DE2400921B2 - Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radfönniger Teile - Google Patents

Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radfönniger Teile

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der britischen Patentschrift 9 68 319 bekannt. Es handelt sich um einen Reifenprüfstand, der zwar verhältnismäßig einfach aufgebaut ist, jedoch den Nachteil hat, daß Kurvenfahrten zur Messung der dabei auftretenden Seitenlast nur unzureichend und schlecht reproduzierbar durch Kippen der Achsen der Antriebswalzen in bezug auf die Drehachse des Prüflings simuliert werden können.
Ein Reifenprüfstand, mit dem das Simulieren von eo Kurvenfahrten, also die Erzeugung eines Schräglaufwinkels zwischen Reifen und Fahrbahn zur Erzeugung einer auf den Prüfling einwirkenden Seitenlast in einer dem tatsächlichen Fahrbetrieb besser entsprechenden Art und Weise möglich ist, ist aus »Automobiltechnische Zeitschrift«, 69. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1967, S. 1 bis 8 bekannt. Es handelt sich um einen Trommelprüfstand mit Innenlaufbahn, bei dem der die Aufhängung, die Belastungseinrichtung und die Meßvorrichtung für den Prüfling tragende Grundrahmen auf Schienen geführt und mittels eines Reibradgetriebes zur Änderung des Schräglaufwinkels um ein Drehlager verschwenkbar ist, dessen Achse durch die Aufstandsfläche des Prüflings verläuft. Wie sich schon aus dem Prüftrommel-Innendurchmesser von 3,8 m ergibt, hat dieser bekannte Prüfstand, der nur für die Prüfung von PKW-Rädern bis 15 Zoll ausgelegt ist, einen beträchtlichen Platzbedarf. Für die Prüfung von 24-Zoll-Rädern wäre eine Vergrößerung des Prüftrommeldurchmessers auf ca. 7,5 m und eine entsprechende Vergrößerung und Verstärkung der übrigen Teile des Prüfstandes erforderlich, was sowohl aus technischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen kaum möglich ist Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Prüfstandes besteht aber auch vor allem darin, daß sich die interessierenden Meßgrößen, also im wesentlichen die Radiallast, die Seitenlast und die Bremslast, nicht unabhängig voneinander ändern und abnehmen lassen, sondern wegen der zahlreichen Lagerstellen und Führungsteile Änderungen eines Parameters zu Rückwirkungen auf die anderen Parameter führen.
Schließlich ist aus der USA-Patentschrift 35 89 182 noch ein Reifenprüfstand bekannt, bei dem der drehfest auf seiner Antriebswelle sitzende Prüfling auf einem Walzentisch läuft, der auf einer Reihe verhältnismäßig dünner Stützen ruht, an denen Dehnungsmeßstreifen zur Ermittlung der Radiallast, des Rollwiderstandes und etwaiger Seitenlasten angeordnet sind. Dieser Prüfstand dient jedoch im wesentlichen zur Durchführung von Rundlaufprüfungen an Reifen und ist daher weder mit Einrichtungen zur Erzeugung von definierten Bremslasten noch zur Erzeugung von definierten Schräglaufwinkeln bzw. Seitenlasten ausgestattet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, die eine den Fahrbetrieb simulierende, definierte Krafteinleitung in den Radprüfling ermöglicht und die dtbei entstehenden mechanischen Beanspruchungen im rotierenden Radprüfling als Meßwerte ableitet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich nicht nur ein im Vergleich zu dem maximal möglichen Prüflingsdurchmesser äußerst gedrängter Aufbau, sondern auch eine steife, vor allem für den die Aufspannachse aufnehmenden Rahmen statisch eindeutig definierte Konstruktion, in der auch bei Anwendung von maximalen Prüflasten keine wesentlichen Reibungskräfte auftreten, so daß Änderungen eines Lastparameters ohne Rückwirkung auf die übrigen Lastparameter bleiben und die entsprechenden Meßgrößen unverfälscht und reproduzierbar abgenommen werden können, wobei vor allem auch Schräglaufwinkelversuche unter exakt vergleichbaren Bedingungen wie im Fahrbetrieb bei Kurvenfahrten durchführbar sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß einer Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile, im oberen Teil im Schnitt nach Schnittlinie I-I der F i g. 2, im unteren Teil mit weggebrochenen Teilen,
