DE705841C - Vorrichtung zum Lueften von Bremsen - Google Patents

Vorrichtung zum Lueften von Bremsen

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DE705841C
DE705841C DES129686D DES0129686D DE705841C DE 705841 C DE705841 C DE 705841C DE S129686 D DES129686 D DE S129686D DE S0129686 D DES0129686 D DE S0129686D DE 705841 C DE705841 C DE 705841C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
control
motor
mass action
brake pressure
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Expired
Application number
DES129686D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Koerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE705841C publication Critical patent/DE705841C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es sind Vorrichtungen zum Lüften von Bremsen mit einem unmittelbar als Antriebskraft dienenden Motor bekannt. Dabei treibt der Motor eine auf mechanischer Massenwirkung beruhende Vorrichtung, insbesondere einen Fliehkraftregler zur Erzeugung der gewünschten Arbeitskraft für die Bremslüftung an. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung zu schaffen, bei der beim- Bemessen der Bremsdrücke den verschiedenartigsten Betriebsverhältnissen Rechnung getragen werden kann.
Nach der Erfindung dient zum Antrieb der auf mechanischer Massenwirkung beruhenden Vorrichtung ein in seiner Drehzahl regelbarer Motor. Die Anordnung Tcann so getroffen sein, daß die Steuereinrichtung des Motors in zwei Regeibereiche "unterteilt ist, deren erster zum Anlassen und Steuern des Regeiao motors bei voll aufgelegter Bremse dient, während im zweiten Regelbereich der Bremsdruck nach Maßgabe der Drehzahländerung des Motors in den Grenzen von Null bis auf den Höchstbremsdruck veränderbar ist. Mit der Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, durch die Wahl der Drehzahl des Motors die auf Massenwirkung beruhende Vorrichtung in ganz bestimmte Stellungen zu führen und diese Stellungen entsprechend den Betriebserfordernissen zu' halten. -Es; err gibt sich hierbei .bei den verschiedenen Drehzahlen ein in seiner Größe verschiedener Bremsdruck, der jedoch so lange konstant bleibt, als sich die Drehzahl des Motors , nicht ändert. Es ist beispielsweise möglich, beim Lüften mit der größten zur Verfügung stehenden Drehzahl zu arbeiten und dadurch die Hauptbremse, mit , der der Bremslüfter zusammenarbeitet, in gelüftetem Zustand zu halten. Soll die Bremse zum Einfallen gebracht werden, so ist lediglich-die Drehzahl des Antriebsmotors zu verringern. Hierbei werden zunächst die Bremsbacken auf der Bremse zum Aufliegen gebracht, ohne daß
praktisch ein Bremsdruck ausgeübt wird. Das gesamte Bremsgewicht wird vielmehr hierbei noch durch die auf Massenwirkung beruhende Vorrichtung gehalten. Durch weirf tere Verringerung der Drehzahl des Motor's,; wird ein Teil des von der Vorrichtung gehobenen Bremsgewichtes vom Bremsgestänge' übernommen und dadurch ein den jeweiligen Betriebserfordernissen entsprechender Bremsto druck hervorgerufen. Der restliche Teil des Bremsgewichtes wird durch die Vorrichtung noch vom Bremsgestänge und den Bremsbacken ferngehalten.
Soll der Bremsdruck weiter erhöht werden, so wird die Drehzahl des Motors entsprechend verringert. Durch die Anordnung von Rasten, die mit einer Handfalle o. dgl. am Bremshebel zusammenwirken, können die einzelnen Bremsdrücke festgelegt werden. Wird die Steuereinrichtung des Motors in den Regelbereich gebracht, in dem die auf Massenwirkung beruhende Vorrichtung das Bremsgewicht oder einen Teil dieses Gewichtes nicnt mehr zu übernehmen imstande ist, »5 so wird praktisch der volle Bremsdruck erzielt. Für das Arbeiten der gesamten Vorrichtung ist die Ausbildung der Fliehgewichte, deren Stellung die Größe des erzielten Bremsdruckes beeinflußt, von erheblicher Bedeutung. Da der Motor, der zum Antrieb der auf Massenwirkung beruhenden Vorrichtung dient, ein begrenztes Anlaufmoment hat und die Zeit zum Lüften der Hauptbremse möglichst kurz sein soll, muß der Motor die umlaufenden Massen in dieser Zeit auf die höchste Drehzahl bringen. Das Trägheitsmoment des Lüfters ist durch die Konstruktion des Motors gegeben. Das Trägheitsmoment der Fliehgewichte bleibt nicht konstant, da die Fliehgewichte mit zunehmender Drehzahl ihr Trägheitsmoment ändern. Es sind also mög-...liehst geringe Massen anzustreben^ damit das Trägheitsmoment der Fliehgewichte möglichst klein bleibt und kurze Hubzeiten erzielt werden können. Zu diesem Zwecke werden die Fliehgewichte in besonderer Weise ausgebildet. Die Formgebung der Gewichte ist in der Zeichnung veranschaulicht. Mit 1 ist der Regelmotor bezeichnet, der über die Hohlwelle 2 die aus den Fliehgewichtspaaren 3, 4, 5, 6 bestehende, auf Massenwirkung beruhende Vorrichtung antreibt. Die Hauptmassen der Fliehgewichte sind nicht in den Gelenkpunkten 7 und 8 angeordnet, sondern befinden sich möglichst weit von den Gelenkpunkten entfernt, an den Enden 10, 11, 12 und 13 der Hebel. Hierdurch wird einerseits eine verhältnismäßig große Hebelübersetzung erreicht, ferner werden die durch die kleinen Massen hervorgerufenen Fliehkräfte infolge ßo »der besonderen Gewichtsverteilung wesentlich „verringert und schließlich wird auf diese ^ das Trägheitsmoment der umlaufen-
ß Massen auf ein Mindestmaß herabgesetzt.

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Lüften von Bremsen, bei der ein Motor eine auf mechanischer Massenwirkung beruhende Vorrichtung, insbesondere einen Fliehkraftregler, zur Erzeugung der gewünschten Arbeitskraft für die Bremse antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der auf mechanischer Massenwirkung beruhenden Vorrichtung ein in seiner Drehzahl regelbarer Motor vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung des Motors in zwei Regelbereiche unterteilt ist, deren erster zum Anlassen und Steuern des Regelmotors bei voll aufgelegter Bremse dient, während im zweiten Regelbereich der Bremsdruck nach Maßgabe der Drehzahländerung des Motors innerhalb der Grenzen »Bremsdruck Null« bis »Voller Bremsdruck« veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Regelbereich mehrere Regelstufen und entsprechende Stellungen für den Steuerhebel vorgesehen sind, die zur Einstellung verschiedener Bremsdrücke dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Bremsdrücken Rasten zugeordnet sind, die mit einer Handfalle o. dgl. am Steuerhebel zusammenwirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, da- too durch gekennzeichnet, daß im zweiten Regelbereich eine Steuerhebelstellung vorgesehen ist, bei der die Bremsbacken auf der Bremse aufliegen, ohne einen Bremsdruck zu erzeugen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder folgenden,- dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der den Regelstufen des Motors entsprechenden Bremsdrücke dienende, auf Massenwirkung be- no ruhende Vorrichtung aus einem Fliehkraftregler besteht, dessen sämtliche Hebel mit ' Fliehgewichten versehen sind, die außerhalb des Verbindungsgelenkes der paarweise miteinander verbundenen Hebel liegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES129686D 1937-11-25 1937-11-25 Vorrichtung zum Lueften von Bremsen Expired DE705841C (de)

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