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Vorrichtung 7 zur Bestimmung der Härte von Materialien.
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jener bekannten Type, bei der eine gehärtete Stahlkugel mit einem bestimmten Druck in das Material eingedrückt wird, so dass die Tiefe oder der Durchmesser des im Material hergestellten Eindruckes ein Mass seiner Härte bildet. Die angewendete Belastung wird durch ein Hebelsystem auf ein Gewicht o. dgl. übertragen, so dass der vorher bestimmte Druck nicht ohne Anzeige durch die Gewichtsbewegung überschritten werden kann.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung der erwähnten Art, bei der ein gleichbleibender, vorher bestimmter Druck rasch und mit Genauigkeit angewendet und, wenn erforderlich, durch irgendeine gewünschte Zeitdauer beibehalten werden kann.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung der beschriebenen Art, bei der das die Stahl kugel tragende Olgan an einem Hebel angeordnet ist, mit dem ein zur Anwendung der vorher bestimmten Belastung dienendes Exzenter und ferner ein zweites, von einem Handhebel, Hebelsystem o. dgl. betätigtes Exzenter verbunden ist, welcher Handhebel von der Belastung kaon trolliert wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Mittel, durch welche die vorher bestimmte Belastung für eine gewünschte Zeitdauer auf der gehärteten Stahlkugel erhalten werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Fig. i in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der Vorderansicht, in Fig. 3 im Längsschnitt und in Fig. 4 in der Draufsicht. Fig. 5 veranschaulicht die wichtigsten Einzelheiten im Längsschnitt in grösserem Massstab.
Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte oder einem Gehäuse a von geeigneter Form mit einer Unterlage b für das zu prüfende Material. Über der Platte ist eine Schraubenspindel c oder ein anderes einstellbares Organ angeordnet, d ! ! s an seinem unteren Ende eine
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einem Hebel, f gelagert, und zwar mittels einer Mutter. fl, auf die eine Feder V einwirkt, welche zwischen der Mutter fl und einer konischen Scheibe/ angeordnet ist ; die Scheibe fa greift in eine Öffnung des Gehäuses ein. Das eineEndedes Hebels/ist mit einem Ring gelenkig verbunden, der mit einem Exzenter g zusammenwirkt, das in ein Kugel-oder Rollenlager heinmontiert ist und mittels eines Handhebels i beliebiger Form verschwenkt werden kann.
Der Handhebel i und das Exzenter g sind auf der Welle g2 gelagert. Das andere Ende des Hebels f ist mit einem Ring kl verbunden, der mit einem in einem Kugellager I einmontierten Exzenter k zusammenwirkt, das auf der Welle m sitzt. Auch die Wellen g2 und m können gewünschtenfalls in Kugel-oder Rollenlagern gelagert sein. Auf der Welle m ist ein Hebel n angeordnet, dessen freies Ende ein Gewicht o trägt, dessen Grösse mit der Hebelwirkung in Zusammenhang steht und bestimmt ist durch die Höhe des Maximaldrucks, welcher durch die gehärtete Stahlkugel d ausgeübt werden soll.
Die Anordnung ist so, dass beim Drehen des Handhebels i und Exzenters g die erforderliche Belastung in Tätigkeit tritt, so dass die Stahlkugel d mit einem bestimmten Druck in das zu prüfende Material eingedrückt wird, wobei die Belastung durch das Exzenter k und den Gewichtshebel n, o bestimmt (geregelt) wird,
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Ein Übersteigen des Druckes über den bestimmten Wert wird durch die Aufwärtsbewegung des Hebels angezeigt.
Der Ausschlag des Hebels n nach oben kann durch einen entsprechenden Anschlag begrenzt werden, wobei jedoch, um zu verhindern, dass der Hebel den Anschlag erreicht, während er wirken soll und dadurch die Ausübung eines grösseren Druckes als das bestimmte Maximum ermöglichen würde, am Gehäuse a eine Klinke p o. dgl. vorgesehen ist, die mit einem gezahnten Sektor q o. dgl. zusammenarbeitet, welcher auf dem Handhebel i bzw. dessen Achse g2 angeordnet ist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass, wenn der Gewichtshebel fz steigt und der bestimmte Druck erreicht ist, die Klinke p frei wird, mit dem Sektor q des Handhebels in Eingriff gelangt und den letzteren gegen eine weitere Bewegung in der Richtung der Lastanwendung feststellt.
Um zu erreichen, dass der bestimmte Druck beliebig lange aufrechterhalten werden kann, ist auf dem Rahmen der Maschine eine zweite Klinke r vorgesehen, die durch einen Bolzen, Anschlag s o. dgl. derart betätigbar ist, dass, wenn der bestimmte Druck erreicht ist, die Klinke mit dem Sektor q des Handhebels i in Eingriff gebracht werden kann, wodurch derselbe gegen jedwede weitere Drehung in der Richtung der Belastungsfreigabe festgestellt ist.
Es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die Konstruktionsdetails des veranschaulichten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung beschränkt ist ; es kann sowohl die Art der Lagerung der gehärteten Stahlkugel, welche auch durch ein anderes gehärtetes Organ ersetzt werden kann, abgeändert werden, als auch die Art der Druckübertragung auf das gehärtete Organ durch den Handhebel öder durch ein anderes von Hand betätigtes Organ, durch welches
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getroffen sind, je nachdem es der Zweck und der praktische Fall erfordern. Ebenso können an Stelle des Gewichts-und Handhebels andere Einrichtungen vorgesehen werden, um anzuzeigen, wenn das Maximum des bestimmten Druckes erreicht ist.