Fig.2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß r i g. 1, teilweise im Schnitt,
Fig.4 eine schematische Darstellung des Walzentischträgers, gemäß Schnittlinie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 eine Ansicht der Aufspannachse, teilweise im Längsschnitt
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Prüfen insbesondere von Lastkraftwagen-Radsternen und -Felgen. Ein zu prüfendes Rad (z. B. mit Durchmessern bis zu 1300 mm) umfaßt einen Radstern 1 (Fig. 1) mit einer Felge und einen Reifen la. Wie in den F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind hier gleichzeitig zwei Räder aufgespannt Es kann auch nur eines montiert werden. Diese beiden Räder sind auf einer fliegenden Aufspannachse, bestehend aus der Einsteckachse 54 und einer Hauptachse 55 angeordnet (F i g. 5). Diese Achse 55 ist in einem kräftig gebauten Rahmen 2 gehalten. Zwecks Anpassung an die zu testende Radgröße ist der Rahmen 2 in der Höhe stufenweise verstellbar. Zu diesem Zwecke sind in Stützständern 6 (F i g. 1 — 3) entsprechende Bohrungen 7 (Fig. 1) vorgesehen. Der Rahmen 2 ist wie aus F i g. 2 ersichtlich, in drei Lagern 3 abgestützt Die beiden, dem Basisbalken des U-förmigen Rahmens 2 näher gelegenen Lager sind mit vier Kugeln, das zweite Lager auf dem längeren Schenkel des Rahmens 2 mit zwei Kugeln versehen. Die Bewegung des Rahmens 2 findet in der Bildebene der F i g. 2 statt, in welcher der Rahmen 2 hin und her geschoben wird. Das äußere Lager auf dem längeren Schenkel des Rahmens 2 ist nur mit zwei Kugeln ausgerüstet, um das freie Bewegen des Rahmens 2 auf dem Lagerbolzen 5 in der Bildebene der F i g. 2 zu gewährleisten. In F i g. 3 ist ersichtlich, daß entsprechende Kugelkäfige 4 am Rahmen 2 befestigt sind und die zugehörigen Lagerbolzen 5 in den Ständern 6, welche die Bohrungen 7 aufweisen, durchgesteckt sind.
Zum Antreiben des Rades an seinem Umfang ist ein Walzentisch 8 mit acht Walzen 9 vorgesehen, von welchen die inneren sechs Walzen 9 angetrieben sind (F i g. 4). Diese Walzen 9 sind beidseitig in Wälzlagern in zwei Seitenwänden 10 (Fig. 1) gelagert, deren Abstand durch zwei Distanzbolzen 11 (Fig. 3) bestimmt ist. Der Antrieb der Walzen 9 erfolgt mittels Hydromotoren 12 und 16 (Fig. 1 und 2). LJm keine ungebührlich hohen Leistungen installieren zu müssen, ist vorgesehen, mit dieser Prüfvorrichtung zwei Belastungsfälle getrennt voneinander zu untersuchen. Im einen Fall wird die Einwirkung der Radialkraft zwischen Walzen 9 und Rad sowie die Seitenkraft (in Axialrichtung) auf das Rad gemessen, im andern Belastungsfall wird die Radialkraft und die tangential wirkende Bremskraft auf das Rad bestimmt Für den ersten Fall läuft der Schnelläufer-Hj/-dromotor 12 und treibt über einen Freilauf 13 eine Hauptantriebswelle 14 (Fig.4), wobei ein weiterer Freilauf 15 (Fig.2) frei durchdreht, um den anderen Hydromotor 16, einen Langsamläufer nicht mitzuschleppen.
Beim Bestimmen der Radialkraft und der tangential wirkenden Bremskraft folgt die Schaltung umgekehrt.
