AT86938B - Stellvorrichtung für Weichen. - Google Patents

Stellvorrichtung für Weichen.

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  Stellvorrichtung für Weichen. 



   Die mit einem Spitzschienenverschluss arbeitenden Weichenantriebe, welche beim Auf- schneiden den Drahtzug zurückbewegen, sind heute im allgemeinen so gebaut, dass beim
Stellen die Bewegung des Drahtzuges bis zu ihrem Endpunkte eine Bewegung des Spitzen- verschlusses veranlasst. Aus diesem Umstande ergibt sich :   i.   Dass die abstehende Spitzschiene einen erheblichen, grösseren Weg machen muss als für die Endlage der Weiche eigentlich notwendig ist und
2. dass bei Weichen mit federnden Zungen die abstehende Spitzschiene mittels ihrer
Federkraft stets auf den Drahtzug rückwirkt und, dass daher gerade bei dieser Gattung von Weichen das Mass der Verriegelung des Spitzschienenverschlusses von der Grösse dieser   Federkraft abhängt.   



   Gegenstand dieser Erfindung ist eine Stellvorrichtung, welche immer das gleiche Mass an Drahtweg auf die Weichenzungen bzw. den Spitzschienenverschluss überträgt und den
Mehrweg als Leergang von der Stellvorrichtung allein aufnehmen lässt ; hierdurch ergeben sich gegenüber der vorangeführten Gruppe von Stellvorrichtungen wesentliche Vorteile :   i.   Der   Spitzschienenverschluss   braucht nur mit einer sehr geringen Verriegelung der angelegten Spitzschiene ausgestattet zu werden, weil diese geringe Verriegelung unter allen
Umständen sicher erreicht wird. 



   2. Infolge dieser geringen Verriegelung der angelegten Spitzschiene ist die Öffnung der abstehenden Spitzschiene dementsprechend klein zu bemessen, wodurch an Reibungsarbeit und demgemäss an Stellkraft wesentlich erspart wird. Bei Weichen mit federnden Zungen wird überdies die Durchbiegung der Federzunge entsprechend geringer und daher auch die aus der Spannung der Federzunge sich ergebende Kraft, welche auf die Stellvorrichtung rückwirkt, herabgemindert. 



     3.   Der Doppeldrahtzug ist in den Endlagen vollkommen entlastet, wodurch einerseits genaue Endlagen der Angriffsrolle der Stellvorrichtung ermöglicht werden und andrerseits das Spannwerk in seiner Wirkung nicht beeinflusst ist. 



   4. Diese Stellvorrichtung kann auch bei Weichen ohne Spitzschienenverschluss, d. h. bei
Weichen mit gekuppelten Spitzschienen angewendet werden. 



   Im nachfolgenden wird die Einrichtung näher beschrieben : Auf der doppelseitig ge- lagerten Achse   A   sitzt die mit einer Kettenrille versehene Verriegelungsrolle V, welche auf der oberen Seite ein Zahnrad R trägt, über welches ein Zahnsegment S und das mit zwei Verriegelungsborden b1 und      ausgebildete Verriegelungssegment T aufgesetzt wird. Das
Zahnrad R greift in die kurze (untere) Zahnstange z und das Zahnsegment S in die lange (obere) Zahnstange Z ein. Die Zahnstange Z trägt an ihrer Unterseite zwei Anschlag- backen a1 und a2, welche den Hub der kurzen Zahnstange z begrenzen und an der Ober- seite einen Verriegelungsbacken B. welcher um den Schraubenbolzen s drehbar angeordnet und dureh den Abscherstift   st mit   der Zahnstange fest verbunden ist. 



   Fig. i zeigt die Stellvorrichtung im Grundriss, und zwar in der Mittellage während des Umstellen, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 6 die normale Endstellung und Fig. 7 eine
Stellung während des Aufschneiden Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen die beiden Zahn- stangen Z und z, jede für sich herausgehoben. 

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   Umstellen der Weiche. Durch einen (aufschneidbaren) Stellhebel wird mittels Drahtzuges   D-Di   und Kette die Stellvorrichtung aus der einen Endstellung (Fig. 6) in dieandere gebracht ; das mit der Rolle   V   verbundene Zahnrad E betätigt vorerst die kleine Zahnstange z, gleichzeitig tritt die Entriegelung der grossen Zahntange Z ein. Nach der erfolgten Entriegelung greift das Zahnsegment S in die grosse Zahnstange Z ein und bewirkt sodann die Umstellung der Weiche, Das Segment S kommt nach erfolgter Umstellung der Weiche wieder ausser Eingriff und die Verriegelung in der zweiten Endstellung beendet die Rollenbewegung. 



   Aufschneiden der Weiche. Beim Aufschneiden der Weiche wird die grosse Zahnstange Z, welche durch einen der Anschlagbacken a die kleine Zahnstange   z   sogleich mitnimmt, bewegt und hierbei die Rolle Y durch das Zahnrad R rückgedreht. Die grosse Zahnstange Z ist wohl zu Beginn der Bewegung durch den Verriegelungsbacken B (und den Verriegelungsbord b) gehemmt, doch wird beim Aufschneiden der Abscherstift st abgescherte wodurch der Backen B die Zahnstange Z freigibt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Weichenstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet.. dass mit einer Riegelrolle zwei Zahnstangen zusammenarbeiten, von welchen die eine konstant, hingegen die mit einer Aufschneidkupplung versehene und mit der Weiche in Verbindung stehende andere Zahnstange nur zeitweilig mit der Riegelrolle in Eingriff steht, wodurch während des eigentlichen Weichenstellweges beide Zahnstangen gemeinsam verstellt werden, jedoch während des übrigen Rollenweges (Verriegelung) nur die mit der Riegelrolle konstant in Eingriff stehende Zahnstange allein mitgenommen wird, bis sie auf Anschläge o. dgl. der anderen Zahnstange trifft, so dass beim Aufschneiden der Weiche nach Lösung der Aufschneidkupplung beide Zahnstangen und mit diesen auch die Riegelrolle samt der Drahtleitung rückgestellt werden.
AT86938D 1920-07-09 1920-07-09 Stellvorrichtung für Weichen. AT86938B (de)

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