um die Büchse 7 in der angegebenen Weise zu heben und zu senken, ist unter ihr ein Ring 13 auf der Welle 8 lose verschiebbar angeordnet, an dem ein Ende eines bügelartigen Lenkers 14 angebracht ist.
Das andere Ende dieses Lenkers ist drehbar mit dem anliegenden Ende eines zweiten bügelartigen Lenkers verbunden, dessen anderes Ende drehbar an einen Ring 15 angeschlossen ist, in welchem das untere Ende der Welle 8 drehbar gelagert ist. Beide Bügel sind an ihrer Verbindungsstelle drehbar mit einem Bügel 16 verbunden, an dem ein Ende einer Stange 17 befest gt ist. Das andere Ende dieser Stange ist mit der gleichen Kuppelvorrichtung für den zweiten Plattenträger 9 verbunden. Wenn die Stange 17 in der Längsrichtung bewegt wird, so werden die bügelförmigen Lenker 14, 142 eines Plattenträgers über ihre Mittellage hinausgeschoben, wie auf der rechten Seite von Fig. i dargestellt ist. In dieser Stellung der Lenker sind die Zahnräder 10 und 11 miteinander in Eingriff, so dass sich der zugehörige Plattenträger dreht.
Durch dieselbe Verschiebung der Stange 17 werden die Lenker des anderen Plattenträgers in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so dass dessen Zahnräder entkuppelt werden und der Plattenträger stillsteht. Wenn die Stange 17 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, so findet die Umschaltung statt, so dass der rechts
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Um die Stange 17 zu verschieben ist, unter jedem Plattenträger eine Schwingwelle 18 angeordnet, die mit einem gegabelten Arm 19 die Stange 17 umgreift und sich an eine auf dieser Stange aufgeschraubte Büchse stützt. Diese Büchse kann auf der Stange 17 derart eingestellt werden, dass der Hub des Armes 19 verändert wird. Sie wird in der eingestellten Lage in geeigneter Weise, beispielsweise mittels einer Sicherungsmutter 21 festgestellt.
Auf die Büchse sind ausserdem
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An einem Ende der Schwingweite 18 sitzt ein Fühlhebel 23 mit Fühlnadel 24, welche in einer spiralförmigen Nut 25 auf dem Umfang einer Trommel 26 schleift. Die Trommel 26 ist auf einer Welle 27 befestigt, die in Lagern des den Plattenträger tragenden Gehäuses drehbar ist. Auf dieser Welle sitzt ein Schneckenrad 28, welches mittels Federkeiles (Fig. 3) m t der Welle verbunden ist, derart dass diese an der Drehung des Schneckenrades teilnehmen muss, sich aber in der Längsrichtung verschieben kann. Das Schneckenrad ist in Eingriff mit einer Schnecke 29, die auf der Welle 8 angeordnet ist. Auf der Welle 27 sitzt ausserdem eine Schraube 30, die mit einem mit Muttergewinde versehenen Körper 31 in Eingriff gebracht werden kann.
Der letztere sitzt auf einem im Lager 33 am Gehäuse des Plattenträgers drehbaren Hebelarm 32, der mit einem an seinem freien Ende angebrachten Zapfen 34 in einen Schlitz eines Schiebers 36 eingreift. Dieser wird durch eine Platte 37 überdeckt. Er besitzt einen Handgriff 38, durch den er derart verschoben werden kann, dass der Arm 32 gehoben oder gesenkt wird, derart dass die Mutter 31 in oder ausser Eingriff mit der Schraube 30 gebracht wird. Wenn das Zahnrad 10 mit dem Trieb 11 in Eingriff steht und der Plattenträger gedreht wird, so wird auch die Trommel 26 gedreht. Diese wird gleichzeitig durch ihre Schraube 30 und die Mutter 31 in der Längsrichtung ihrer Achse verschoben. Infolgedessen schleift die Nadel des Fühlers 23 in der Nut der Trommel.
Wenn die Nadel am Ende der Nut anlangt, so wird sie durch eine Feder 40 in eine Aussparung 39 der Trommel gedrückt. Hierdurch wird die Welle 18 und der auf ihr sitzende Arm 19 gedreht, so dass die Büchse 7 infolge der Längsverschiebung der Stange 17 gesenkt wird, die Zahnräder 10, 11 entkuppelt werden und der zugehörige Schallplattenträger 9 zum Stillstand kommt. Gleich- zeitigivird aber der andere Schallplattenträger in Umdrehung versetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich fortgesetzt während des Betriebes des Grammophons.
Wenn ein Schallplattenträger in der beschriebenen Weise zum Stillstand gebracht wird, so wird die genutete Trommel in die Anfangslage zurückbewegt, indem der die Mutter 31 tragende Hebelarm 32 durch den geschlitzten Schlitten 36 nach unten bewegt wird. Darnach wird die Welle in ihre Anfangslage zurückgeführt und die Mutter 31 wieder in Eingriff mit der Schraube 30 gebracht, so dass die Teile wieder betriebsfähig sind, wenn die Schallplatte des anderen Trägers abgespielt und eine neue Schallplatte auf den ruhenden Träger gebracht ist.
Die Trommel 25 ist auf der Welle 27 mittels eines Klemmringes 41 befestigt, welcher um die geschlitzte Nabe der Trommel gelegt ist und durch eine Klemmschraube 42 angezogen werden kann. Infolge dieser Anordnung kann die Trommel auf der Welle in der Längsrichtung und in der Drehrichtung eingestellt werden, derart dass die Nadel 24 des Fühlers 23 an eine Stelle der Nut gelangt, welche einer bestimmten Stellung der Schallplattennadel entspricht.
Die Schraube der Trommelwelle hat dieselbe Steigung wie die Spiralnut auf dem Umfang der Trommel und die Nut der letzteren entspricht dem spiralförmigen Tonbilde der Schallplatte.
Die Schraube 30 und die zugehörige Mutter 31 des einen Plattenträgers haben Rechtsgewinde, während die entsprechende Schraube und die Mutter des anderen Trägers Linksgewinde besitzt.
Die spiralförmige Nut der Trommel 25 ist in Abteilungen unterteilt, die mit Zahlen versehen sind, derart dass der Fühler 24 bequem an der richtigen Anfangsstellung eingesetzt werden kann und dann am Ende seiner Nut anlangt, wenn die Schallplatte abgespielt ist.