DE2400921B2 - Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radfönniger Teile - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radfönniger TeileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile gemäß
dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der britischen Patentschrift 9 68 319 bekannt. Es handelt sich um einen
Reifenprüfstand, der zwar verhältnismäßig einfach aufgebaut ist, jedoch den Nachteil hat, daß Kurvenfahrten
zur Messung der dabei auftretenden Seitenlast nur unzureichend und schlecht reproduzierbar durch Kippen
der Achsen der Antriebswalzen in bezug auf die Drehachse des Prüflings simuliert werden können.
Ein Reifenprüfstand, mit dem das Simulieren von eo Kurvenfahrten, also die Erzeugung eines Schräglaufwinkels
zwischen Reifen und Fahrbahn zur Erzeugung einer auf den Prüfling einwirkenden Seitenlast in einer
dem tatsächlichen Fahrbetrieb besser entsprechenden Art und Weise möglich ist, ist aus »Automobiltechnische
Zeitschrift«, 69. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1967, S. 1 bis 8 bekannt. Es handelt sich um einen Trommelprüfstand
mit Innenlaufbahn, bei dem der die Aufhängung, die Belastungseinrichtung und die Meßvorrichtung für den
Prüfling tragende Grundrahmen auf Schienen geführt und mittels eines Reibradgetriebes zur Änderung des
Schräglaufwinkels um ein Drehlager verschwenkbar ist, dessen Achse durch die Aufstandsfläche des Prüflings
verläuft. Wie sich schon aus dem Prüftrommel-Innendurchmesser von 3,8 m ergibt, hat dieser bekannte
Prüfstand, der nur für die Prüfung von PKW-Rädern bis 15 Zoll ausgelegt ist, einen beträchtlichen Platzbedarf.
Für die Prüfung von 24-Zoll-Rädern wäre eine Vergrößerung des Prüftrommeldurchmessers auf ca.
7,5 m und eine entsprechende Vergrößerung und Verstärkung der übrigen Teile des Prüfstandes erforderlich,
was sowohl aus technischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen kaum möglich ist Ein
wesentlicher Nachteil des bekannten Prüfstandes besteht aber auch vor allem darin, daß sich die
interessierenden Meßgrößen, also im wesentlichen die Radiallast, die Seitenlast und die Bremslast, nicht
unabhängig voneinander ändern und abnehmen lassen, sondern wegen der zahlreichen Lagerstellen und
Führungsteile Änderungen eines Parameters zu Rückwirkungen auf die anderen Parameter führen.
Schließlich ist aus der USA-Patentschrift 35 89 182 noch ein Reifenprüfstand bekannt, bei dem der drehfest
auf seiner Antriebswelle sitzende Prüfling auf einem Walzentisch läuft, der auf einer Reihe verhältnismäßig
dünner Stützen ruht, an denen Dehnungsmeßstreifen zur Ermittlung der Radiallast, des Rollwiderstandes und
etwaiger Seitenlasten angeordnet sind. Dieser Prüfstand dient jedoch im wesentlichen zur Durchführung von
Rundlaufprüfungen an Reifen und ist daher weder mit Einrichtungen zur Erzeugung von definierten Bremslasten
noch zur Erzeugung von definierten Schräglaufwinkeln bzw. Seitenlasten ausgestattet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu
schaffen, die eine den Fahrbetrieb simulierende, definierte Krafteinleitung in den Radprüfling ermöglicht
und die dtbei entstehenden mechanischen Beanspruchungen im rotierenden Radprüfling als Meßwerte
ableitet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich nicht nur ein im Vergleich zu dem maximal möglichen Prüflingsdurchmesser
äußerst gedrängter Aufbau, sondern auch eine steife, vor allem für den die Aufspannachse aufnehmenden
Rahmen statisch eindeutig definierte Konstruktion, in der auch bei Anwendung von maximalen Prüflasten
keine wesentlichen Reibungskräfte auftreten, so daß Änderungen eines Lastparameters ohne Rückwirkung
auf die übrigen Lastparameter bleiben und die entsprechenden Meßgrößen unverfälscht und reproduzierbar
abgenommen werden können, wobei vor allem auch Schräglaufwinkelversuche unter exakt vergleichbaren
Bedingungen wie im Fahrbetrieb bei Kurvenfahrten durchführbar sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß einer Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile, im
oberen Teil im Schnitt nach Schnittlinie I-I der F i g. 2,
im unteren Teil mit weggebrochenen Teilen,
Fig.2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß r i g. 1, teilweise im Schnitt,
Fig.4 eine schematische Darstellung des Walzentischträgers,
gemäß Schnittlinie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 eine Ansicht der Aufspannachse, teilweise im Längsschnitt
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Prüfen insbesondere von Lastkraftwagen-Radsternen
und -Felgen. Ein zu prüfendes Rad (z. B. mit Durchmessern bis zu 1300 mm) umfaßt einen Radstern 1
(Fig. 1) mit einer Felge und einen Reifen la. Wie in den
F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind hier gleichzeitig zwei Räder aufgespannt Es kann auch nur eines montiert
werden. Diese beiden Räder sind auf einer fliegenden Aufspannachse, bestehend aus der Einsteckachse 54 und
einer Hauptachse 55 angeordnet (F i g. 5). Diese Achse 55 ist in einem kräftig gebauten Rahmen 2 gehalten.
