AT86765B - Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk. - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk.

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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Abfall-oder Altkautschuk und bezweckt in erster Linie dem Abfall-oder Altkautschuk in weitgehendem Masse seine ursprüngliche Beschaffenheit wiederzugeben, so dass er wieder zu Kautschukverbindungen verarbeitet werden kann. 



   Das Verfahren bildet eine Verbesserung des Verfahrens zum Regenerieren von Kautschuk nach dem österreichischen Patente Nr. 82805. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Glied der carbocyclischen Amidoverbindungen, wie Anilin verwendet und dabei ein erstklassiger, regenerierter Kautschuk gewonnen. Das kennzeichnende Merkmal dieses Verfahrens besteht darin, dass der gewonnene Kautschuk in bestimmten, bereits bekannten Kautschuklösungsmitteln lösbar ist, in welchen der gewöhnliche regenerierte Kautschuk nicht gelöst werden kann und dass der so gewonnene Kautschuk bessere Reifeeigenschaften. besass. 



   Auch die Verwendung des Xylols neben schwefelabsorbierenden Stoffen beim Regenerieren von Kautschuk ist bereits bekannt. 



   Vorliegende Erfindung beruht nun auf der Entdeckung, dass die Leichtigkeit und Wirksamkeit der Entvulkanisierung sowie die Beschaffenheit und Dauerhaftigkeit des gewonnenen Produktes durch gleichzeitige Verwendung eines Benzin-Kohlenwasserstoffes, wie Xylol, mit einer carbocyclischen Amidoverbindung, wie dem Anilin oder einem seiner Homologen bedeutend verbessert werden kann, während bei alleiniger Anwendung des Xylols diese vorteilhaften Ergebnisse nicht erzielt werden können und-der bei der alleinigen Anwendung des Xylols gewonnene regenerierte Kautschuk nicht die Eigenschaft des Reifens besitzt, welche einer der hauptsächlichsten Vorzüge des durch das Anilinverfahren regenerierten Kautschuks war. 



   Das Neue des Verfahrens gemäss der Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren besteht demnach darin, dass das zu entvulkanisierende Material gleichzeitig mit einem BenzinKohlenwasserstoff, wie Xylol oder einem seiner Homologe und einer carbocyclischen Amidoverbindung, wie Anilin oder einem seiner Homologen, behandelt wird. 



   Ähnlich wie dies bei dem Verfahren des vorerwähnten Patentes der Fall ist, findet die Behandlung in Gegenwart eines mit Schwefel sich verbindenden oder diesen absorbierenden Stoffes, wie z. B. dem Hydrate eines Alkalimetalles und unter geeigneten Wärme-und Druckverhältnissen, z.   B,   in einem Digestor statt, in welchem die Temperatur auf eine einem Dampfdruck von 5 bis 12 Atm. entsprechende Höhe gesteigert wird. 
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<tb> 5% <SEP> Anilin, <SEP> 10% <SEP> Xylol,
<tb> 5% <SEP> Anilin, <SEP> i/. <SEP> Xylol,
<tb> 21/No <SEP> Anilin, <SEP> 15% <SEP> Xylol,
<tb> 21/20/0 <SEP> Anilin, <SEP> 10% <SEP> Xylol.
<tb> 
 Von den verschiedenen versuchten Verhältnissen hat sich das letztere, nämlich   z/o Anilin   und   in"/,   Xylol am besten bewährt. 



   Im allgemeinen bietet eine Vereinigung von Anilin und Xylol ein besseres Mittel für die Entvulkanisierung als Anilin oder Xylol allein ; die erzielten Ergebnisse sind den von einer solchen Vereinigung zu erwartenden Resultaten bei weitem überlegen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Besonders bleiben bei Anwendung des verbesserten Entvulkanisierungsmittels unter Verwendung von Anilin und Xylol an Stelle des alleinigen Gebrauches von Xylol dem gewonnenen Kautschuk alle Vorteile des Reifens des durch Anilin entvulkanisierten Kautschuks erhalten. Der zum Entvulkanisieren nötige Zeitaufwand wird im Vergleiche zu dem bei der alleinigen Anwendung von Anilin oder Xylol verwendeten Zeitaufwand um nahezu   5ouzo   verringert, da die zum Entvulkanisieren erforderliche Zeit beim Verfahren mit Anilin allein ungefähr 15 Stunden, die Zeit bei Verwendung von Xylol allein ebenso viel betrug und dieselbe bei gleichzeitiger Verwendung von Anilin und Xylol auf ungefähr 8 Stunden vermindert wird.

