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DAMPFKESSEL- U. MASCHINENBAU-ACTIENGESELLSCHAFT
W. FITZNER & K. CAMPER SIELCE (RUSSLAXD).
Vorrichtung zur Herstellung von Stückenzucker.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, um in ununterbrochenem Betriebe aus gewöhnlicher Füllmasse Stückenzucker herzustellen, welcher entweder in Form von Platten oder von Stangen oder von Tabletten gewonnen werden kann. Es sind bereits Verfahrensweisen vorgeschlagen worden, bei denen mittels endloser Transportbänder aus Zuckormasse Gebrauchszucker hergestellt wird, wobei die Zuckermasse fortlaufend gekühlt, getrocknet und gedeckt wird und die Form einer continuierlichen Platte annimmt Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun die Zuckermasse direct in Formen eingefüllt, welcher durch Zwischenfügung freier. nicht mit Formen besetzter Glieder zu einer ''ndlosen Kette vereinigt sind.
Diese Formen sind oben und zweckmässig auch unten offen, so dass die eingefüllte Zuckormasse direct mit den Wänden der Kühlkästen in Berührung kommt, leicht von dem Klärsel durchdrungen werden kann und bei dem im Vacuum erfolgenden Trocknen rasch die Feuchtigkeit abgibt.
Die auf diese Weise gewonnenen Zuckerstücken sind infolge dieser raschen Wirkung compact und bedürfen keiner weiteren Behandlung durch Walzen und dergl. Die Ausbeute des Apparates ist eine grosse, da durch die rasche Wirkung der Kühlfläche und der Trockenkammer Abfliessen von Füllmasse verhindert und ein Theil des Klärsels eingetrocknet wird. Die angegebene Be- schaffenheit dfr Formenkotte macht jedoch besondere Einrichtungen zum Füllen und Klären nothwendig und bedingt einen speciellen Vcrscbluss für die Vacuumtrockenkammer.
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Apparates im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Bewegen der Vacuumkammervorschlüsse.
Fig. 3 ist ein vergrösserter Theil dos Längsschnittes.
Fig. 4 ein theilweiser Grundriss.
Die Formenkette ist hier in Gestalt eines endlosen Siebes dargestellt, *welches um zwei Trommeln 1 un 2 herumgeführt und in gleichen Zwischenräumen mit den Formen zur Bildung der Zuckcrstücke. 8 besetzt ist. Man kann jedoch auch die Formenkette gegliedert ausführen, wobei die Formen aus gusseisernen Rahmen bestehen, die durch eingefüge Blechstreifen in Fächer zerlegt werden. Die Rahmen sind unten offen und werden durch glatte Zwischenstücke miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform müssen die Trommeln kantig sein.
Durch einen Fülltrichter 4, der durch Dampfmantel 6 geheizt wird und die Füllmasse ungefähr auf 1100 C. hält, werden die Formen gefüllt und gelangen dann nacheinander zur Kühlstelle, zur Klärstelle, zur Vortrockenstelle und zur Trockenstelle.
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In dem Fülltrichter ist ein Rührwerk 9 angebracht, dans-yon der Trommelwelle ans in Bewegung gesetzt wird. Damit während des Durchganges der nicht mit Formen be-
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werden. In der gezeichneten (Fig. 1) Stellung ist dieser zarackgezogen und wird beim Vorrücken der Form kette durch einen der Angüsse 10 auf der Formentrommel entsprechend dem Fortrücken der Formen zugedrückt. In seiner Endstellung (Fig. 3) wird er durch einen Hebel 12 verriegelt, der gegen einen mit dem Schieber verbundenen Anschlag 11 drückt, so dass dieser geschlossen bleibt, bis die nächste Form unter dem Trichter steht.
Sobald dies der Fall ist, hebt der nächste Angnss 10 den Hebel 12 mittels eines Daumens 13 und gibt dadurch den Schieber 5 frei, der nun unter dem Einfluss von Federn 14 rasch geöffnet wird.