Zwecks Anpassung an die zu testende Radgröße ist der Rahmen 2 in der Höhe stufenweise verstellbar. Zu
diesem Zwecke sind in Stützständern 6 (F i g. 1 — 3) entsprechende Bohrungen 7 (Fig. 1) vorgesehen. Der
Rahmen 2 ist wie aus F i g. 2 ersichtlich, in drei Lagern 3 abgestützt Die beiden, dem Basisbalken des U-förmigen
Rahmens 2 näher gelegenen Lager sind mit vier Kugeln, das zweite Lager auf dem längeren Schenkel des
Rahmens 2 mit zwei Kugeln versehen. Die Bewegung des Rahmens 2 findet in der Bildebene der F i g. 2 statt,
in welcher der Rahmen 2 hin und her geschoben wird. Das äußere Lager auf dem längeren Schenkel des
Rahmens 2 ist nur mit zwei Kugeln ausgerüstet, um das freie Bewegen des Rahmens 2 auf dem Lagerbolzen 5 in
der Bildebene der F i g. 2 zu gewährleisten. In F i g. 3 ist ersichtlich, daß entsprechende Kugelkäfige 4 am
Rahmen 2 befestigt sind und die zugehörigen Lagerbolzen 5 in den Ständern 6, welche die Bohrungen 7
aufweisen, durchgesteckt sind.
Zum Antreiben des Rades an seinem Umfang ist ein Walzentisch 8 mit acht Walzen 9 vorgesehen, von
welchen die inneren sechs Walzen 9 angetrieben sind (F i g. 4). Diese Walzen 9 sind beidseitig in Wälzlagern in
zwei Seitenwänden 10 (Fig. 1) gelagert, deren Abstand durch zwei Distanzbolzen 11 (Fig. 3) bestimmt ist. Der
Antrieb der Walzen 9 erfolgt mittels Hydromotoren 12 und 16 (Fig. 1 und 2). LJm keine ungebührlich hohen
Leistungen installieren zu müssen, ist vorgesehen, mit dieser Prüfvorrichtung zwei Belastungsfälle getrennt
voneinander zu untersuchen. Im einen Fall wird die Einwirkung der Radialkraft zwischen Walzen 9 und Rad
sowie die Seitenkraft (in Axialrichtung) auf das Rad gemessen, im andern Belastungsfall wird die Radialkraft
und die tangential wirkende Bremskraft auf das Rad bestimmt Für den ersten Fall läuft der Schnelläufer-Hj/-dromotor
12 und treibt über einen Freilauf 13 eine Hauptantriebswelle 14 (Fig.4), wobei ein weiterer
Freilauf 15 (Fig.2) frei durchdreht, um den anderen
Hydromotor 16, einen Langsamläufer nicht mitzuschleppen.
Beim Bestimmen der Radialkraft und der tangential wirkenden Bremskraft folgt die Schaltung umgekehrt.
Die sechs angetriebenen Walzen 9 (Fig.4) weisen
alle den gleichen Drehsinn auf. Die Umfangsgeschwindigkeit ist bei allen gleich. Sie werden in Richtung der
Pfeile A (gemäß Fig.4 im Gegenuhrzeigersinn) angetrieben. Die Hauptantriebswelle 14 treibt mit
einem größeren Zahnrad 18 die zwei mittleren Walzen mit den beiden Zahnrädern 19 an, wobei die Leistung
auf die weiteren Walzen 9 über Zwischenwellen 20 im Übersetzungsverhältnis 1 :1 übertragen wird.
