DE689878C - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Abnutzung von Belaegen aus Beton - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Abnutzung von Belaegen aus Beton

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DE689878C
DE689878C DE1937E0049331 DEE0049331D DE689878C DE 689878 C DE689878 C DE 689878C DE 1937E0049331 DE1937E0049331 DE 1937E0049331 DE E0049331 D DEE0049331 D DE E0049331D DE 689878 C DE689878 C DE 689878C
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DE1937E0049331
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Inventor
Fritz Ebener
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/56Investigating resistance to wear or abrasion

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Abnutzung von Belägen aus Beton Zur Feststellung der Güte eines Belages aus Beton bediente man sich bisher im wesentlichen zweier Prüfmethoden, wobei die Drucldfestigkeit und die Abschieiffestigkeit ermittelt werden (s. Din. zip8). Die erste Prüfungauf Druckfestigkeit erfolgt nach allgemein be- -kannten Methoden auf einer geeichten Druckpresse. Die letztgenannte Prüfung (nach B ö h m e) erfolgt in der Weise, daß ein unter Gewichtsbelastung stehender Prüikörper gegen eine umlaufende Schleifscheibe gepreßt wird.
  • Hierbei sollen der zurückgelegte Schleifweg und der festgestelke Gewichtsverlust ein Maß für die Abschleiffestigkeit des betreffenden Prüfkörpers ergeben.
  • Der grundsätzliche Nachteil dieser Prüfung gen besteht darin, daß sie den tatsächlichen, eine Abnutzung herbeiführenden Betriebsbeanspruchungen des Betonbelages nicht gerecht werden. In -der Praxis wird nämlich die Abnutzung in allen gewerblichen Betrieben hauptsächlich durch den Verkehr von Wagen, insbesondere von kleinen Wagen, wie Sackkarren, Hubwagen u. dgl., hervorgerufen.
  • Diese- Wagen werden mit verschieden großer Belastung mit ihren ballig geformten Rädern über den Boden gefahren und oft auf der Stelle gedreht. Ferner sind sie gelegentlich auch Stößen ausgesetzt, die besonders beim Beladen der Wagen auftreten. Die Bseanspruchung des Belages erfolgt also weder durch einen ruhenden Druck noch durch Abschteifen, wie es den bisher bekannten Prüfungsmethoden entsprechen würde, sondern sie erfolgt durch auf dem Boden abrollende Körper, die wechselnden Belastungen ausgesetzt sind.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis wird bei dem Verfahren und auf der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Abnutzung durch Druckkörper, z. B. Stahlkugeln, erzeugt, die man auf dem Prüfling abrollen läßt.
  • An und für sich ist die Verwendung von auf Prüfkörpern abrollenden Druckkörpern schon bekanntgeworden. Bei den bekannten Vorrichtungen handelt es sich jedoch um solche, mit denen der Abnutzungswiderstand von Metallen festgestellt werden soll. Die genannten Vorrichtungen unterscheiden sich ferner von der Erfindung dadurch, daß bei ihnen die Druckkörper eine wesentlich andere Bahn als die Druckkörper bei der Erfindung durchlaufen.
  • Das neue Verfahren zum Bestimmen der Abnutzung von Belägen aus Beton, bei dem man in an sich bekannter Weise auf dem Prüfling Druckkörper, z. B. Stahlkugeln, abrollen läßt, besteht erfindungsgemäß darin, daß die Druckkörper derart bewegt werden, daß sie auf der Prüffläche eine wellenförmige oder planetenartige Abnutzungsbahn erzeugen.
  • Hierdurch werden die tatsächlich auftretenden Betriebsbeanspruchungen, was für eine einwandfreie Prüfung unablässig ist, weitestgehend nachgeahmt. Der auf den mit gleichbleibender Geschwindigkeit laufenden Druckkörpern lastende Druck kann absatzweise gesteigert werden. Als Maß für die Abnutzung kann dabei in an sich bekannter Weise die Menge oder das Gewicht des abgefahrenen Belagstoffes und gegebenenfalls die Höhenverminderung des Prüfkörpers festgestellt werden.
  • Die neue Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung einer wellenförmigen Abnutzungsbahn durch die Druckkörper besteht erfindungsgemäß aus einem tellerartigen, die Druckkörper enthaltenden, an dem Kopfende einer umlaufenden und seitlich hin und her bewegten Welle befestigten Haltekopf.
  • An Hand der Abbildungen, die den Erfindungsgegenstand beispielsweise darstellen, sei die Erfindung näher erläutert.
  • Abb. 1 zeigt die Prüfkörper beim Durchlaufen einer wellenförmigen Bahn, Abb. 2 die Erzeugung einer planetenartigen Bahn der Prüfkörper, Abb. 3 eine Vorrichtung zur Erzeugung einer wellenförmigen Bahn der Prüfkörper, Abb. 4 in vergrößertem Maßstabe den an dem Kopfende der umlaufenden Welle befestigten Haltekopf gemäß der Vorrichtung nach Abb. 3.
  • Die in Abb. I dargestellte wellenförmige Abnutzungsbahn kommt dadurch zustande, daß die in dem tellerartigen Haltekopf untergebrachten Rolldruckkörper eine Kreisbewegung ausführen, der eine zusätzliche seitliche Bewegung überlagert ist, so daß die Druckkörper abwechselnd nach der einen oder anderen Seite von der Kreisbewegung abweichen.
