DE3623098C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Verfahren dieser Art
sind bekannt.
Bei den bekannten Verfahren wird der Rotor im wesentlichen
mit konstanter Drehzahl, die sich allenfalls unter der un
terschiedlichen Belastung des Rotors durch unterschiedliche Baumstämme
innerhalb des normalen Schlupfbereich des An
triebsmotors etwas ändert, betrieben, und der Anpreßdruck
wird im Betrieb des Ringentrinders durch externe Steuerung
der elastischen Kraft gesteuert. Zum Erzeugen und zur
Steuerung bzw. willkürlichen Vergrößerung und Verkleinerung
der elastischen Kraft sind etliche verschiedene Vorrich
tungen bekanntgeworden, denen allen der Nachteil eines
großen baulichen Aufwandes, einer erhöhten Störanfällig
keit und Wartungsbedürftigkeit anhaftet. In den meisten
Fällen wird die elastische Kraft mittels am Rotor ange
ordneter Hydraulikaggregate erzeugt, die von einer Pumpe
mit Drucköl versorgt und über steuerbare Ablaßventile vom
Druck entlastet werden können, wobei beispielsweise der
ganze Hydraulikkreis einschließlich der Pumpen und des
Ablaßventils auf dem Rotor angeordnet ist und dort von
der Ständerseite her gesteuert und betätigt werden muß.
Ein anderer bekannter Vorschlag sieht vor, das Druckmittel
für die Schälwerkzeuge beaufschlagende Zylinder, die mit
den Schälwerkzeugen am Rotor mitrotieren, ständerseitig
zu erzeugen und über ein Leitungssystem mit Drehdurchführun
gen zum Rotor zu leiten.
Aus der DE-PS 9 70 723 ist es auch bereits bekannt, den
Anpreßdruck der Schälwerkzeuge mittels Fliehkraft über die
Rotordrehzahl zu steuern. Zu diesem Zweck sind gemäß der
DE-AS 9 70 723 die Schälwerkzeuge auf der von ihnen abgewendeten
Seite eines Schwenklagers, auf dem sie am Rotor
drehbar gehalten sind, mit einem ihnen gegenüber abgewinkelten
Hebelarm versehen, der in der Nähe seines freien
Endes ein Fliehgewicht trägt. Diese Anordnung bewirkt,
daß der Anpreßdruck der Schälwerkzeuge durch die Zentrifugalkraft
der Fliehgewichte bei Erhöhung der Rotordrehzahl
vergrößert wird. Die eigens vorgesehenen Fliehgewichte
vergrößern die sich unter den Reaktionskräften vom Baumstamm
bewegende Masse, und damit deren Trägheit. Dies ist sehr
nachteilig, da die Schälwerkzeuge den Unregelmäßigkeiten
der Stammoberfläche in gewünschter Weise um so besser folgen
können, je kleiner ihre Massenträgheit ist, so daß die Entwicklungslinie
des Standes der Technik in Abkehr von der
DE-PS 9 70 723 zu den bekannten gattungsgemäßen Verfahren,
die den Einsatz einer elastische Vorspannkraft vorsehen,
geführt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu gestalten,
daß im Betrieb des Rotors zur Steuerung des Anpreßdrucks
jegliche willkürliche Druckbeaufschlagung oder mechanische
Betätigung von mit dem Rotor umlaufenden Aggregaten für die
elastische Kraft in Fortfall kommen können.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die elastische
Kraft vor Inbetriebnahme des Ringentrinders vorgegeben und
dann nicht mehr willkürlich geändert. Die Regelung des Anpreßdrucks
wird dann im Betrieb des Rotors ausschließlich
über die Rotordrehzahl bewerkstelligt, wobei die die Schälwerkzeuge
auswärts beaufschlagende Zentrifugalkraft im
Schälbetrieb durch entsprechende Einstellung der Rotordrehzahl
auf einem solchen Wert gehalten wird, daß ihre
Wirkung in Öffnungsrichtung auf die Werkzeuge auch in der
der Vorschubmittelachse am weitesten angenäherten Schließstellung
von diesen kleiner ist als die die Werkzeuge in
diese Schließstellung belastende elastische Kraft. Je nachdem
aber, in welchem Verhältnis Zentrifugalkraft und
Schließkraft hierbei stehen, ergibt sich für die die
Schälwerkzeuge in Schließrichtung beaufschlagende resultierende
Kraft ein mehr oder minder großer, ggf. wegabhängiger
Wert und damit ggf. eine unterschiedliche Abhängigkeit
des Anpreßdruckes der Werkzeuge von deren Abstand
von der Vorschubmittellinie, so daß auf diese Weise eine
gezielte Steuerung des Anpreßdruckes auf den jeweils gerade
den Ringentrinder durchlaufenden Baumstamm ermöglicht ist.