Der Walzentisch 8 ist auf einem Walzentischträger 21 (F i g. 3) gelagert. Der Tisch 8 trägt ferner die beiden
Hydromotoren 12 und 16 mit den Freiläufen 13 und 15. Ein Führungsrohr 22 (Fig. 1) ist mit dem Walzentischträger
21 durch vorgespannte Schrauben verbunden (nicht dargestellt). Die vertikale, reibungsarme Bewegung
des Walzentischträgers 21 und dessen Ausschwenk^n
um ±30° ist durch eine spezieile Kugelführung gesichert. Diese Kugelführung umfaßt das erwähnte
Führungsrohr 22 sowie einen langen Kugelkäfig 23 mit zwei Führungsbüchsen 24. Zwei Anschläge 25 begrenzen
den Verschiebungsweg des Kugelkäfigs 23. Ein Tragrohr 26 umschließt die ganze Kugelführung.
Stützringe 27 (Fig.3) sowie Längs-, Quer- und Radialrippen 28 versteifen das Tragrohr 26. Das
höhenfeste Tragrohr 26 ist mittels zweier Lagerbolzen 29 schwenkbar in zwei Lagern 30 gelagert, wobei in
Sockeln 70 gehaltene Kugeln 31 die seitliche Abstützung des ganzen Tragrohres 26 sichern. Wie aus den
F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist unten am Tragrohr 26 ein Support 32 befestigt, welcher einen hydraulischen
Zylinder 33 trägt
Zum Messen der radial auf das Prüfrad wirkenden Anpreßkraft der Walzen 9 ist über die Seilenwände 10
des Walzentisches 8 eine Überleitung der Kraft auf Auflageflächen 34 vorgesehen. Die Seitenwände 10 sind
gegen Verschiebungen mit je einer in der Mitte
angeordneten Nase 53 versehen. Über diese Auflagefläche 34 wird die Kraft in den Walzentischträger 21
geleitet und von diesem auf eine in Kraftrichtung angeordnete Kraftmeßdose 35, welche an ihrem
anderen Ende über eine Kugelabstützung 36 mit dem Kolben des Zylinders 33 verbunden ist Diese Kugelabstützung
36 gewährleistet ein verklemmsicheres, richtungsgerechtes Messen der radial wirkenden Anpreßkraft.
Um die Einflüsse auf Räder während des Kurvenverfahrens festzustellen, kann der Walzentisch 8 mit Hilfe eines Getriebemotors 37 (Fig.3) in seiner zur Einsteckachse 54 parallelen Ebene geschwenkt werden. Der Getriebemotor 37 treibt über eine Kupplung 38 (Fig.l) ein in zwei Lagergehäusen 39 gelagertes langes Ritzel 40, das in ein mit dem Walzentischträger 21 (Fig.3) durch Schrauben 41a fest verbundenes Zahnsegment 41 eingreift.
Um die Einflüsse auf Räder während des Kurvenverfahrens festzustellen, kann der Walzentisch 8 mit Hilfe eines Getriebemotors 37 (Fig.3) in seiner zur Einsteckachse 54 parallelen Ebene geschwenkt werden. Der Getriebemotor 37 treibt über eine Kupplung 38 (Fig.l) ein in zwei Lagergehäusen 39 gelagertes langes Ritzel 40, das in ein mit dem Walzentischträger 21 (Fig.3) durch Schrauben 41a fest verbundenes Zahnsegment 41 eingreift.
