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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Ni. 8622.
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Zwischenglieder zur Verlangsamung der Bewegung auf eine Scheibe, welche mit einem oder mehreren, radial nach auswärts eisntellbaren Ansätzen oder Daumen versehen ist, welche, sie täber den Umfang der Scheibe hervorstehen, eine Gleitstange in die Bewegung- ho vos auf einer zweiten, sich schneller drehenden Scheibe angeordneten ähnlichen An- sateen heben, weiche die Stange zur Bethätigung einer Messvorrichtung seitlich verschieben.
Der Anzahl der über die Umfangsebene der ersten Scheibe hervorragenden Ansätze bezw.
Daumen entsprechend oft wird die mit der Messer- bezw. Absteilvorrichtung der Maschine verbundene Stange bei einer Umdrehung der Scheibe gehoben, so dass durch die Anzahl dieser hervorstehenden. Ansätze die Länge des Fadens bestimmt ist. Zum Abschneiden kleinerer Fadenlängen wird die mit der Messervorrichtung verbundene Gleitstange durch eine geeignete Feder beständig in der Bewegungsbahn der Ansätze oder Daumen der zweiten sich schneller drehenden Scheibe gehalten, so dass die Gleitstange von jedem der über die Umfangsebene hervorstehenden Daumen dieser Scheibe verschoben wird und infolgedessen kürzere Fadeniängen abgeschnitten werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 die neue Vorrichtung an einer Leeson-Spulmaschine in der Endansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht. Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Messvorrichtung. Fig. 4 und 5 sind Ansichten von verschiedenen Seiten
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Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, sind das Gestell a der Spulmaschine, die Spulspindel, die über letzterer liegende Abstellwelle c, der die Fadonführung tragende Hebel e, der Abstellhebel f mit der Abstellstange g, der- Triiger h fUr die Spannvorrichtung, sowie der Anlasshebel i von bekannter Bauart und Anordnung einer Leesoo-Spulmaschine.
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Auf die Welle k'", welche das Schneckearad k trägt, ist an ihrem vorderen Ende eine Scheibe n mit daumenartigen Ansätzen n' aufgesetzt, welche mit einem Ansatz n'' einer gleitbar angeordneten Stange o in Eingriff kommen, sobald sich letztere in den Bewegungsbahn der Daumen M'befindet. Die Stange o wird von Stiften o' und o'' getragen, die durch die Schlitze p und pi hindurchragen. Der Schlitz p' ist dabei etwas breiter gehalten als der Durchmesser des Schraubenstiftes o'', so dass das linke Ende der Gleitstango etwas gehoben werden kann, um ausser Eingriff mit an der Scheibe n m'angebrachten Gleitstücken bezw. Gleitstange t''' zu kommen, deren Anordnung und Zweck weiter unten
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Feder q in ihrer oberen Lage gehalten werden.
Durch sein ausserhalb des Rahmens j liegendes Ende kann der Hebel q' derart bethätigt werden, dass die Feder entweder von unten oder von oben gegen die Stange drückt und letztere dadurch hochhält oder gegen den Umfang der Scheibe m'presst. befindet sich die Stange o in Berührung mit der Scheibe m', dann liegt ihr Vorsprung n" ausserhalb der Bewegungsbahn der Daumen n' der Scheibe n, so dass eine seitliche Verschiebung der Stange nur dann eintreten kann, wenn sie durch ein
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An ihrem einen Ende ist die Stange o bei q'' geschlitzt und geeignet mit dem hinteren Arm r eines an dem Träger r'' drehbar angeordneten Messers r' verbunden. Der l'iteit des Trägers r'' ist zu einem feststehenden Messer ausgebildet, in dessen V-för- nugen Ausschnitt der Faden abgeschnitten wird (Fig. 6). Damit das Messer den Faden
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einander auf dom Umfange der Scheibe angeordnet sind.
Die in dne Fig. 7 sowie 9 bis 11 in ihren Einzelheiten näher dargestellte Scheibe M' ist mit den Flanschen t und t' versehen, in denen die Gleitstangen t''' in ihrer Längs-
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abgeschnitten werden soll, werden eine oder mehrere Gleitstangen über den Umfang der Scheibe hervorgeschoben. Zu diesem Zwecke ist auf der Nabenhülse m''' der Scheibe m' eine zweite Scheibe m'' lose aufgesetzt, welche ebenfalls einen Ringflansch M'träg. t, auf dessen Umfange eine Reihe von verschieden langen Einschnitten u'' derart angeordnet
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in gleichem Abstand voneinander über den Umfang der Scheibe m' hervorstehen, während die anderen Gleitstangen zurückgezogen liegen, da sie mit ihrem einen Ende in die Einschnitte des Ringflansches u' eintreten.
Um die Bewegung der Scheibe m'' genau abzugrenzen, ist an ihrer einen Seite ein Arm o mit einem Haltestift c'angeordnet, dessen unterem Ende mit den Löchern 'der Scheibe 1 ; 1' in Eingriff kommen kann. Die Löcher v" kennen in gleichen Abständen voneinander angeordnet und die Scheibe m', wie in Fig. 7 gezeigt. mit einer Scala versehen sein, welche die Lage des Armes v und dadurch die
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die Stange o in die Bewegungsbahn der an der Scheibe n vorgesehenen Daumen S bringt. Ein auf der Aussenseite v''' der Scheibe angeordneter Zeiger w dient dazu, die Länge des aufgespulten Fadens in Metern oder dergl. anzugeben (Fig. 3 und 7).