Die grundsätzlichen Parameter können nicht nur durch die
Voreinstellung der elastischen Kraft vor dem Einschalten
des Rotors, sondern an dem stehenden Ringentrinder auch
durch Einstellen und Verändern der bewegungswirksamen Masse
der Schälwerkzeuge oder anderer bewegungswirksamer Massen
vorgegeben werden.
Außer der Steuerung des Anpreßdruckes im Schälbetrieb ge
stattet das erfindungsgemäße Verfahren auch das vollständige
gekennzeichnete Abstimmung zwischen der Masse der Schälwerk
zeuge und der vorgesehenen Höchstdrehzahl das vollständige
Öffnen der Schälwerkzeuge durch Beschleunigen des
Rotors auf eine Drehzahl, in der die Zentrifugalkraft der
Schälwerkzeuge die elastische Vorspannkraft überwiegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ebenso funktions
tüchtig durchführen wie die bekannte gattungsgemäßen
Verfahren, erfordert aber maschinenseitig einen weitaus
geringeren Bauaufwand, womit auch die Störanfälligkeit
wesentlich herabgesetzt ist
Die Unteransprüche 2 bis 4 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
des Verfahrens gemäß Patentanspruch 1.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 2 erhält man wegen der
quadratischen Abhängigkeit der Zentrifugalkraft von der
Drehzahl eine schärfere Eingriffgröße. Die Maßnahme gemäß
Anspruch 3 erleichtert auf einfache Weise das Einlaufen des Baumstammes
in den Ringentrinder und das präzise Einsetzen des
Schälvorgangs erheblich. Beim Einlaufen eines Baumstammes in
einen Ringentrinder klettern die zunächst voll geschlossenen
Schälwerkzeuge an der voreilenden Stirnseite des Baumstammes
bis zum Umfang hoch und sollen dann sofort, nachdem
sie an dessen Umfang angekommen sind, mit dem richtigen
Anpreßdruck entlang des Umfanges weiterarbeiten. In Verbindung
mit den bekannten gattungsgemäßen Verfahren wurde
hierfür die Annäherung der einzelnen Baumstämme an den Ringentrinder
sowie der an der voreilenden Stirnseite vorhandene
Durchmesser der einzelnen Baumstämme genau vermessen und
abhängig hiervon die elastische Kraft gesteuert. Dies erforderte
einen hohen Bauaufwand, wobei jedoch das Ergebnis
unbefriedigend blieb. Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 3
wird erreicht, daß nach dem Hochfahren des Rotors auf die
erhöhte Drehzahl, d. h. nach einem einfachen externen Eingriff,
der zwischen dem Auslaufen eines vorhergehenden Baumstammes
und dem Einlaufen des nächsten Baumstammes vorgenommen
werden kann und damit nicht zeitkritisch ist, der Arbeitsvorgang
des Hochkletterns der Werkzeuge mit zeitrichtig
anschließendem Übergang zum Schälbetrieb selbsttätig dadurch
abläuft, daß die kaum noch in Richtung zur Vorschubmittellinie
hin belasteten Werkzeuge praktisch mühelos nach außen
ausweichen können, sobald sie mit dem Baumstamm in Kontakt
treten, dabei aber fortschreitend auf ihrem Weg nach außen
durch den Kontakt mit Stammende abgebremst werden, um
schließlich vom Rotorantrieb mit den über dessen vorgegebene
Antriebsdrehzahl gesteuerten Anpreßdruck für den
Schälvorgang unmittelbar bei Erreichen des Stammumfangs
weiterzuarbeiten, weil der Rotor dann infolge seiner Abbremsung
vom Antrieb eingeholt worden ist.