Während beim Normallauf, d.h. bei simulierter gerader Straße, die Achsen der Walzen 9 und die
Einsteckachse 54 für den oder die Prüflinge parallel zueinander verlaufen, wird die Kurvenbeanspruchung
dadurch simuliert, daß der Walzentisch 8 in seiner EH ene
verschwenkt wird, wobei beim Abrollen des zu prüfenden Rades sowohl auf dieses als auch auf den
Walzentisch 8 ein seitlicher Schub entsteht Die auf den Walzentisch 8 wirkende Schubkraft wird über je zwei
Prismen 42 (F i g. 1 und 2) und Kugelabstützung 43 auf zwei nasenförmige Seiten 44 des Walzentischträgers 21
übertragen. Auch hier erfolgt die Übertragung, dank den Kugelabstützungen 43, praktisch reibungslos und
ohne irgenwelche verklemmenden Momente, was für die Qualität der Kraftmessung von großer Bedeutung
ist
Diese auf den Walzentisch 21 wirkenden Kräfte versuchen den ganzen Unterbau mit dem Tragrohr 26 in
der Bildebene der F i g. 1 seitlich zu verschieben. Dies wird durch eine seitliche Abstützung des Tragrohres 26
mittels einer bezüglich des Tragrohres 26 radialen
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Einrichtung verhütet. Diese umfaßt eine öse 45 sowie dargestellt noch beschrieben wird,
eine an dieser angeschlossene Kraftmeßdose 46 Je nach dem, ob der als Langsamläufer ausgebildete zwischen zwei, um Achsen normal zur Bildebene der Hydromotor 16 (Fig. 1) oder der als Schnelläufer Fig. 1 schwenkbaren Gelenken 47, von welchen das ausgebildete Hydromotor 12 an das hydraulische eine mit einem an der Grubenwand 48 befestigten Lager 5 Aggregat angeschlossen ist, laufen die Walzen 9 des 49 verbunden ist. Diese radiale Abstützung des Walzentisches 8 langsam (z. B. mit max. 0,5 m/s) bei der Tragrohres 26 ist äußerst zug- und drucksteif, so daß das Belastungsart Radialkraft + Bremskraft oder schnell Tragrohr 26 in der zu dieser Abstützung normal (z. B. mit max. 5 m/s) im Belastungsfall Radialkraft + stehenden Radial-Ebene des Tragrohres 26 nur eine Seitenkraft, d. h. bei gegenüber der Radachse veräußerst geringe Schwenkbewegung in den beiden 10 schwenktem Walzentisch 8. Es ist zu beachten, daß eine unteren Gelenklagern 30 (Fig.3) ausführt. Bei dem Walzenumfangsgeschwindigkeit von 5m/s beim mittels der Kraftmeßdose 46 (Fig. 1) gemessenen Schräglauf eine Voraussetzung für ein richtiges Ergebnis ist entsprechend der Höheneinstellung des Abrollen darstellt, wobei die lOmal kleinere Walzenum-Walzentisches 8 das Hebelverhältnis zu berücksichtigen, fangsgeschwindigkeit beim Bremsen durch eine noch nämlich der konstante Abstand von der Achse der 15 tragbare Antriebsleitung (unter 100 kW) diktiert wird.
Lagerbolzen 29 (F i g. 3) zur Achse der Kraftmeßdose 46 Der Flansch der Backenbremse 62 (F ig. 5) ist mit (Fig. 1) einerseits und der Abstand der Achse der Schrauben 63 an einem Satz von Distanzringen 64 Kraftmeßdose 46 zum mittleren Berührungspunkt der befestigt, welche die Anpassung der Backenbremse 62 entsprechenden Walzen 9 und des Prüfrades. Dieser an das Prüfrad ermöglichen. Diese Distanzringe 64 mit Abstand ist variabel und hängt außer von der Radgröße 20 klauenkupplungsartigen Ausnehmungen 67 sind durch in geringem Maße auch vom Anpreßdruck ab. Eine einen Flansch 65 mit zwei Befestigungsbolzen 66 Hubtastvorrichtung mit einem Potentiometer korrigiert gehalten und zentriert. Der Flansch 65 weist acht dieses Kraftübersetzungsverhältnis (nicht dargestellt). Bohrungen auf, so daß sich die Lage der Backenbremsen
eine an dieser angeschlossene Kraftmeßdose 46 Je nach dem, ob der als Langsamläufer ausgebildete zwischen zwei, um Achsen normal zur Bildebene der Hydromotor 16 (Fig. 1) oder der als Schnelläufer Fig. 1 schwenkbaren Gelenken 47, von welchen das ausgebildete Hydromotor 12 an das hydraulische eine mit einem an der Grubenwand 48 befestigten Lager 5 Aggregat angeschlossen ist, laufen die Walzen 9 des 49 verbunden ist. Diese radiale Abstützung des Walzentisches 8 langsam (z. B. mit max. 0,5 m/s) bei der Tragrohres 26 ist äußerst zug- und drucksteif, so daß das Belastungsart Radialkraft + Bremskraft oder schnell Tragrohr 26 in der zu dieser Abstützung normal (z. B. mit max. 5 m/s) im Belastungsfall Radialkraft + stehenden Radial-Ebene des Tragrohres 26 nur eine Seitenkraft, d. h. bei gegenüber der Radachse veräußerst geringe Schwenkbewegung in den beiden 10 schwenktem Walzentisch 8. Es ist zu beachten, daß eine unteren Gelenklagern 30 (Fig.3) ausführt. Bei dem Walzenumfangsgeschwindigkeit von 5m/s beim mittels der Kraftmeßdose 46 (Fig. 1) gemessenen Schräglauf eine Voraussetzung für ein richtiges Ergebnis ist entsprechend der Höheneinstellung des Abrollen darstellt, wobei die lOmal kleinere Walzenum-Walzentisches 8 das Hebelverhältnis zu berücksichtigen, fangsgeschwindigkeit beim Bremsen durch eine noch nämlich der konstante Abstand von der Achse der 15 tragbare Antriebsleitung (unter 100 kW) diktiert wird.
