DE488909C - Fliehkraftregler fuer kinematographische Bildaufnahmeapparate - Google Patents

Description

• Fliehkraftregler für kinematographische Bildaufnahmeapparate Bei den kinematographischen Bildaufnahmeapparaten -mit Federantrieb müssen .die verschiedenen Teile derselben, wie z. B. der Verschluß und die Mitnehmerklauen, beim Stillstand eine bestimmte Stellung einnehmen, weshalb man.- gezwungen ist, Vorrichtungen zu verwenden, welche den plötzlichen Stillstand des Mechanismus bewirken. Des Regler besitzt verhältnismäßig schwere Gewichtsmassen, die gewöhnlich auf Lamellenfedern aufsitzen und der Fliehkraft unterworfen sind. Beim plötzlichen Stillstand veranlassen diese Gewichtsmassen infolge ihres Beharrungsvermögens die Ausbiegung der Federlamellen, auf denen sie befestigt sind. Zur Vermeidung dieses =Übelstandes sind bei dem Regler der Erfindung die Federlamellen, welche die Gewichtsmassen tragen, frei auf ihre Mitnehmerachse aufgesetzt und werden mit derselben durch eine Kupplung kraftschlüssig in der Weise verbunden, daß der Regler mit -der Achse sich umdreht, wenn letztere durch den Mechanismus getrieben wird, dagegen den Regler freigibt, wenn die Welle sich verlangsamt oder plötzlich stillsteht.
• Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung. Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Ausführungsbeispiel in Abb. i im Längsschnitt dargestellt und in .den Abb. a und 3 im Querschnitt nach A-A und B-B von Abb. i. Die Achsei des Reglers wird durch den Apparatmechanismus mittels des Zahnrades 2 angetrieben. Zwei Hülsen 3 und q. sind lose auf die Achse i aufgesetzt, und auf den Hülsen sind die Federlamellen 5 befestigt,, die in bekannter Weise Gewichtsmassen 6 tragen. Die Hülse q. legt sich gegen einen Bund 16 der Achse i, während die Hülse 3 frei auf derselben gleitet. Die Hülse 3 trägt eine Bremsscheibe 7, gegen welche sich ein Bremsschuh 8 anlegt, der an einem federnden Arm 9 aufsitzt. Dieser federnde Arm ist bei 14 und 15 an der Platte 13 befestigt. Auf dieser Platte äst eine Mutter 12 aufgenietet, in welcher eine Schraube i i :drehbar lagert, deren Ende sich auf den federnden Arm 9 auflegt. Durch Verstellung der Schraube i i nähert oder entfernt man den Bremsschuh 8 in bezug auf die Platte 7, so daß diese mehr oder minder rasch mit dem Bremsschuh 8 in Berührung kommt und eine mehr oder minder große Geschwindigkeitsgrenze für den Regler .erhalten wird. Die Umdrehung der aus den -beschwerten Massen 6, den Lamellenfedern 5, den Hülsen 3 und .l und der Scheibe 7 bestehenden Vorrichtung durch die Achse i geschieht unter Vermittlung einer Kupplung; welche die Teile mit der Achse kraftschlüssig verbindet, wenn der Apparat :durch den Mechanismus angetrieben wird, dieselben dagegen freigibt, wenn die Welle sich verlangsamt oder plötzlich stillsteht. Infolgedessen drehen sich, wenn der Apparat plötzlich zum Stillstand gebracht wird, die Gewichtsmassen 6 Lund die -Scheibe 7 weiter um die Achse i, bis die lebendige Kraft der G.ewichtsinassen aufgezehrt ist. Man verwendet mit Vorteil eine federnde Kupplung, bestehend aus einer Spiralfeder io, welche um die Achse i herumgelegt ist und diese mit leichtem Andruck festspannt. Eines der Enden der Feder ist an der Hülse q. befestigt, das andere Ende bleibt frei. Die Umwicklung der Feder geschieht in der Weise, daß sie die Achse i umspannt, wenn dieser durch :den Apparaatmechanismus in Umdrehung versetzt wird. Wenn somit der Mechanismus die Welle i im Sinne des Pfeiles (Abb.3) treibt, ziehen sich die Windungen der Feder i o auf der Achse fest, und die Hülse 4. wird durch die Feder io mitgenommen. Der Regler arbeitet somit in diesem Falle in bekannter Weise durch Reibung der Scheibe 7 auf dem Bremsschuh B. Wenn dagegen die Achse plötzlich stillsteht und desgleichen der Mechanismus zum Aufhören der Bildaufnahmen, so wird nicht auch die Hülse 4. plötzlich angehalten, viehhehr dreht sie sich unter dem Einfuß der lebendigen Liraft des Reglers weiter (in Richtung des Pfeiles in Abb.3), und bei dieser Drehung lockert sie die Windungen der Spiralfeder io. ` Die beschriebene Ausführungsform ist nur beispielsweise angegeben und kann vielfache bauliche Änderungen erfahren, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftregler für kinernatogxa; phische Bildaufnahmeapparate mit Lamellenfedern und aufgesetzten Gewichtsmassen, die sich frei um eine Achse drehen und eine Bremsscheibe längs der Achse verstellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Achse (i) und den Fliehkraftregler (5, 6) eine elastische Kupplungsvorrichtung eingeschaltet ist, welche die Reglerteile mit der Achse kraftschlüssig verbindet, wenn diese durch den Mechanismus angetrieben wird, dagegen sie löst, wenn die Achse sich verlangsamt oder plötzlich stillsteht. z. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kupplung aus einer Feder (i o) besteht, deren eines Ende mit den den Regler bildenden Teilen (5, 6) verbunden ist, während ihr anderes Ende frei liegt, und daß die Feder so um die Achse herumgelegt ist, daß sie auf der Achse sich festspannt, wenn diese durch den Mechanismus des Apparates mitgenommen wird. 3. Fliehkraftregler nach Anspruch i, bei welchem sich eine Bremsscheibe gegen einen Bremsschuh anlegt, dadurch ;gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (8) auf einem elastischen Trägerarm. (9) aufsitzt, der sich gegen einen einstellbaren Anschlag (i i) anlegt, zum Zwecke, den Bremsschuh der Bremsscheibe (7) zu nähern oder ihn. von derselben zu entfernen.