Die sechs angetriebenen Walzen 9 (Fig.4) weisen alle den gleichen Drehsinn auf. Die Umfangsgeschwindigkeit ist bei allen gleich. Sie werden in Richtung der Pfeile A (gemäß Fig.4 im Gegenuhrzeigersinn) angetrieben. Die Hauptantriebswelle 14 treibt mit einem größeren Zahnrad 18 die zwei mittleren Walzen mit den beiden Zahnrädern 19 an, wobei die Leistung auf die weiteren Walzen 9 über Zwischenwellen 20 im Übersetzungsverhältnis 1 :1 übertragen wird.
Der Walzentisch 8 ist auf einem Walzentischträger 21 (F i g. 3) gelagert. Der Tisch 8 trägt ferner die beiden Hydromotoren 12 und 16 mit den Freiläufen 13 und 15. Ein Führungsrohr 22 (Fig. 1) ist mit dem Walzentischträger 21 durch vorgespannte Schrauben verbunden (nicht dargestellt). Die vertikale, reibungsarme Bewegung des Walzentischträgers 21 und dessen Ausschwenk^n um ±30° ist durch eine spezieile Kugelführung gesichert. Diese Kugelführung umfaßt das erwähnte Führungsrohr 22 sowie einen langen Kugelkäfig 23 mit zwei Führungsbüchsen 24. Zwei Anschläge 25 begrenzen den Verschiebungsweg des Kugelkäfigs 23. Ein Tragrohr 26 umschließt die ganze Kugelführung. Stützringe 27 (Fig.3) sowie Längs-, Quer- und Radialrippen 28 versteifen das Tragrohr 26. Das höhenfeste Tragrohr 26 ist mittels zweier Lagerbolzen 29 schwenkbar in zwei Lagern 30 gelagert, wobei in Sockeln 70 gehaltene Kugeln 31 die seitliche Abstützung des ganzen Tragrohres 26 sichern. Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist unten am Tragrohr 26 ein Support 32 befestigt, welcher einen hydraulischen Zylinder 33 trägt
Zum Messen der radial auf das Prüfrad wirkenden Anpreßkraft der Walzen 9 ist über die Seilenwände 10 des Walzentisches 8 eine Überleitung der Kraft auf Auflageflächen 34 vorgesehen. Die Seitenwände 10 sind gegen Verschiebungen mit je einer in der Mitte
angeordneten Nase 53 versehen. Über diese Auflagefläche 34 wird die Kraft in den Walzentischträger 21 geleitet und von diesem auf eine in Kraftrichtung angeordnete Kraftmeßdose 35, welche an ihrem anderen Ende über eine Kugelabstützung 36 mit dem Kolben des Zylinders 33 verbunden ist Diese Kugelabstützung 36 gewährleistet ein verklemmsicheres, richtungsgerechtes Messen der radial wirkenden Anpreßkraft.
Um die Einflüsse auf Räder während des Kurvenverfahrens festzustellen, kann der Walzentisch 8 mit Hilfe eines Getriebemotors 37 (Fig.3) in seiner zur Einsteckachse 54 parallelen Ebene geschwenkt werden. Der Getriebemotor 37 treibt über eine Kupplung 38 (Fig.l) ein in zwei Lagergehäusen 39 gelagertes langes Ritzel 40, das in ein mit dem Walzentischträger 21 (Fig.3) durch Schrauben 41a fest verbundenes Zahnsegment 41 eingreift.