  • Zwecks Erzeugung einer planeteuartigen Bewegung der Druckkörper bewegen sich alle Druckkörper einschließlich des Kopfes auf einer Kreislinie (s. Abb. 2). Außerdem erhalten die Druckkörper innerhalb des Kopfes eine zusätzliche kreisförmige Bewegung, so daß die gewünschte planetenartige Bahn als resultierellde Bewegung zustande kommt.
  • Bei der in den Abb. 3 und 4 dargestellten, zur Erzeugung einer wellenförmigen Abnutzungsbahn bestimmten Prüfmaschine dienen als Druckkörper Stahlkugeln a. Diese Stahlkugeln sind in dem Haltekopf c angeordnet, der am Ende der umlaufenden Welle b befestigt ist. Die Anordnung der Stahlkugelne im Haltekoplf c erfolgt hierbei derart, daß die Stahlkugeln über den unteren Rand des Haltekopfes hinausragen und ungehindert auf der Prüffläche abrollen können. Wie aus der Abb. 3 hervorgeht, erhält die Welle b eine umlaufende Bewegung, wobei sie von einem Lager e gehalten wird. Der Antrieb der Welle b erfolgt hierbei an ihrem oberen Ende durch einen Riemen o, welcher von einem Elektromotor d angetrieben wird. Zwecks Erzeugung einer wellenförmigen Bahn der Druckkörper a erhält die Welle b gleichzeitig eine zusätzliche seitliche Bewegung, die über das Lager e auf sie m Übereinstimmung mit ihrer Drehbewegung übertragen wird. Die seitliche Bewegung der Welle b kann hierbei durch bekannte Mittel, beispielsweise durch umlaufende Nocken o. dgl., erzeugt werden.
  • Zwecks Durchführung der Prüfung wird die zu prüfende Platte 1 auf einem Spanntisch lt angeordnet. Dieser Spanutisch lt ist an senkrechten Führungsstangen g befestigt, so daß er in senkrechter Richtung bewegt werden kann. Die Bewegung des Spanntisches h wird durch einen doppelarmigen Hebeln erzeugt, der in einem Lager des Tischfußes k drehbar befestigt ist. Der doppelarmige Hebel m greift mit dem kürzeren Arm an der Unterseite des Spanntisdes lt über ein Gelenk an, während er an dem anderen, längeren Ende ein einstellbares Gewichten trägt. Das Gewichte dient zunächst dazu,. das Gewicht des Spanntisches auszugleichen. Sein weiterer Zweck besteht darin, zwischen dem Prüfiing f und den Druckkörpern a einen Prüfdruck von wechselnder Höhe zu erzeugen. An dem Hebel m befindet sich ferner in an sich bekannter Weise eine Skala, nach welcher die jeweilige Belastung bestimmt werden kann.
  • Selbstverständlich kann das Andrücken des Tisches gegen die Druckkörper auch in anderer an sich bekannter Weise, z. B. durch auf einen Kolben wirkende Preßluft oder Preßflüssigkeit, erfolgen. Hierbei wird die Größe der Belastung durch geeichte Manometer angezeigt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu prüfende Plattef wird auf dem Spanntisch lt unter dem Haltekopf angeordnet. Die Prüfung kann mittels mehrerer Haft stahlkugeln erfolgen, die beispielsweise einen Durchmesser von ro mm besitzen. Die zu prüfende Fläche kann z. B. 50 cm2 betragen.
  • Jede Stahlkugel drückt auf den zu prüfenden Beton mit einer Fläche von etwa 4 mm2 = 1/25 cm2, sofern der Durchmesser jeder Stahlkugel Io-mm beträgt. Werden fünf Stahlkugeln verwendet, so ergibt das eine Druckfläche von 5 mal 1/25 cm2 = t/5 cm2 oder 0,2 cm2. Es kann z. B. mit einem Druck von IO kg auf diese Prüffläche voI1 0,2 cm2 begonnen werden, was gleichbedeutend wäre mit einer Beanspruchung von 50 kg/cm2. Der Druck auf die Kugeln kann weiterhin nach folgendem Schema erhöht werden, wobei die letzte Zahl in jeder Zeile die zugehörige Beanspruchung des Prüfkörpers bedeutet: 20 kg = IOO kg/cm2, 30 - = 150 -40 - = 200 -50 - = 250 -Während der Prüfung kann die Geschwindigkeit der Kugeln etwa 60 bis So cm/Sek. betragen. Diese Umlaufgeschwindigkeit bleibt während der ganzen Prüfung auf der gleichen Höhe. Nach einer bestimmten Laufzeit kann der Druck nach dem oben angegebenen Schema erhöht werden. Vor jeder Erhöhung des Druckes wird das von dem Prüfling losge] öste Material entfernt und evtl. gemessen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Bestimmen der- Abnutzung von Belägen aus Beton, bei dem man auf dem Prüfling Druckkörper, z. R.
    Stahlkugeln, abrollen läßt, dadurch gekeunzeichnet, daß die Druckkörper derart bewegt werden, daß sie eine wellenförmige oder planetenartige Abnutzungsbahn erzeugen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Erzeugung einer wellenförmigen Abnutzungsbahn durch die Druckkörper, gekennzeichnet durch einen tellerartigen, die Druckkörper (a) enthaltenden, an dem Kopfende einer umlaufendell und seitlich hin und her bewegten Welle (b) befestigten Haltekopf (c).
DE1937E0049331 1937-02-17 1937-02-17 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Abnutzung von Belaegen aus Beton Expired DE689878C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062033B (de) * 1954-11-15 1959-07-23 Christoph Willi Gehring Verfahren und Maschine zur Pruefung von Schleif- und Honsteinen
CN112255083A (zh) * 2020-10-21 2021-01-22 深圳市龙岗大工业区混凝土有限公司 一种混凝土耐磨测试系统

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DE1062033B (de) * 1954-11-15 1959-07-23 Christoph Willi Gehring Verfahren und Maschine zur Pruefung von Schleif- und Honsteinen
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