Lagerbolzen 29 (F i g. 3) zur Achse der Kraftmeßdose 46 Der Flansch der Backenbremse 62 (F ig. 5) ist mit (Fig. 1) einerseits und der Abstand der Achse der Schrauben 63 an einem Satz von Distanzringen 64 Kraftmeßdose 46 zum mittleren Berührungspunkt der befestigt, welche die Anpassung der Backenbremse 62 entsprechenden Walzen 9 und des Prüfrades. Dieser an das Prüfrad ermöglichen. Diese Distanzringe 64 mit Abstand ist variabel und hängt außer von der Radgröße 20 klauenkupplungsartigen Ausnehmungen 67 sind durch in geringem Maße auch vom Anpreßdruck ab. Eine einen Flansch 65 mit zwei Befestigungsbolzen 66 Hubtastvorrichtung mit einem Potentiometer korrigiert gehalten und zentriert. Der Flansch 65 weist acht dieses Kraftübersetzungsverhältnis (nicht dargestellt). Bohrungen auf, so daß sich die Lage der Backenbremsen
Zwecks Simulierung des Bremsvorganges ist eine auf 62 zur Richtung der Radialkraft in 45°-Schritten ändern
die Radnabe wirkende Backenbremse 62 (Fig.5) 25 läßt.
vorgesehen, bei deren Betätigung eine Bremskraft Die Arbeitsweise des beschriebenen Prüfstandes ist
entsteht, deren Reaktion den Rahmen 2 (F i g. 2) gegen sehr einfach. Man stellt vorerst mittels der Grobeinsteleine
Stütze 17 schiebt. Diese Kraft wird durch eine lung, d.h. der Bohrungen 7 (Fif;. 1) und den Bolzen 5,
Kraftmeßdose 50 mit einer Kugelabstützung 51 (F i g. 3) den Rahmen 2 gemäß dem zu untersuchenden
abgefangen und gemessen. Ein Bügel 52 hält den 30 Raddurchmesser in ungefähr die !richtige Höhenlage ein.