Während beim Normallauf, d.h. bei simulierter gerader Straße, die Achsen der Walzen 9 und die Einsteckachse 54 für den oder die Prüflinge parallel zueinander verlaufen, wird die Kurvenbeanspruchung dadurch simuliert, daß der Walzentisch 8 in seiner EH ene verschwenkt wird, wobei beim Abrollen des zu prüfenden Rades sowohl auf dieses als auch auf den Walzentisch 8 ein seitlicher Schub entsteht Die auf den Walzentisch 8 wirkende Schubkraft wird über je zwei Prismen 42 (F i g. 1 und 2) und Kugelabstützung 43 auf zwei nasenförmige Seiten 44 des Walzentischträgers 21 übertragen. Auch hier erfolgt die Übertragung, dank den Kugelabstützungen 43, praktisch reibungslos und ohne irgenwelche verklemmenden Momente, was für die Qualität der Kraftmessung von großer Bedeutung ist
Diese auf den Walzentisch 21 wirkenden Kräfte versuchen den ganzen Unterbau mit dem Tragrohr 26 in der Bildebene der F i g. 1 seitlich zu verschieben. Dies wird durch eine seitliche Abstützung des Tragrohres 26 mittels einer bezüglich des Tragrohres 26 radialen
5 6
Einrichtung verhütet. Diese umfaßt eine öse 45 sowie dargestellt noch beschrieben wird,
eine an dieser angeschlossene Kraftmeßdose 46 Je nach dem, ob der als Langsamläufer ausgebildete zwischen zwei, um Achsen normal zur Bildebene der Hydromotor 16 (Fig. 1) oder der als Schnelläufer Fig. 1 schwenkbaren Gelenken 47, von welchen das ausgebildete Hydromotor 12 an das hydraulische eine mit einem an der Grubenwand 48 befestigten Lager 5 Aggregat angeschlossen ist, laufen die Walzen 9 des 49 verbunden ist. Diese radiale Abstützung des Walzentisches 8 langsam (z. B. mit max. 0,5 m/s) bei der Tragrohres 26 ist äußerst zug- und drucksteif, so daß das Belastungsart Radialkraft + Bremskraft oder schnell Tragrohr 26 in der zu dieser Abstützung normal (z. B. mit max. 5 m/s) im Belastungsfall Radialkraft + stehenden Radial-Ebene des Tragrohres 26 nur eine Seitenkraft, d. h. bei gegenüber der Radachse veräußerst geringe Schwenkbewegung in den beiden 10 schwenktem Walzentisch 8. Es ist zu beachten, daß eine unteren Gelenklagern 30 (Fig.3) ausführt. Bei dem Walzenumfangsgeschwindigkeit von 5m/s beim mittels der Kraftmeßdose 46 (Fig. 1) gemessenen Schräglauf eine Voraussetzung für ein richtiges Ergebnis ist entsprechend der Höheneinstellung des Abrollen darstellt, wobei die lOmal kleinere Walzenum-Walzentisches 8 das Hebelverhältnis zu berücksichtigen, fangsgeschwindigkeit beim Bremsen durch eine noch nämlich der konstante Abstand von der Achse der 15 tragbare Antriebsleitung (unter 100 kW) diktiert wird.
Lagerbolzen 29 (F i g. 3) zur Achse der Kraftmeßdose 46 Der Flansch der Backenbremse 62 (F ig. 5) ist mit (Fig. 1) einerseits und der Abstand der Achse der Schrauben 63 an einem Satz von Distanzringen 64 Kraftmeßdose 46 zum mittleren Berührungspunkt der befestigt, welche die Anpassung der Backenbremse 62 entsprechenden Walzen 9 und des Prüfrades. Dieser an das Prüfrad ermöglichen. Diese Distanzringe 64 mit Abstand ist variabel und hängt außer von der Radgröße 20 klauenkupplungsartigen Ausnehmungen 67 sind durch in geringem Maße auch vom Anpreßdruck ab. Eine einen Flansch 65 mit zwei Befestigungsbolzen 66 Hubtastvorrichtung mit einem Potentiometer korrigiert gehalten und zentriert. Der Flansch 65 weist acht dieses Kraftübersetzungsverhältnis (nicht dargestellt). Bohrungen auf, so daß sich die Lage der Backenbremsen
Zwecks Simulierung des Bremsvorganges ist eine auf 62 zur Richtung der Radialkraft in 45°-Schritten ändern
die Radnabe wirkende Backenbremse 62 (Fig.5) 25 läßt.