Dieser bisher nur mit einem hohen Steuerungsaufwand und
trotzdem nur unvollkommen erreichbare Vorgang ist nun nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren präzise mit einer einfach
zu realisierenden Freilaufmöglichkeit für den Rotor und
einer einfach durchzuführenden Erhöhung der Rotordrehzahl
über den für den Schälbetrieb vorgesehenen Drehzahlbereich
hinaus zu erreichen.
Die Unteransprüche 4 und 5 haben einen Ringentrinder zum
Durchführen des Verfahrens gemäß den Patentansprüchen 1 bis
3 zum Gegenstand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Ringentrinder zur Durch
führung des Verfahrens sche
matisch in Ansicht von der Seite, wobei von
dem Ständer des Ringentrinders nur der stirn
seitig vom Rotor umgebene, zentrale Stamm-Durch
laßring dargestellt und die Motorhalterung ange
deutet ist,
Fig. 2 den Ringentrinder nach Fig. 1 schematisch in An
sicht von vorn, und
Fig. 3 ein einzelnes Schälwerkzeug von vorn unter Dar
stellung der im Betriebe an ihm angreifenden
Momente und des von ihm auf den Baumstamm ausgeüb
ten Schälmoments.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist
einen Stator auf, zu dem ein Stamm-Durchlaßring 1 gehört,
dessen Mittelachse auf die durch die nicht dargestellte
Stammvorschubvorrichtung vorgegebene Vorschubmittelachse M
für den jeweils zu entrindenden Baumstamm 2 zentriert ist.
Auf dem ortsfesten, undrehbaren Stamm-Durchlaßring 1 ist
einlaßseitig über Wälzlager 3 ein ringförmiger Rotor 4
drehbar gelagert, der über einen Riemen 5, der umfangs
seitig auf ihm aufliegt, von einem an dem Stator be
festigten Motor 6 mit willkürlich veränderbarer Drehzahl
mittels einer Riemenscheibe 7 angetrieben ist, wobei
zwischen die Riemenscheibe 7, die mittels Wälzlagern 8
drehbar auf der Motorwelle 6 a gelagert ist, und die Motor
welle 6 a eine Überhol- oder Freilaufkupplung 9 einge
schaltet ist, die die Riemenscheibe 7 in der Drehrich
tung der Motorwelle 6 a mitnimmt.
Im Rotor 6 sind auf einem zur Vorschubmittelachse M kon
zentrischen Kreis mit gleichem Abstand in Umfangsrich
tung sich zur Vorschubmittelachse M parallel erstrecken
de , den scheibenförmigen Rotor 4 durchsetzende Wellen
10 - im Ausführungsbeispiel vier Wellen - drehbar aber
achsfest gelagert. An dem den ankommenden Baumstämmen zuge
wendeten Ende einer jeden Welle 10 ist jeweils ein
Schälwerkzeug 11 angebracht , das die Form eines gebogenen
Armes hat, der an einem Ende drehfest auf der Welle 10 be
festigt ist und in der in Fig. 1 und 2 der Zeichnung
dargestellten Schließstellung bis in die Nähe der Vor
schubmittelachse M reicht. Die ringeinwärtigen Enden der
Schälwerkzeuge 11 bilden deren Angriffsstellen am Baumstamm
2, die die Rinde und schärfere Unebenheiten vom Baumstamm 2 ab
tragen, wenn dieser durch den mit den Werkzeugen 11 um
laufenden Rotor 4 hindurch von der Stamm-Vorschubvorrichtung im
wesentlichen auf die Vorschubmittelachse M zentriert der
Länge nach hindurchgeschoben wird.