Rahmen 2 in der richtigen Lage und nimmt eventuelle Das mit den Dehnungsstreifen 61 (F i g. 5) bestückte Rad
Gegenkräfte auf. Da der Rahmen 2 auf den Kugeln der wird auf die Einsteckachse !$4 montiert und die
Kugelkäfige 4 (F i g. 3) in den Gehäusen 3 sitzt und sich Meßleitungen 60 mit Hilfe eines Steckers 68 an die
der Rahmen auch bei voller Bremskraft nur um ca. Meßelektronik angeschlossen. Nun setzt man den
1—2 mm als Gesamtdeformation seitlich verschiebt, ist 35 Schnelläufer-Hydromotor 12 (Fig. 1) in Betrieb. Mit
diese Rahmenaufhängung, mit dem nötigen Spiel dem Zylinder 33 und seinem Kolben werden der
zwischen Kugelkäfigen 4 und Bolzen 5 versehen, Walzentisch 8 angehoben und dessen Walzen 9 gegen
äußerst reibungsarm. Daher wird die Bremskraft als die Außenfläche des Prüflings gepreßt Die radiale
Tangentialkraft zwischen dem Prüfrad und den Walzen Anspreßkraft wird von der Kraftmeßdose 35 gemessen
9 praktisch ohne Fälschung gemessen. Diese Bremskraft to und entsprechend registriert Durch den Getriebemotor
überträgt sich über die Walzen 9 auf den Walzentisch 8, 37 wird der Walzentisch 8 bei der Simulierung des
von wo sie durch die Nasen 53 auf den Walzentischträ- Kurvenfahrens kontinuierlich so lange ausgeschwenkt,
ger 21 übertragen wird. Da in dieser Lage eine Kraft bis am entsprechenden Instrument gespeist von der
entsteht deren Wirkungslinie nicht in derjenigen der Kraftmeßdose 46, die gewünschte Seitenkraft erreicht
Kraftmeßdose 46 (Fig. 1) liegt, werden mit der 45 ist. Die Meßelektronik wird bei einer Umdrehung des
entsprechenden Kraftkomponente auch das Gelenkla- Rades die durch die Dehnungsmeßstreifen 61 (Fig.5)
ger 30 (F i g. 3) bzw. die Kugeln 31 der Kugelabstützung gemessenen Minimal- und Maximalspannungen gleichbeansprucht.
Diese Teile nehmen die entstehenden reihig mit den Größen der Radial- und Seitenkräfte
Schwenkmomente auf. speichern und dann visuell zur Anzeige bringen.
Das Prüfrad, ein Einzelrad oder ein Doppelrad, ist auf so Beim Bremsversuch stehen die Walzen 9 (Fig. 1)
der auswechselbaren Einsteckachse 54 gelagert. Die parallel zur Achse des Rades. Die Backenbremse 62
Hauptachse 55 (F i g. 5) ist in zwei Wälzlagern 56 und 57 (F i g. 5) wird betätigt. Es werden wieder die Minimalgelagert, wobei das größere Lager 56 nur die und Maximalspannungen und die eingestellte Radial-Radialkraft,
das kleinere 57 jedoch sowohl Radial- als und Bremskraft gespeichert und dann ausgedrückt Die
auch Axialkräfte aufnimmt. Der Prüfling selbst ist auf 55 Bremskraft wird durch die Kraftmeßdose 50 (Fig.2)
der Einsteckachse 54 durch eine Scheibe 58 mit erfaßt.
Bajonettverschluß und zwei Schrauben 59 axial Bei Rädern mit kleinerem Durchmesser besteht die
vorgespannt befestigt. Möglichkeit, beim Schräglauf auch noch zu bremsen,
Zum Messen der mechanischen Beanspruchung des sofern die installierte Leistung für das Bremsen bei einer
Radsterns 1 dient ein oder mehrere an diesem f>o Geschwindigkeit von 5 m/sek ausreicht
angeordnete Dehnungsstreifen 61. Von diesem führen Der vorbeschriebene Prüfstand weist den großer Drähte 60 durch die Einsteckachse 54 und die Vorteil auf, daß in allen Gelenken und gradlinigen Hauptachse 55 über drei Steckdosen in einen Drehüber- Bewegungen auch bei der Anwendung von Maximalträger 69. Dieser umfaßt eine Reihe Schleifringe mit je kräften äußerst kleine Reibungskräfte herrschen und einem Bürstensatz (nicht dargestellt) und einen An- b5 daher die entstehenden Kräfte effektiv, d. h. praktisch schluß an die elektronische Meßdatenspeicher- und unverfälscht gemessen werden. Der statisch bestimmte Druckanlage, welche, da sie nicht Gegenstand der steife und in der Höhe verstellbare, in Kugelführungen A vorliegenden Erfindung bildet, im weiteren weder (F i g. 1 und 3) gelagerte Rahmen 2 ermöglicht mit dei