vorgesehen, bei deren Betätigung eine Bremskraft Die Arbeitsweise des beschriebenen Prüfstandes ist entsteht, deren Reaktion den Rahmen 2 (F i g. 2) gegen sehr einfach. Man stellt vorerst mittels der Grobeinsteleine Stütze 17 schiebt. Diese Kraft wird durch eine lung, d.h. der Bohrungen 7 (Fif;. 1) und den Bolzen 5, Kraftmeßdose 50 mit einer Kugelabstützung 51 (F i g. 3) den Rahmen 2 gemäß dem zu untersuchenden abgefangen und gemessen. Ein Bügel 52 hält den 30 Raddurchmesser in ungefähr die !richtige Höhenlage ein. Rahmen 2 in der richtigen Lage und nimmt eventuelle Das mit den Dehnungsstreifen 61 (F i g. 5) bestückte Rad Gegenkräfte auf. Da der Rahmen 2 auf den Kugeln der wird auf die Einsteckachse !$4 montiert und die Kugelkäfige 4 (F i g. 3) in den Gehäusen 3 sitzt und sich Meßleitungen 60 mit Hilfe eines Steckers 68 an die der Rahmen auch bei voller Bremskraft nur um ca. Meßelektronik angeschlossen. Nun setzt man den 1—2 mm als Gesamtdeformation seitlich verschiebt, ist 35 Schnelläufer-Hydromotor 12 (Fig. 1) in Betrieb. Mit diese Rahmenaufhängung, mit dem nötigen Spiel dem Zylinder 33 und seinem Kolben werden der zwischen Kugelkäfigen 4 und Bolzen 5 versehen, Walzentisch 8 angehoben und dessen Walzen 9 gegen äußerst reibungsarm. Daher wird die Bremskraft als die Außenfläche des Prüflings gepreßt Die radiale Tangentialkraft zwischen dem Prüfrad und den Walzen Anspreßkraft wird von der Kraftmeßdose 35 gemessen 9 praktisch ohne Fälschung gemessen. Diese Bremskraft to und entsprechend registriert Durch den Getriebemotor überträgt sich über die Walzen 9 auf den Walzentisch 8, 37 wird der Walzentisch 8 bei der Simulierung des von wo sie durch die Nasen 53 auf den Walzentischträ- Kurvenfahrens kontinuierlich so lange ausgeschwenkt, ger 21 übertragen wird. Da in dieser Lage eine Kraft bis am entsprechenden Instrument gespeist von der entsteht deren Wirkungslinie nicht in derjenigen der Kraftmeßdose 46, die gewünschte Seitenkraft erreicht Kraftmeßdose 46 (Fig. 1) liegt, werden mit der 45 ist. Die Meßelektronik wird bei einer Umdrehung des entsprechenden Kraftkomponente auch das Gelenkla- Rades die durch die Dehnungsmeßstreifen 61 (Fig.5) ger 30 (F i g. 3) bzw. die Kugeln 31 der Kugelabstützung gemessenen Minimal- und Maximalspannungen gleichbeansprucht. Diese Teile nehmen die entstehenden reihig mit den Größen der Radial- und Seitenkräfte Schwenkmomente auf. speichern und dann visuell zur Anzeige bringen.
Das Prüfrad, ein Einzelrad oder ein Doppelrad, ist auf so Beim Bremsversuch stehen die Walzen 9 (Fig. 1) der auswechselbaren Einsteckachse 54 gelagert. Die parallel zur Achse des Rades. Die Backenbremse 62 Hauptachse 55 (F i g. 5) ist in zwei Wälzlagern 56 und 57 (F i g. 5) wird betätigt. Es werden wieder die Minimalgelagert, wobei das größere Lager 56 nur die und Maximalspannungen und die eingestellte Radial-Radialkraft, das kleinere 57 jedoch sowohl Radial- als und Bremskraft gespeichert und dann ausgedrückt Die auch Axialkräfte aufnimmt. Der Prüfling selbst ist auf 55 Bremskraft wird durch die Kraftmeßdose 50 (Fig.2) der Einsteckachse 54 durch eine Scheibe 58 mit erfaßt.