Die Scheibe m'ist
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ordnet seint dass sie je-nach Bedarf Ober den Umfang der Scheibe herausgedreht werden können. Der Anzahl der hervorstehenden Stangen t''' entsprechend oft wird die Stange bei einer Umdrehung der Scheibe m'in die Bewegungsbahn der Daumen n' gehoben und von letzteren zur Bethätigwag der Messervorrichtung seitlich verschoben, so dass man die Länge des aufzuspulenden Fadens in leicht vorständlicher Weise genau bestimmen kann.
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welcher mit dem unteren Ende des am Gestell drehbar angeordneten Hebels x' in Eingriff kommen kann. Der Hebel Xi wird durch eine Feder 'immer gssgen den Ansatz x gedrUckt und trägt an seinem oberen Ende einen Sperrhaken y, welcher bei der in den Fig.
7 und s angegebenen Stellung der einzelnen Theile das hervorragende, durch einen Rahmen y'' geführte Ende, eines Hebels y' anch unten hält (Fig. 1 und 2). Der Hebel y' ist drehbar mit einem an dem Abstellhebel f befestigten Glied verbunden. Der Abstellhebe f trägt
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der Abstellhebel f in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht ist, bei welcher die Spfrr- haken g' und g'' ausser Eingriff miteinander stehen und der Feder'gestatten. die Welle i zu drehen und den Hebel a'in Eingriff mit der Frictionsscheibe @ ?"/u bringen und dadurch die Entkupplung vorzunehmen und die Maschine abzustellen.
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des Hebels y' losgelassen hat, das obere Ende des Hebels y' abwärts bewegt und dadurch das daumenscheibenartig ausgebildete Ende in Berührung mit der Nabe de Anlasshebels i bringt.
Es wird dadurch eine Gegenwirkung hervorgebrahct, welche den Hebel y' und mit ihm den Abstellhebel f und die Abstellstange g nach rechts stösst und die Sperrhaken y' und g'' ausser Eingriff miteinander bringt, so dass die Maschine in oben beschriebener Weise abgestellt wird. Die Abstellstange 9 ist eiu Theil der alten Abstellvorrichtung. Ihr vorderes Ende wird durch das Garn nach unten gehalten. Wird das Garn zu schlaff oder es reisst al), dann fällt das der Spindel b zunächst liegende Ende nach unten und kommt in Berührung mit dem flachen Theil auf dem Ilalsring der Spindel und wird zusammen mit dem Hebel f zurückgepresst, um dadurch die Sperrklinken g' und g'' ausser eingriff zu bringen, wie zuvor.
Zum Wiederanlassen der Maschine worden der Abstellhebel f und der
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dass, wenn letzterer vorwärts getrieben wird, das vordere Ende c'' des Armes c' mit dem vorderen Ende des Hebels y' in Berührung kommt und es solange niederhält, bis es mit dem Sperrhaken y in Eingriff kommt und die Maschine zum Aufspulen der nächsten Spule anlässt.
Um die Zahl der Umdrehungen der Scbeibe m'und dadurch die Länge des über das Messrad j"geführten Fadens besonders bei grösseren Längen anzugeben. ist eine Hilfsvorrichtung geschaffen, welche aus einer Scheibe d' besteht, die auf das hinter Ende der Welle m aufgesetzt ist, deren vorderes Ende, wie beschrieben, die Scheibe m trägt. Anf der Scheibe d' ist ein Stift d'' angeordnet (Fig. 3 5), welcher bei jeder Umdrehung der Scheibe mit dem auf einer kurzen Welle e' an der hinteren Seite des Apparates ange-
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Zeiger e"', welcher sich vor einer mit einer Scala versehenen, festen Scheibe e''' dreht.
Die Scheibe e''' könnte auch auf die Welle e' aufgesetzt werden, um dann den Zeiger e''' fest anzuordnen. Die Scheibe könnte in diesem Falle noch mit mehreren, ebenfalls mit
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Verstellen der Scheiben m' und n, sowie der damit verbundenen Theile zu verhindern, werden dieselben mit Deckeln versehen bezw. geeignet eingeschlossen.
Der in Fig. 1 durch strichpunktierte Unten angegebene Faden wird zunächst durch eine geeignete Spannvorrichtung geführt, geht dann vor dem Messer 'vorbei und gelangt über das Messrad j'' zu einem am Ende der Abstellstange 9 vorgesehenen Stift und von letzterem zu der Spindel b. Ist der Faden über das Messrad j'' gegangen, so wird er noch über das obere Ende eines Hebels z' (Fig. 3) geführt, welcher drehh & . mit dem Gestelle j verbunden ist. Das obere Ende dieses Hebels wird für gewöhnlich durch eine Feder z''' nach vorn gedrückt, eine Bewegung des Hebels jedoch solange verhindert, als der Faden noch ganz und straff gespannt ist. Beim Durchschneiden oder Lockern des Fadens jedoch treibt die Feder den Hebel nach vorn und bringt dadurch einen Hemmschuh z'' gegen das Messard j'' und stellt es ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. messvorrichtung für Spulmaschinen und dergl., dadurch gekennzeichent, dass ein Mossrad (j'') von gegebenem Umfange seine Bewegung durch geeignete bekannte Zwischenglieder zur Verlangsamung der Bewegung auf eine Scheibe (M) überträgt, welche mit radial nach auswärts einstellharen Ansätzen oder Daumen (') versehen ist, die, wenn sie über dem Umfang der Scheibe hervorstehen, eine Gleitstange (o) in die Bewegung- bahn \on. auf einer zweiten sich schneller drehenden, ebenfalls von dem Messrad an- getriebenen Scheibe (n) angeordneten ähnlichen Ansätzen (n') heben, welche die gehobene
Stange zur Bewegung einer Messer- bezw.
Abstellvorrichtung seiflich verschieben, zum Zwecke, je nach der Anzahl der über die Scheibe hervorstehenden Ansätze verschiedene
Fadenlängen abschneiden oder messen zu können.
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