   Bisher stellten sich bei dem Regenerieren von Kautschuk aus schwarzen Kautschukverbindungen, welche in letzter Zeit besonders für die Radreifenmäntel oder Decken der Kraftfahrzeuge verwendet werden, beträchtliche Schwierigkeiten entgegen. Das Vorhandensein der übermässig grossen Menge von Lampenkienruss, welcher in die Reifenmassen eingeführt wurde, um das Zinkoxyd zu ersetzen, hat die bei dem Regenerieren von Kautschuk nach den gewöhnlichen Verfahren auftretenden Schwierigkeiten noch erhöht. Jedoch hat es sich herausgestellt, dass bei Anwendung des Entvulkanisierungsmittels nach der Erfindung diese Kautschukart leichter entvulkanisiert werden kann, wie dies bei den bekannten Verfahren der Fall ist.

   Die Leistungsfähigkeit des   Raffinierapparates   wird um über   zozo   gesteigert und die Abfälle, d. h. die verbleibenden, nicht entvulkanisierten Kautschukteilchen werden um   50%   verringert. Die Dehnungsfestigkeit des erhaltenen'Produktes wird von einer Dehnungsfestigkeit von ungefähr 400 kg bei der Verwendung von Anilin allein und einer solchen von   400   bis 500 kg bei der Verwendung von Xylol allein, bei der gleichzeitigen Verwendung von Anilin und Xylol auf 450 bis   550 lug   erhöht. Die Dehnung bei Behandlung mit Anilin und Xylol vergrössert sich gegenüber den früheren Verfahren um   400   bis   5oc/".   



   Ferner kann der durch dieses Verfahren gewonnene regenerierte Kautschuk in der Fabrik leichter gehandhabt und mit grösserer Leichtigkeit und Wirksamkeit in Kautschukverbindungen zurück verarbeitet werden. Ungefähr   5ouzo   des Xylols können bei dem Erfindungsverfahren wiedergewonnen werden. 
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 Erfindungsverfahren weder an. ein genaues Verhältnis zwischen Anilin und Xylol, noch auf diese chemischen Substanzen allein beschränkt, da auch ihnen gleichwertige Substanzen oder deren Homologe, z. B. an Stelle des Anilins Toluidin und Xylidin mit gutem Erfolge verwendet werden können.

   Wie bereits erwähnt, gibt das Verhältnis von   2/ ! ;"/o   Anilin und 10% Xylol das günstigste Resultat, jedoch ist es nicht ausgeschlossen, dass andere Verhältnisse gleich günstige Resultate ergeben ; daher ist das Erfindungsverfahren auch nicht an ein bestimmtes Verhältnis gebunden. 



   Für das Regenerieren von Kautschuk oder Gummi nach der Erfindung werden die bei den bekannten Verfahren nötigen Arbeitsvorgänge zum Verkleinern der alten Gummireifen oder anderen zu regenerierenden Gegenstände und die entsprechenden Temperatur-und Druckbedingungen beibehalten. 



   Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung dienen die Hydrate der Alkalimetalle auch als Lösungsmittel für die im Abfall vorkommenden Baumwollfasern. 



   Selbstverständlich können Änderungen in dem beschriebenen Verfahren vorgenommen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen oder einen seiner Vorteile preis- zugeben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk oder Gummi durch die Behandlung mit einem Entvulkanisierungsmittel in Gegenwart eines mit Schwefel sich verbindenden oder diesen absorbierenden Stoffes, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung eines Benzol-Kohlenwasserstoffes, wie Xylol oder eines seiner Homologen und einer carbocyclischen Amidoverbindung, wie Anilin oder eines seiner Homologen.
AT86765D 1919-09-03 1919-09-03 Verfahren zum Regenerieren von Kautschuk. AT86765B (de)

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