Bajonettverschluß und zwei Schrauben 59 axial Bei Rädern mit kleinerem Durchmesser besteht die
vorgespannt befestigt. Möglichkeit, beim Schräglauf auch noch zu bremsen,
Zum Messen der mechanischen Beanspruchung des sofern die installierte Leistung für das Bremsen bei einer Radsterns 1 dient ein oder mehrere an diesem f>o Geschwindigkeit von 5 m/sek ausreicht
angeordnete Dehnungsstreifen 61. Von diesem führen Der vorbeschriebene Prüfstand weist den großer Drähte 60 durch die Einsteckachse 54 und die Vorteil auf, daß in allen Gelenken und gradlinigen Hauptachse 55 über drei Steckdosen in einen Drehüber- Bewegungen auch bei der Anwendung von Maximalträger 69. Dieser umfaßt eine Reihe Schleifringe mit je kräften äußerst kleine Reibungskräfte herrschen und einem Bürstensatz (nicht dargestellt) und einen An- b5 daher die entstehenden Kräfte effektiv, d. h. praktisch schluß an die elektronische Meßdatenspeicher- und unverfälscht gemessen werden. Der statisch bestimmte Druckanlage, welche, da sie nicht Gegenstand der steife und in der Höhe verstellbare, in Kugelführungen A vorliegenden Erfindung bildet, im weiteren weder (F i g. 1 und 3) gelagerte Rahmen 2 ermöglicht mit dei
fliegenden Lagerung der Hauptachse 55 (Fig.5) eine schnelle Montage des zu prüfenden Rades auf die Einsteckachse 54, sei es beim Reißlackverschluß oder bei aufgeklebten Dehnungsstreifen 61. Das ganze Tragrohr 26 (Fig. 1) bildet mit den hydraulischen Antriebsaggregaten in Form der beiden Hydromotoren 12 und 16 und des Zyiinders 33, die in der Grube eingelassen sind, eine kompakte Baueinheit, wobei nur der Walzentischträger 21 mit dem Walzentisch 8 und den beiden Hydromotoren 12 und 16 über den Boden hinausragt. Die durch diese Anordnung gewonnene Platzeinsparung ist sehr beträchtlich. Durch die robuste Gestaltung des Walzentisches 8 kann auf spezielle
Elemente zur Erhöhung der seitlichen Steifheit verzieh tet werden, da die stützende Wirkung durch der Walzentischträger 21 erfolgt.
Es lassen sich mit der beschriebenen Vorrichtuni unter Zuhilfenahme anderer Walzentische, beispielswei se mit kleineren Walzendurchmessern, irgendwelchf kleineren und größeren Räder messen.
Es ist hervorzuheben, daß beim Kurvenfahren ir radialer Richtung des Prüfrades keine Kräfte auftreter bzw. eine von der Seitenkraft unabhängige Radialkraft so daß die Kraftmeßdose 50 (F i g. 2) unabhängig von Schwenkwinkel des Walzentisches 8 immer die gleicht konstante Kraft anzeigt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

24 00 92t Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile, weiche mit einer in einem Rahmen gehaltenen Achse zur Aufnahme der Teile sowie mit einem gegenüber der Achse hydraulisch höheneinstellbaren Walzentisch, in dem in einer Ebene mehrere Antriebswalzen parallel zueinander angeordnet sind, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1) mit der Achse (54, 55) drehfest verbunden sind und die Achse drehbar in dem Rahmen (2) sitzt, der über Kugellagerungen in drei Punkten gehalten ist, von denen der erste auf der zu der Achse (54, 55) rechtwinkligen, horizontalen, durch die Mittelebene der Teile (1) gehenden Achse liegend und die beiden anderen auf der anderen Rahmenseite liegend symmetrisch zu dieser Achse sitzen, und daß der Walzentisch (8) mittig auf einem in Gelenklagern (30) um eine horizontale, zu der Achse (54, 55) rechtwinkligen Achse verschwenkbaren Hydraulikzylinder (33) sitzt und zur Erzeugung eines Schräglaufwinkels um seine Hochachse verdrehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) höhenverstellbar (5,7) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Walzentisch (8) und dem Hydraulikzylinder (33) eine erste Kraftmeßdose (35) zur Messung der Radiallast, zwischen dem Hydraulikzylinder (33) und einem festen Gegenlager (49) eine zweite Kraftmeßdose (46) zur Messung der Seitenlast und zwischen dem Rahmen (2) und einer festen Stütze (17) eine dritte Kraftmeßdose (50) zur Messung der Bremskraft angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Walzen (9) mittels mindestens eines Hydromotors (12,16) erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) U-förmig ist.
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