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Transformator für Fernsprechstellen.
'Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transformator für Fernsprechzwecke, der als Sprechinduktorium, Rufstromerzeuger und hochohmige Glocke dient. Gemäss der Erfindung sind die Schenkelenden des Transformatorkerns mit Zusatzwicklungen versehen, welche als eigentliche Weckerwicklung dienen und den Gesamtwiderstand des Sekundärstromkreises erhöhen, wobei sie, wenn der Transformator als Sprechinduktorium oder als Rufwechselstromerzeuger benutzt wird, durch einen Umschalter kurzgeschlossen werden. Die Erfindung betrifft auch eine Ausbildung des Umschalters.
Fig. i zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung des Transformators und die Stromkreise bei der Einrichtung für eine Fernsprechstation, Fig. 2 eine Ansicht des Transformators von vorn, Fig. 3 von der Seite ; Fig. 4 und 5 stellen die Umschaltvorrichtung in Vorder-und Seitenansicht dar.
Der Transformatorkern E ist durch eine Brücke q permanent geschlossen, wodurch der Transformator bei Erzeugung von Sprechwechselströmen einen grösseren Wirkungsgrad erreicht. Die Schenkel i und j des Transformators ragen über die permanente Überbrückung q hinaus und tragen je eine Wicklung Z1, Z2'", wobei diese Wicklungen miteinander und mit den Sekundärwicklungen S1, S2 in Serie geschaltet und derart dimensioniert sind, dass sie den Gesamtwiderstand des Sekundärstromkreises auf 500 bis 1000 Ohm ergänzen. Durch diese Zusatzwicklungen wird erreicht, dass der Transformator als Wecker trotz des geschlossenen Transformatorkerns anstandslos arbeitet, da die Bewegung des Ankers weniger durch die Sekundärwicklungen als durch die Zusatzwicklungen bewirkt wird.
Durch die Zusatzwicklungen, die den inneren Widerstand des Transformators als Wecker sehr bedeutend erhöhen, wird erreicht, dass eine grössere Belastung einer Leitung mit solchem Transformator möglich wird, da ja dessen Widerstand dem einer hochohmigen Glocke gleich ist. Wenn der Transformator als Rufwechselstromerzeuger oder als Sprechstrominduktorium betätigt wird, so werden die Zusatzwicklungen automatisch kurzgeschlossen.
Vor den Polschuhen i und j befindet sich der durch den Feldmagneten M polarisierte und um die Achse 0 schwingbare Anker F. Derselbe trägt die Doppelkontaktfeder R1 Ra, welche mit den festen Kontakten Kl K2 abwechselnd in Berührung kommt, und überdies den Klöppel H des Weckers G.
Die Primär-sowie die Sekundärwicklungen sind im gleichen Sinn gewickelt und in Serie geschaltet. Die Enden der Primärwicklungen PI P2 ende, n in den festen Kontakten Kl und K2 der Doppelkontaktfeder R1 R2 des polarisierten Ankers F. An die Verbindungsstelle 1 der Primärwicklungen ist der positive Pol der Batterie B mittels des Druckknopfes T anschaltbar. Der negative Pol der Batterie ist durch die Kontaktfeder a und den Kontakt b des Umschalters W an den Anker F bei 0 angeschlossen. Die beim Niederdrücken des Druckknopfes T in den Sekundärwicklungen Si. S2 induzierten Stromimpulse (Wechselströme) werden durch die Leitungsklemme I bzw. durch die Kontaktfeder , Kontakt e und durch die Leitungsklemme II zur Gegenstation geführt.
Da der Anker F nur durch einen Teil des Kraftlinienflusses bewegt wird, ist die Schwingungszahl, also die Periodenzahl des Induktionsstromes gering (15 bis 30), so dass eine Belastung des Klöppels g durch Reguliergewichte nicht erforderlich ist. Dadurch wird aber die Emfindlichkeit des
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Transformators als Wecker bedeutend erhöht, da der Klöppel weder Reguliergewichte mitbewegen, noch einen direkten Widerstand in seiner Schwingungsbahn überwinden muss.
Auf den verlängerten Schenkeln i und j sind die Zusatzwicklungen z1, z2 angeordnet.
Das freie Ende der Zusatzwicklung Z1 ist über den Schaltungspunkt 7, Kontaktfeder l und Kontakt e an die Leitungsklemme 11 angeschlossen. Das an die-Sekundärwicklung an- geschlossene Ende der Zusatzwicklungen (Schaltpunkt 6) ist an Kontakt i ; t des Umschalters fF und an Kontakt t7 des Druckknopfes T angeschlossen, so dass beim Niederdrücken des Druckknopfes T oder beim Abheben des Hörtelephons H0 die Zusatzwicklungen z1 und z2 kurzgeschlossen werden.
Der Hakenumschalter ist mit dem Transformator zusammengebaut. An dem Feldmagneten M und der Brücke q ist die Achse c des Umschalterhebels w fest gelagert. Auf diesem Hebel ist ein Isolationsblock, z. B. ein vierkantiges Ebonitstück X, konzentrisch zur Achse befestigt ; zwei Kanten dieses Ebonitstückes tragen sternförmig verteilt, die drei
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klemmen des Mikrotelephons und des zweiten Hörtelephons.'Die Spiralfeder Fe verstellt den Hebel W beim Abheben des Hörtelephons. U ist das Grundbrett.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Transformator für Fernsprechstellen, der als Sprechstrominduktorium, Rufstromerzeuger und als hochohmige Glocke dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelenden (i und j) mit Zusatzwicklungen (Z1 und-2 versehen sind, welche als eigentliche Weckerwicklung dienen und mit den Sekundärwicklungen des Transformators in Serie geschaltet
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sie, wenn der Transformator als Sprechstrominduktorium oder als Rufwechselstromerzeuger benutzt wird, durch einen Umschalter (W bzw. T) kurzgeschlossen werden.