Die armartigen Schälwerkzeuge 11 sind mit einer
elastischen Kraft beaufschlagt, die auf sie über die je
weilige Welle 10 ein Drehmoment ausübt, welches sie ge
gen den Baumstamm 2 zu schwenken trachtet, so daß die Schäl
werkzeuge 11 mit ihren Angriffsstellen durch die elastische
Kraft angedrückt werden. Dieser elastischen Kraft wirkt
in allen zugelassenen Schwenkstellungen der Schälwerkzeuge
11 aufgrund von deren Form die Zentrifugalkraft entgegen,
die die Schälwerkzeuge 11 von der Vorschubmittelachse M weg
aus der dargestellten Schließstellung in eine außerhalb
des Umrisses des Stamm-Durchlaßringes 1 gelegene Offen
stellung zu verlagern trachtet und deren Größe von der
veränderbaren Rotordrehzahl abhängig ist. Die elastische
Kraft wird für die einzelnen Schälwerkzeuge 11 jeweils
mittels eines Druckzylinders 12 erzeugt, der an einem
Ende schwenkbar am Rotor 4 gelagert ist und mit seiner
Kolbenstange 12 a über einen Hebel 13, der starr auf der
Welle 10 befestigt ist, ein Drehmoment in Schließrich
tung auf das Schälwerkzeug 11 ausübt. Die Druckzylinder
12 und die Hebel 13 sind jeweils auf der von den
Schälwerkzeugen 11 abgewendeten Seite des Rotors 4 an
geordnet. Die Druckmittelzuflüsse 14 zu den Arbeits
räumen der Druckzylinder 12 sind über eine Ringleitung
15 miteinander verbunden, in die im Stillstand des
Rotors 4 über einen absperrbaren Druckmittelein- und
-ablaß 17 Druckmittel eingebracht bzw. daraus abgelassen
werden kann. Das Druckmittel in dem vorstehend be
schriebenen Druckmittelsystem steht unter Spannung, die
hydropneumatische Speicher 16, von denen je einer jedem
Druckzylinder 12 zugeordnet ist, erzeugen. Diese
Spannung ist abhängig von der in das Drucksystem einge
speisten Druckmittelmenge und von der Stellung der
Kolben in den Druckzylindern 12, welche wiederum vom
Öffnungsgrad der Schälwerkzeuge 11 abhängig ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung
wird in der nachstehend geschilderten Weise
betrieben:
Auf die Schälwerkzeuge 11 wirkt gemäß Fig. 3 zum einen das
Moment M a aus der in der oben geschilderten Weise erzeug
ten elastischen Kraft, das sie mit den Angriffsstellen an
den freien Enden mit einem allenfalls vom jeweiligen Ab
stand der freien Enden von der Vorschubmittelachse M abhän
gigen Anpreßdruck an den jeweiligen Baumstamm 2 anzupressen
rachtet, und bei laufendem Rotor 4 zum anderen das Moment
aus der drehzahlabhängigen Zentrifugalkraft,
das sie an ihren freien Enden entgegen dem Moment M a vom Baumstamm
2 auswärts abheben möchte, so daß sich das von den
Schälwerkzeugen 11 auf den Baumstamm 2 ausgeübte resultierende
Schälmoment M e zu
ergibt.
