DE541650C - Antriebsvorrichtungen fuer Werkstoffpruefmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtungen fuer Werkstoffpruefmaschinen

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DE541650C
DE541650C DE1930541650D DE541650DD DE541650C DE 541650 C DE541650 C DE 541650C DE 1930541650 D DE1930541650 D DE 1930541650D DE 541650D D DE541650D D DE 541650DD DE 541650 C DE541650 C DE 541650C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness

Description

  • Antriebsvorrichtungen für Werkstoffprüfmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Antriebsvorrichtungen für Werkstoffprüfmaschinen, insbesondere Härteprüfer, und besteht darin, daß durch die Fliehkraft nach Art eines Zentrifugalreglers angeordneter Schwunggewichte das Prüfstück derart belastet wird, daß auf dieses ein Zug oder Druck ausgeübt wird. Die Antriebsvorrichtung ist im folgenden in der Anwendung auf Härteprüfmaschinen in zwei Ausführungsbeispielen (i und 2) beschrieben, ,die gegenüber den bisher bekannten Härteprüfern einen bedeutenden Fortschritt darstellen. Bei der Prüfmaschine nach Ausführung i, bei der keine Belastungsgewichte erforderlich sind, können viel größere Belastungsgeschwindigkeiten gewählt ,werden als bei ,den bisher gebräuchlichen Härteprüfern mit Gewichtsbelastung. Mit Rücksicht auf die Massenkräfte darf bei diesen das Senken der Belastungsgewichte, also das Belasten des Prüflings, nicht zu rasch erfolgen. Bei der nachstehend näher beschriebenen und in Abb. i wiedergegebenen Maschine kann .die Belastung hingegen beliebig schnell aufgebracht werden, ohne daß dabei eine Cberbelastun.g eintritt. Dies ist ein Vorteil, der bei der Prüfung vieler kleiner Teile besonders ins Gewicht fällt und den keine der bekannten Härteprüfmaschinen besitzt. Die Härteprüfmaschine nach Ausführung 2, bei der Belastungsgewichte verwendet werden (Abb. 2), hat gegenüber den bisher bekannten Härteprüfern mit Gewichtsbelastung den Vorteil, daß diese sowohl für Massenprüfung auf bestimmte Belastungsgeschwindigkeiten eingestellt, als auch für Einzeluntersuchungen von Hand gesteuert werden kann.
  • Nach Abb. i sind zwei Wellen a und b durch ein System von vier Stäben cl, c_, c3 und c4 miteinander verbunden. Durch diese Stäbe wird die bei Drehung der Welle b auftretende Zentrifugalkraft der Schwunggewichte d und e als Zugkraft auf die Stange a und @die Welle b abgesetzt. Die in axialer Richtung verschiebbare Stange a zieht also den Hebel f nach unten und drückt den Druckstempel. g mit dem Prüfkörper 1a in .den Prüfling i ein. Die- Drehung der Welle b, wodurch die als Belastung dienende Zentrifugalkraft erzeugt wird, wird dadurch herbeigeführt, :daß mittels des Steuernockens m, des Hebels n und der Kupplungsfeder q die fest auf der Welle b sitzende Kupplungsscheibe k gegen die maschinell angetriebene Losscheibe o gedrückt wird. Zwecks Entlastung der Probe wird vermittels des Teiles 1, des Hebels f und der Feder s die Festscheibe k von der Losscheibe abgezogen. Die Kupplungsfeder q dient gleichzeitig als Regulierfeder. Durch diese wird die Kupplung so vorbelastet, daß ein während der ganzen Prüfdauer von selbst erhalten bleibender Gleichgewichtszustand zwischen Vorlast und Fliehkraft der umlaufenden Massen in dem Augenblick eintritt, wo :die gewünschte Prüfkraft, herrührend von der Fliehkraft der SchwunggeWichte, erreicht ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiele nach Abb. 2 sind zwei Wellen a und b durch ein System von vier Stäben cl, c.=, c3 und c4 miteinander verbunden. Durch diese Stäbe wird die bei Drehung der Wellen a und b auftretende Zentrifugalkraft der Schwunggewichte d' und e als Zugkraft auf die Wellen a und b abgesetzt. Die in axialer Richtung verschiebbare Welle b vermag also die Belastungsvorrichtung, bestehend aus dem Gewicht t, den Hebeln r, u, f und dem Druckstück g, anzuheben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bremse, bestehend aus den Teilen v, n und s, vermittels .des Steuernockens m von der Festscheibe h, die durch eine Feder q dauernd an die Losscheibe o gedrückt wird, abgezogen wird. Zur Dämpfung der Zentrifugalkraft der Schwungmassen d und e und somit zum Aufbringen der Last, wird die Kupplungsscheibe. k mittels des Steuernockens in durch die vorstehend erwähnte Bremse allmählich festgehalten, so daß der Prüfkörper h langsam in den Prüfling i.' eingedrückt wird. Die Feder s wird so gespannt, daß bei Anlage des Bremsbackens v an der Scheibe k das durch die Feder s bedingte Bremsmoment etwas größer ist als das durch die Feder q hervorgerufene Mitnahmemoment.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRÜCi3E: i. Antriebsvorrichtung für Werkstoffprüfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkräfte nach Art eines Zentrifugalregulators angeordneter, umlaufender Massen unter Verwendung entsprechender, bei Werkstoffprüfmaschinen üblicher Zwischenorgane zur Kraftäußerung auf den Prüfling nutzbar gemacht werden.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den umlaufenden Massen und den Zwischenorganen in Verbindung stehende Kupplung etwa durch eine Feder so vorbelastet wird, daß ein während der ganzen Prüfdauer von selbst erhalten bleibender Gleichgewichtszustand zwischen Vorlast und Fliehkraft der umlaufenden Massen in dem Augenblick eintritt, wo die gewünschte Prüfkraft, herrührend von der Fliehkraft der Schwunggewichte, erreicht ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraft der umlaufenden Massen unter Verwendung entsprechender Zwischenorgane zum Heben und Senken von Gewichten nutzbar gemacht wird, deren Schwerkraft zur Kraftäußerung auf den Prüfling benutzt wird. q.. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsvorrichtung so eingestellt wird, daß das Abbremsen der umlaufenden Massen auf Ruhe und damit das Senken der Gewichte mit einer ganz bestimmten Geschwindigkeit vor sich geht.
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