Die Kühlstelle wird durch zwei von Kühlwasser durchströmte Kammern 15 und 16 gebildet, denen durch Rohre 17 das Wasser zuströmt und ans denen es durch Öffnungen 18 abfliesst. Die untere Kühlkammer 16 ist bis unterhalb der Füllstelle verlängert, so dass bereits beim Einfüllen die Znckermasse etwas erstarrt. je Köhlkammcrn berllhren die
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tragung der Warme wird sofort ein Erstarren der Zuckermasse an der Oberfläche herbeigeführt und ein Ablaufen von Füllmasse vermieden.
An der Klärstelle wird in gewöhnlicher Weise die Zuckermasse durch Berieseln mit Klärsel gedeckt. Das Klärsel fliesst durch unten durchhrochene Rohre 19 auf die Zucker- musse und sammelt sich im Behälter 21. Zweckmässig wird durch ein Saugrohr 22 in diesem Behälter ein theilweiscs Vacuum erzeugt, wodurch der Durchfluss des Klärsels erleichtert wird. Damit das Klärsel nicht zwischen die Formen auf die Formenkette gelangt, sind Muffen; 23 auf dem Rohre 19 verschiebbar, die den Raum zwischen zwei Formen überdecken und sich mit der Formenkette verschieben. Am Ende der Rohre 19 angelangt, werden sie rasch zurückbewegt und stellen sich über den nächsten Zwischenraum.
Die Muffen 23 machen mithin dieselbe Bewegung wie der Schieber 5 und können daher mit demselben durch seitliche Stangen 32 verbunden werden. Vergl. Fig. 4. Die seitlichen Stangen 32 sind t'is zum Ende der Maschine durchgeführt und tragen auch die Anschläge 11 und die Federn 14.
Von der Deckstelle gelangen die Zuckerformen : n eine Kammer 24, in welcher durch Dampfschlangen 25 eine Temperaturerhöhung hervorgebracht wird und werden hierin vorgetrocknet. Hierauf gelangen sie in die eigentliche Trockenkammer 26, deren doppelte Wände durch ein Dampfrohr 27 geheilt werden. In dieser Kammer wird ein Vacuum hergestellt, um die Trocknung zu erleichtern. Dies macht jedoch einen besonderen Verschluss der Kammer an der Eintritts- und Austrittsöffnung erforderlich. Im dargestellten Beispiele sind Schieber 28, 29 9 angebracht, deren Abstand gleich der Breite einer Form ist. Die Schieber befinden sich an Kreuzhoholn 30, die durch eine Stange 31 verbunden sind und sich parallel zueinander hwegnn.
Die Vorstellung der Schieber erfolgt gleichfalls durch die Stange 32, "erg !. Fig. 2 In der gezeichneten Stellung schliessen die linken Schieber 28 ab, während die rechten Schieber 29 den Eintritt der nächsten Form gestatten. In dieser Stellung werden die Krouzhebo ! 30 durch einen damit fest verbundenen, nach unten gerichteten Arm gehalten, hinter den eine foderbf'lastf'to Klinke 35 greift. Durch diesen Arm ist das Ende einer der Stangen 32 hindurchgefUhrt, das mit einem Mitnehmer 36 versehen ist. Eine Feder 37 hält den Arm gegen die Klinke 35. Beim Vorrücken des Formenbandes rückt auch die Stange 32 vor, so dass die Feder 37 zusammengepresst wird.
Wenn die Endstellung der Stange 32 erreicht und eine neue Form in den Zwischenraum zwischen den beiden Schiebern 28 und 29 eingetreten ist, drückt eine auf der Stange 32 befindliche Nase 38 die Klinke 35 zurück, so dass durch die Feder 37 die Kreuzhebel umgestellt werden und nunmehr die Schieber 29 hinter der Form abdichten. Wenn die nächste Form vor dem Schieber 29 steht, erfolgt die Rückbewegung der Stange 32, indem ein Anguss 10 den Hebe) 12 anhebt. Unter der Wirkung der Federn 14 bewegen sich die Stangen 32 rasch rückwärts und die Schieber kommen wieder in die gezeichnete Stellung.
Statt dieses Schieberverschlusses können auch Walzen angewandt werden, die zweckmässig gleichfalls einen Abstand gleich der Formenbreite besitzen.
Beim Passieren der Trommel 2 werden die hergestellten Zuckerstückchen ausgeworfen. Das Formenband kehrt zur Ausgangsstelle zurück und passiert dabei einen Wasserbehälter 33, der die Reinigung der Formen bewirkt.
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