angeordnete Dehnungsstreifen 61. Von diesem führen Der vorbeschriebene Prüfstand weist den großer Drähte 60 durch die Einsteckachse 54 und die Vorteil auf, daß in allen Gelenken und gradlinigen Hauptachse 55 über drei Steckdosen in einen Drehüber- Bewegungen auch bei der Anwendung von Maximalträger 69. Dieser umfaßt eine Reihe Schleifringe mit je kräften äußerst kleine Reibungskräfte herrschen und einem Bürstensatz (nicht dargestellt) und einen An- b5 daher die entstehenden Kräfte effektiv, d. h. praktisch schluß an die elektronische Meßdatenspeicher- und unverfälscht gemessen werden. Der statisch bestimmte Druckanlage, welche, da sie nicht Gegenstand der steife und in der Höhe verstellbare, in Kugelführungen A vorliegenden Erfindung bildet, im weiteren weder (F i g. 1 und 3) gelagerte Rahmen 2 ermöglicht mit dei
fliegenden Lagerung der Hauptachse 55 (Fig.5) eine schnelle Montage des zu prüfenden Rades auf die
Einsteckachse 54, sei es beim Reißlackverschluß oder bei aufgeklebten Dehnungsstreifen 61. Das ganze
Tragrohr 26 (Fig. 1) bildet mit den hydraulischen Antriebsaggregaten in Form der beiden Hydromotoren
12 und 16 und des Zyiinders 33, die in der Grube eingelassen sind, eine kompakte Baueinheit, wobei nur
der Walzentischträger 21 mit dem Walzentisch 8 und den beiden Hydromotoren 12 und 16 über den Boden
hinausragt. Die durch diese Anordnung gewonnene Platzeinsparung ist sehr beträchtlich. Durch die robuste
Gestaltung des Walzentisches 8 kann auf spezielle
Elemente zur Erhöhung der seitlichen Steifheit verzieh
tet werden, da die stützende Wirkung durch der Walzentischträger 21 erfolgt.
Es lassen sich mit der beschriebenen Vorrichtuni unter Zuhilfenahme anderer Walzentische, beispielswei
se mit kleineren Walzendurchmessern, irgendwelchf kleineren und größeren Räder messen.
Es ist hervorzuheben, daß beim Kurvenfahren ir radialer Richtung des Prüfrades keine Kräfte auftreter
bzw. eine von der Seitenkraft unabhängige Radialkraft so daß die Kraftmeßdose 50 (F i g. 2) unabhängig von
Schwenkwinkel des Walzentisches 8 immer die gleicht konstante Kraft anzeigt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile, weiche mit einer in
einem Rahmen gehaltenen Achse zur Aufnahme der Teile sowie mit einem gegenüber der Achse
hydraulisch höheneinstellbaren Walzentisch, in dem in einer Ebene mehrere Antriebswalzen parallel
zueinander angeordnet sind, ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1) mit
der Achse (54, 55) drehfest verbunden sind und die Achse drehbar in dem Rahmen (2) sitzt, der über
Kugellagerungen in drei Punkten gehalten ist, von denen der erste auf der zu der Achse (54, 55)
rechtwinkligen, horizontalen, durch die Mittelebene der Teile (1) gehenden Achse liegend und die beiden
anderen auf der anderen Rahmenseite liegend symmetrisch zu dieser Achse sitzen, und daß der
Walzentisch (8) mittig auf einem in Gelenklagern (30) um eine horizontale, zu der Achse (54, 55)
rechtwinkligen Achse verschwenkbaren Hydraulikzylinder (33) sitzt und zur Erzeugung eines
Schräglaufwinkels um seine Hochachse verdrehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) höhenverstellbar (5,7)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Walzentisch (8)
und dem Hydraulikzylinder (33) eine erste Kraftmeßdose (35) zur Messung der Radiallast, zwischen
dem Hydraulikzylinder (33) und einem festen Gegenlager (49) eine zweite Kraftmeßdose (46) zur
Messung der Seitenlast und zwischen dem Rahmen (2) und einer festen Stütze (17) eine dritte
Kraftmeßdose (50) zur Messung der Bremskraft angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Walzen (9) mittels mindestens eines Hydromotors (12,16) erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2)
U-förmig ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
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ID=4277770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2400921A Expired DE2400921C3 (de) | 1973-03-29 | 1974-01-09 | Vorrichtung zum Prüfen mechanisch beanspruchter, radförmiger Teile |
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JP (1) | JPS5225601B2 (de) |
CH (1) | CH551618A (de) |
DE (1) | DE2400921C3 (de) |
FR (1) | FR2223688B1 (de) |
GB (1) | GB1438083A (de) |
IT (1) | IT1010642B (de) |
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Families Citing this family (5)
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