Der Druck in den Druckzylindern 12 wird vor dem Einschalten des
Rotors 4 auf einen Wert eingestellt, der bei den zu erwarten
den , insbesondere von der Holzart und der Jahreszeit ab
hängigen Entrindungsbedingungen eine optimale Betriebscha
rakteristik ergibt. Dann kann durch Einstellen bzw. Verän
dern der jeweiligen Rotordrehzahl für den Schälbetrieb das
das Schälmoment M e auch noch von Baumstamm zu Baumstamm bzw. von
Stammabschnitt zu Stammabschnitt entsprechend den Gegeben
heiten des jeweiligen Baumstammes sowie gemäß der im Zusammen
hang damit veränderbaren Vorschubgeschwindigkeit angepaßt
werden, wobei jedoch im Schälbetrieb so gearbeitet wird,
daß in allen Stellungen der Schälwerkzeuge 11 einschließlich
der Schließstellung das Moment M a das Moment M z überwiegt,
so daß die Stammkontur den Werkzeugabstand bestimmt und hier
zu passend der richtige Anpreßdruck vorhanden ist. Die Rotordrehzahl
wird im Bedarfsfalle ggf. ausgehend von einer veränderbaren
Grund-Drehzahl proportional zur Vorschubgeschwindigkeit ge
steuert, um eine schärfere Eingriffgröße zu erhalten.
Wenn ein vorhergehender Baumstamm 2 den Rotor 4 verlassen hat,
wird vor dem Einlaufen des nächsten Baumstammes 2 der Rotor 4
zunächst auf eine Drehzahl hochgefahren, bei der die Anpreßkraft
erheblich geringer ist
als die für den Schälvorgang vorgesehene.
Sobald dies geschehen ist
und noch bevor der nächste Baumstamm 2 in den Rotor 4 bzw.
die Schälwerkzeuge 11 eintritt, wird der Rotorantrieb 5, 6, 7
soweit abgebremst, daß er den Rotor 4 mit einer Drehzahl
innerhalb des für den Schälvorgang vorgesehenen Bereiches
weitertreiben würde. Die eingebaute Überhol- oder Freilaufkupplung
ermöglicht es jedoch dem Rotor 4, im Freilauf mit der
höheren Drehzahl weiterzulaufen, sodaß nur noch ein sehr
kleines Schälmoment M e die Schälwerkzeuge 11 zum Baumstamm 2 hin
belastet. Wegen dieses kleinen Schälmoments M e können sich die
Schälwerkzeuge 11 sehr rasch und ohne Ausübung eines über
mäßigen Stoßes zum Umfang am einlaufseitigen Stammende be
wegen, wobei allerdings der Rotor 4 beim Hochklettern der Schäl
werkzeuge 11 an der Stirnseite des einlaufenden Baumstammes 2
noch bevor die Schälwerkzeuge 11 beim Stammumfang angekommen sind,
soweit abgebremst wird, daß ihn der Antrieb einholt und
mit der Schäldrehzahl weitertreibt. Auf diese Weise grei
fen die Schälwerkzeuge 11 erst in der Nähe des Stammumris
ses mit vollem Anpreßdruck an dem Baumstamm 2 an, so daß ein
sanfter Einlauf eines jeden Baumstammes mit präzisem Übergang
zum Schälbetrieb weder zu früh noch zu spät am voreilen
den Stammende erreicht wird.
Beim Entrinden gibt es Situationen, die ein rasches volles
Öffnen der Schälwerkzeuge 11 auf den Durchmesser des
Stamm-Durchlaßringes 1 oder etwas darüber hinaus erfordern.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn durch abgetrennte
Rinde eine Verstopfung der Schälwerkzeuge 11 droht. Dieses voll
ständige Öffnen der Schälwerkzeuge 11 wird dadurch erreicht,
daß der Rotor 4 auf Höchstdrehzahl hochgefahren wird, bei
der das Moment M z aus der Zentrifugalkraft
das Moment M a aus der elastischen Kraft überwiegt und so
ein gegenüber dem Schälbetrieb negatives Schälmoment M e entsteht,
unter dem sich die Schälwerkzeuge 11 in die Offenstellung nach
außen bewegen.
Wie bereits erwähnt, ist ein vor Inbetriebnahme des Rotors
4 vorgebbarer Grund-Parameter für das Betriebsverhalten
der Basisdruck in dem am Rotor 4 angeordneten, mit diesem
rotierenden Druckmittelsystem. Ein weiterer Parameter, der
prinzipiell veränderbar eingerichtet werden kann, ist die
bewegungswirksame Masse der Schälwerkzeuge 11.
