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Drosselspule mit veränderlicher Induktanz bzw. Transformator für
Frequenzverdopplung.
Es ist bekannt, einen regelbaren induktiven Widerstand dadurch herzustellen, dass mÅan auf einem dreischenk1igen Eisenkern (siehe Fig. 1) die Wechselstromwicklung Wu au den beiden äusseren und eine Gleie, hstromwieklung G auf dem mittleren Schenkel anbringt.
Diese Anordnung hat gegenüber der ebenfalls bekannten Anordnung mit zwei getrennten Diosselspulen Al'A2 (siehe Fig. 2) den Vorteil, dass man für ein und dieselbe Gleichstrommagnetisierung mit der halben Anzahl von Gleichstromaperewinvnngen auskommt. Ausserdem besitzt die Anordnung Fig. 1 den Vorteil, dass die Gleiehstromwicklung nur soviel Isolation braucht, als mit Rücksicht auf die Gleichstromspannung notwendig ist, da ja in derselben keine Wechselstromspannung von Seiten der primären Wicklung-induziert wird. Bei der Anordnung Fig. 2 dagegen entsteht zwar ebenfalls in der Gleichstrombatterie bzw. in den Gleichstromapparaten keine primäre Wechselstromspannung, da die beiden Wicklungen Irq gegeneinander geschaltet sind, wohl aber in den einzelnen Wicklungsteilen. Wird dabei die GIeiehstromwicklung von schwachen Strömen durchflossen-wie es z.
B. der Fall ist, wenn die Gleichstromwieklung in Reihe mit der Nebeltschlusswick1ung eines Umformers um Zwecke seines Synchronisierens etwa nach dem deutschen Patent 290 230 gesehallet ist oder wenn bei Hochfrequenzanlagen im Gleichstromkreis ein Mikrophon zum Zwecke drahtloser Telephonie eingeschaltet ist-und muss infolgedesser die Zahl der Gleichstromwindungen sehr gross sein, so muss die G ! eichstromwicklung unter Umständen für sehr hohe Spannungen isoliert sein. Dies verteuert natürlieh den Apparat.
Die Anordnung Fig. 1 hat anderseits den Nachteil, dass auf dem ganzen Wege des mittleren Sehenkels der Gleichstromflux wirkungslos in bezug auf die Induktanzänderung dei Drosselspule ist, da der Wechselstromtlux den mittleren Schenkel nicht dut'chdnngt. Die für diesen Weg notigen Gleichstromamperewindungen sind daher nutzlos.
Um zu vermeiden, dass die Gleichstromwicklung der Drosselspule für eine höhere Spannung gewickelt werden muss, kann man gemäss der Erfindung (ausgehend von Fig. 1) die Gleichstromwicklung in einzelne Windungsgruppen unterteilen und diese Windungsgruppen paarweise gegeneinander schalten (siehe Fig. 3).
Hierin bedeutet A den Kern, B die Gleichstromquelle, 1, 1', 2, 2', 3, 3', 4, 4'die paarweise gegeneinander geschalteten Windungsgruppen der Gleiehstromwicklung. Die Wechselstromwicklung ist nicht dargestellt.
Zweckmässiger Weise wird sie auf dem mittleren Kern angebracht. Diese Anordnung hat noch immer den Nachteil, dass fir die Gleichstromerregung eine verhältnismässig grosse Windungszahl aufgebracht werden muss. Anderseits kann man eine ähnliche Unterteilung der Wicklungen auch bei Drosselspulen gemäss Fig. 2 vornehmen. Man erhält so die Anordnung nach Fig. 6, die jedoch nur einen Teil der Nachteile der Ausführung nach Fig. 2 vermeidet..
Die Drosselspule nach Fig. 4 besitzt sämtliche Vorteile der Anordnungen nach Fig. 1 und 2, ohne aber deren Nachteile zu haben. Es wird dies dadurch erreicht, dass die Drosselspule aus zwei durch ein unmagnetisches Material M magnetisch voneinander getrennten, mechanisch jedoch miteinander fest verbundenen Teilen 4,, 1, besteht, wobei die Weiehstromwicklung G um die zwei nebeneinander liegenden Seiten der einzelnen Teile gewickelt ist. Wie ersichtlich, durchfliessen die Wechselstromflüsse W die Gleichstromwicklung in entgegengesetzten Richtungen. Die Wechselstromspannung in jedem Teil der GIeiehstromwicklung ist gleich Null, und die Drosselspule kann daher mit geringer Isolation ausgeführt werden.
Anderseits ist aber trotzdem die Gleichstromwicklung mit beiden Wechselstromflüssen verkettet, und der Gleichstromflux kommt auf seinem ganzen Wege zur Wirkung.
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Wie ersichtlich, unterscheidet sich die Anordnung nach Fig. 4 von der nach den Fig. 3 und 6 daduroh. dass die einzelnen gegeneinander geschalteten Elemente miteinander vereinigt sind.
Alles über die Drosselspule Gesagte gilt in übertragenen Sinne auch für einen Frequenzverdoppler.
In Fällen wo es darauf ankommt. dass möglichst wenig Streuung zwischen den Gleich-und Wechselstromwindungen stattfindet, z. B. wenn die Drosselspule zum Frequenzverdoppeln oder zur drahtlosen Telephonie dienen soll (in letzterem Falle, weil die kleinste Änderung des Mikrophonwiderstandes bzw. der Gleielhstromeiregung eine änderung in der Induktanz der Drosselspule hervorrufen soll) kann es zweckmässig sein. wie Fig. 5 zeigt. auch die Wechselstromwindungen n'auf den nebeneinander liegenden Schenkeln anzubringen, während die Gleichstromwicklung G beide Wechselstromwieklungen umfasst.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Drosselspule mit durch überlagerten Gleichfiux veränderlicher Induktanz bzw. Transformator für Frequenzverdopplung, wobei der überlagerte Gleichflux auf dem ganzen von ihm durchflossenen Eisenweg zur Wirkung kommen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichstromwicklung in eine beliebige Anzahl Einzelelemente von beliebig kleiner Spannung zerlegt wird und je zwei Elemente (z. B.
1, ) einander in bezug auf den Weehselflux entgegengeschaltet sind.