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Saugluftflüssigkeitsheber.
Die Erfindung betrifft einen Saugluftheber für Flüssigkeiten, bei dem ein genau bemessenes geregeltes Füllen des Schwimmerraumes und hierdurch ein gleichmässiges, periodisches Arbeiten bewirkt wird, das mit den bisher bekannten Zweikammerapparaten nicht erzielt werden kann.
Zu diesem Zwecke sind der Erfindung gemäss. drei übereinander angeordnete Kammern vorgesehen, die voneinander mittels Ventile o. dgl. absperrbar sind und von denen die oberste für die einströmende Flüssigkeit, die mittlere zur Aufnahme des Schwimmers und die unterste als Flüssigkeitssammelraum dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Saugluftflüssigkeitshebers im lotrechten Mittelschnitt dargestellt.
Der Saugluftflüssigkeitsheber enthält einen oberen Einströmbehälter a,. eine Schwimmerkammer b und eine Flüssigkeitssammelkammer c. Auf dem Behälter a befindet sich ein Filter d mit dem Flüssigkeitsanschluss e sowie das Lufteinlassventil y. Zwischen diesem und dem durch die oberen zwei Kammern a und b reichenden Überfallrohr h befindet sich eine Spannfeder z.
Das Ventil f wird durch die Bewegung des Überfallrohres h betätigt, an dessen oberem Ende ein Stössel g angebracht ist. Zum Abschluss des Halses i zwischen den Kammern a und b ist ein Überfallventil i angebracht.
Unterhalb des Überfallventils i weist das in seine Führungen eingepasste und als eine Art Schieber wirkende Überfallrohr h eine Ausnehmung v auf, durch die die Flüssigkeit bei gehobenem Schwimmer 1 aus der Kammer a in das Rohrinnere und von da in die Kammer b übertreten kann.
Das Rohr wird bei seiner Bewegung in der Führungshülse w mittels eines Stiftes oder einer Leiste x geführt. Diese Führungshülse ist im übrigen weiter als das Rohr, um den Unterdrucksausgleich zwischen den Kammern a und b durch die Öffnung y des Überfallrohres zu gestatten.
Die Kammer b trägt den Unterdrucksanschluss m mit einstellbarem Kegelventil n, dessen Ventilspindel mit dem am unteren Ende des Überfallrohres sitzenden Schwimmer durch eine Brücke verbunden ist, welche zwischen zwei Bunden der Spindel Spiel hat. An der Saugleitung o ist ein Regulierschieber p vorgesehen. Der Raum b steht mittels eines mit einem Klappen-oder Tellerventil q versehenen Ablaufrohres r mit dem Raum c in Verbindung, an den die Abflussleitung s und das Luftausgleichsrohr t anschliessen und der mittels einer Verschlussschraube 14 abgeschlossen ist.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise : Wird das Saugventil n frei gegeben, was nur bei Tiefstellung des Schwimmers möglich-ist, und wird die Saugleitung o durch entsprechende Stellung des Regulierschiebers p geöffnet, so wird die Luft aus der Kammer b und durch die Öffnung y des Überfallrohres h auch aus der Kammer a abgesaugt und es entsteht in diesen Kammern eine Luftverdünnung ; die zu hebende Flüssigkeit strömt durch den Flüssigkeitsanschluss e und den Filter d bei geschlossenem Überfallventil j in den Raum a, füllt ihn bis zur Höhe des im Rohre h vorgesehenen Loches h'und fliesst durch dieses in den Raum b, den sie auf die Art in geregelter Weise füllt ; in den Raum c kann sie vorläufig nicht gelangen, da die Luftver. dünnung in b die Klappe q geschlossen hält.
Hat nun die Flüssigkeit in der Kammer b eine gewisse Höhe erreicht, so hebt sich der Schwimmer 1 und drückt das Ventil j ebenfalls in die Höhe, wobei der Schlitz v des Überfallrohres freigegeben und das Lufteinlassventilj geöffnet wird. Gleichzeitig schliesst das Saugventil n ;
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die in der Kammer a befindliche Flüssigkeit kann nun durch die Schlitze v in das Überfallrohr h und durch dieses in die Kammer b fliessen. Das Klappen-oder Tellerventil q kann nach Ausgleich des Unterdruckes das Ablaufrohr r freigeben und die in der Kammer b befindliche Flüssigkeit kann in die Kammer c gelangen, die mit der Aussenluft in Verbindung steht und von wo sie durch die bei s angeschlossene Leitung der weiteren Verwendung zugeführt wird.
Sobald die Kammer b entleert ist, sinkt der Schwimmer, das Ventil n wird wieder geöffnet,
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von neuem.
Wird aus der Kammer c die Flüssigkeit nicht weiter abgeführt, so steigt der Schwimmer hält dadurch das Ventil n geschlossen und die Vorrichtung stellt die Arbeit selbsttätig ein.
Die Vorrichtung ist hauptsächlich dazu bestimmt, irgendwelche Flüssigkeiten, insbesondere flüssige Brennstoffe, wie Benzin oder Benzol oder aber auch Säuren aus einem tiefer gelegenen Vorratsbehälter zuzuführen und Pumpen oder andere Überdruckförderung zu ersehen. Die Förderkraft ist nur die vorhandene Saugleitung des Motors oder einer anderen Saugvorrichtung.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Saugluftflüssigkeitsheber, gekennzeichnet durch drei übereinander angeordnete, mittels Ventile absperrbare Kammern (a, b, c), wobei die oberste für die einströmende Flüssigkeit, die mittlere zur Aufnahme des Schwimmers (l) und die unterste als Flüssigkeitssammelraum dient, wodurch ein abgemessenes, geregeltes Füllen der Schwimmerkammer und hierdurch ein gleichmässiges, periodisches Arbeiten der Vorrichtung erzielt wird.
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