Abweichend von der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsform könnte die elastische Kraft zur Erzeugung des
Momentes M a auch mittels rein mechanischer Vorrichtungen,
z. B. mittels Metall- oder Gummifedern, ggf. mit veränder
barer Federcharakteristik erzeugt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Entrinden von Baumstämmen mittels eines
Ringentrinders, der einen in Vorschubrichtung der Baumstämme
feststehenden, hierzu senkrecht gehaltenen
ringförmigen Rotor aufweist, dessen zentrale Öffnung
die Baumstämme durchlaufen und der mit beweglichen Schälwerkzeugen
besetzt ist, die aus einer Stellung, in
der sich ihre Angriffsstellen nahe bei der Vorschubmittelachse
befinden, in Richtung von dieser weg
gegen eine der Zentrifugalkraft entgegenwirkende,
diese im Schälbetrieb übersteigende, von einer
elastischen Vorspannkraft erzeugte Kraft in eine
Offenstellung ohne Kontakt mit dem jeweiligen Baumstamm
verlagerbar und mit im Betriebe steuerbarem Anpreßdruck
an den durchlaufenden Baumstamm andrückbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Schälwerkzeuge
(11) beaufschlagende, die maximale Anpreßkraft
ergebende, elastische Vorspannkraft im Stillstand des
Rotors (4) eingestellt und während des Schälbetriebs
beibehalten wird, und daß die Anpreßkraft der Schälwerkzeuge
(11) über deren Zentrifugalkraft in Abhängigkeit
von der Rotordrehzahl vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des Rotors (4) für den
Schälvorgang proportional zur Vorschubgeschwindigkeit
des jeweiligen Baumstammes (2) gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einlaufen eines Baumstammes (2)
in den Rotor (4)
- a) der Rotor (4) auf eine Drehzahl hochgefahren wird, bei der der Anpreßdruck kleiner als für den Schälvorgang vorgesehen ist, und
- b) dann der Motorantrieb (5, 6, 7) des im Freilauf weiterlaufenden Rotors (4) so weit abgebremst wird, daß er den Rotor (4) nach dem Einholen mit einer Drehzahl innerhalb des für den Schälvorgang vorgesehenen Drehzahlbereiches weitertreibt.
4. Ringentrinder zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem in Vorschubrichtung
der Baumstämme feststehenden, hierzu senkrecht
gehaltenen, ringförmigen Rotor, dessen zentrale
Öffnung die Baumstämme durchlaufen und der mit beweglichen
Schälwerkzeugen besetzt ist, die aus einer
Stellung, in der sich ihre Angriffsstellen nahe bei
der Vorschubmittelachse befinden, in Richtung von
dieser weg gegen eine der Zentrifugalkraft entgegenwirkende,
diese im Schälbetrieb übersteigende, von
einer elastischen Vorspannkraft erzeugte Kraft bis in
eine Offenstellung ohne Kontakt mit dem jeweiligen Baumstamm
verlagerbar und mit im Betrieb steuerbarem Anpreßdruck
an den durchlaufenden Baumstamm andrückbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorantrieb
(5, 6, 7) für den Antrieb des Rotors (4) mit willkürlich
veränderbarer Drehzahl eingerichtet ist.
5. Ringentrinder nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Überhol- oder Freilaufkupplung (8, 9) zwischen dem Rotor (4) und
dem Rotorantrieb (5, 6, 7).
Priority Applications (3)
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D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: SPALTE 2, ZEILE 28 AB "GEKENNZEICHNETE..." BIS ZEILE 30 "...DAS VOLLSTAENDIGE" IST ERSATZLOS ZU STREICHEN SPALTE 2, ZEILE 39 "2 BIS 4" AENDERN IN "2 UND 3" SPALTE 4, ZEILE 52 "RACHTET" AENDERN IN "TRACHTET" |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |