DE124796C - - Google Patents

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DE124796C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 124796 KLASSE 89 d.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche dazu dient, um in ununterbrochenem Betriebe aus gewöhnlicher Füllmasse Stückenzucker herzustellen, welcher entweder in Form von Platten oder von Stangen oder von Tabletten gewonnen werden kann. Es sind bereits Verfahrensweisen vorgeschlagen worden, bei denen aus Zuckermasse mittelst endloser Transportbänder Gebrauchszucker hergestellt wird, wobei die Zuckermasse fortlaufend gekühlt, getrocknet und gedeckt wird und die Form einer zusammenhängenden Platte. annimmt (vergl. Patent 42754 und 80215, Kl. 89).
Gemäfs der vorliegenden Erfindung nun wird die Zuckermasse direct in Formen eingefüllt, welche durch Zwischenfügung freier, nicht mit Formen besetzter Glieder zu einer endlosen Kette vereinigt sind. Diese Formen sind oben und zweckmäfsig auch unten offen, so dafs die eingefüllte Zuckermasse direct mit den Wänden der Kühlkasten in Berührung kommt, leicht von dem Klärsei durchdrungen werden kann und bei dem im Vacuum erfolgenden Trocknen rasch die Feuchtigkeit abgiebt. Die auf diese Weise gewonnenen Zuckerstücken sind, infolge dieser raschen Wirkung compact und bedürfen keiner weiteren Behandlung durch Walzen und dergl. Die Ausbeute bei dem Apparate ist grofs, da durch die rasche Wirkung der Kühlfläche und der Trockenkammer Abfliefsen von Füllmasse verhindert und ein Theil des Klärsels eingetrocknet wird. Die angegebene Beschaffenheit der Formenkette macht .jedoch besondere Einrichtungen zum Füllen und Klären nothwendig und bedingt einen besonderen Verschlufs für die Vacuum-Trockenkammer.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ausführungsform des derartigen Apparates im Längsschnitt dargestellt;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Bewegen der Vacuumkammer -Verschlüsse ;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Theil des Längsschnitts,
Fig. 4 ein theilweiser Grundrifs.
Die Formenkette ist hier in Gestalt eines endlosen Siebes dargestellt, welches um zwei Trommeln 1 und 2 herumgeführt und in gleichen Zwischenräumen mit den Formen zur Bildung der Zuckerstücke 3 besetzt ist. Man kann jedoch auch die Formenkette gegliedert ausführen, wobei die Formen aus gufseisernen Rahmen bestehen, welche durch eingefügte Blechstreifen in Fächer zerlegt werden. Die Rahmen sind unten offen und werden durch glatte Zwischenstücke mit einander verbunden. Bei dieser Ausführungsform müssen die Trommeln kantig sein.
Durch einen Fülltrichter 4, welcher durch Dampfmantel 6 geheizt wird und die Füllmasse ungefähr auf 1100C. hält, werden die Formen gefüllt und gelangen dann nach einander zur Kuhlstelle, zur Klärstelle, zur Vortrockenstelle und zur Trockenstelle.
In dem Fülltrichter ist ein Rührwerk 9 angebracht, welches von der Trommelwelle aus in Bewegung
gesetzt
wird. Damit während
des Durchganges der nicht mit Formen besetzten Theile der Kette keine Füllmasse ausfliefst, kann ein Verschlufsschieber 5 angewendet werden. In der gezeichneten Stellung ist dieser zurückgezogen und wird beim Vorrücken der Formenkette durch einen der Angüsse 10 auf der Formentrommel, entsprechend dem Fortrücken der Formen, zugedrückt. In seiner Endstellung (Fig. 3) wird er durch einen Hebel 12 verriegelt, welcher gegen einen mit dem Schieber verbundenen Anschlag 11 drückt, so dafs dieser geschlossen bleibt, bis die nächste Form unter dem Trichter steht. Sobald dies der Fall ist, hebt der nächste Angufs 10 den Hebel 12 mittelst eines Daumens 13 und giebt dadurch den Schieber 5 frei, welcher nun unter dem Einfiufs von Federn 14 rasch geöffnet wird.
Die Kühlstelle wird durch zwei von Kühlwasser durchströmten Kammern 1 5 und 16 gebildet, denen durch Rohre 17 das Wasser zuströmt, und aus denen es durch Oeffnungen 18 abfliefst. Die untere Kühlkammer 16 ist bis unterhalb der Füllstelle verlängert, so dafs bereits beim Einfüllen die Zuckermasse etwas erstarrt. Die Kühlkammern berühren die eingefüllte Zuckermasse oben und bei offenen Formen auch unten. Durch die directe Üebertragung der Wärme wird sofort ein Erstarren der Zuckermasse an der Oberfläche herbeigeführt und ein Ablaufen von Füllmasse vermieden.
An der Klärstelle wird in gewöhnlicher Weise die Zuckermasse durch Berieseln mit Klärsei gedeckt. Das Klärsei fliefst durch unten durchbrochene Rohre 19 auf die Zuckermasse und sammelt sich im Behälter 21. Zweckmäfsig wird durch ein Saugrohr 22 in diesem Behälter ein theilweises Vacuum erzeugt, wodurch der Durchflufs des Klärsels erleichtert wird. Damit das Klärsei nicht zwischen die Formen auf die Formenkette gelangt, sind Muffen 23 auf dem Rohre 19 verschiebbar, welche den Raum zwischen zwei Formen überdecken und sich mit der Formenkette verschieben. Am Ende der Rohre 19 angelangt, werden . sie schnell zurückbewegt und stellen sich über den nächsten Zwischenraum. Die Muffen 23 machen mithin dieselbe Bewegung wie der. Schieber 5 und können daher mit demselben durch seitliche Stangen 32 verbunden werden (vergl. Fig. 4). Die seitlichen Stangen 32 sind bis zum Ende der Maschine durchgeführt und tragen auch die Anschläge 11 und die Federn 14.
Von der Deckstelle gelangen die Zuckerformen in eine Kammer 24, in welcher durch Dampfschlangen 25 eine Temperatur-Erhöhung hervorgebracht wird, und werden hierin vorgetrocknet. Hierauf gelangen sie in die eigentliche Trockenkammer 26, deren doppelte Wände durch ein Dampfrohr 27 geheizt werden. In dieser Kammer wird ein Vacuum hergestellt, um die Trocknung zu erleichtern. Dies macht jedoch, einen besonderen Verschlufs der Kammer an der Eintritts- und Austrittsöffnung erforderlich. Im dargestellten Beispiele sind Schieber 28, 29 angebracht, deren Abstand gleich der Breite einer Form ist. Die Schieber befinden sich an Kreuzhebeln 30, welche durch eine Stan'ge 31 verbunden sind und sich parallel .zu einander bewegen. Die Verstellung der Schieber erfolgt gleichfalls durch die Stange 32 (vergl. Fig. 2). In der gezeichneten Stellung schliefsen die linken Schieber 28 ab, während die rechten Schieber 29 den Eintritt der nächsten Form gestatten. In dieser Stellung werden die Kreuzhebel 30 durch einen damit fest verbundenen, nach unten gerichteten Arm. gehalten, hinter welchen eine federbelastete Klinke 35 greift. Durch diesen Arm ist das Ende einer der Stangen 32 hindurchgeführt, welches mit einem Mitnehmer 36 versehen ist. Eine Feder 37 hält den Arm gegen die Klinke 35. Beim Vorrücken des Formenbandes rückt auch die Stange 32 vor, so dafs die Feder 37 zusammengeprefst wird. Wenn die Endstellung der Stange 32 erreicht und eine neue Form in den Zwischenraum zwischen den beiden Schiebern 28 und 29 eingetreten ist, drückt eine auf der Stange 32 befindliche Nase 38 die Klinke 35 zurück, so dafs durch die Feder 37 . die Kreuzhebel umgestellt werden und nunmehr die Schieber 29 hinter der Form abdichten. Wenn die nächste Form vor dem Schieber 29 steht, erfolgt die Rückbewegung der Stange 32, indem ein Angufs 10 (Fig. 3) mittelst des Daumens 13 den Hebel,i2 anhebt. Unter der Wirkung der Federn 14 bewegen sich die Stangen 32 rasch rückwärts und die Schieber kommen wieder in die gezeichnete Stellung.
Statt dieses Schieberverschlusses können auch Walzen angewendet werden, welche zweckmäfsig gleichfalls einen Abstand gleich der Formenbreite besitzen.
Beim Passiren der Trommel 2 werden die hergestellten Zuckerstückchen ausgeworfen. Das Formenband kehrt zur Ausgangsstelle zurück und passirt dabei einen Wasserbehälter 33, welcher die Reinigung der Formen bewirkt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Stückenzucker, dadurch gekennzeichnet, dafsFormen, welche unter Zwischenfügung nicht mit Formen besetzter Theile zu einer endlosen oder gegliederten Kette vereinigt sind und oben bezw. auch unten offen sind, mit Füllmasse gefüllt und den weiteren Arbeitsstellen der Maschine zugeführt werden, an
    ; denen sie wie üblich gekühlt, gedeckt und getrocknet werden.
  2. 2.,' Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher die Kühlung durch zwei von Kühlwasser durchströmte Behälter (15 und 16) bewirkt wird, mit deren Kühlfläche der Zucker direct in Berührung kommt, wobei die untere Kühlfläche zweckmäfsig bis unter die Einfüllstelle (4) verlängert wird.
  3. 3. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher das Decken mit Klärsei vermittelst durchlochter, an den über den nicht mit Formen besetzten Theilen der Formenkette durch verschiebbare Muffen (23) umhüllter Rohre (19) erfolgt, wobei die Muffen (23) sich mit der vorrückenden Formenkette verschieben und bei Erreichung ihrer Endlage durch eine Feder (14) über den nächsten Zwischenraum eingestellt werden.
  4. 4. Eine Einrichtung zur Ausführung des. Ver-
    : fahrens nach Anspruch 1, bei welcher der zur Trocknung benutzte theilweise evacuirte Raum an den Ein- und Austrittsöffnungen durch doppelte Verschlufsorgane (28 und 29) verschlossen wird, welche zwischen sich einen Vorraum zur Aufnahme einer Form bilden, wobei während des Eintretens einer Form in diesen Raum das hintere Ver-
    schlufsorgan (28) abschliefst, sobald aber die Form eingetreten ist, die Umstellung erfolgt, und infolgedessen während des Austretens der Form aus dem Vorraum in den Vacuumraum das vordere Verschlufsorgan (29) abdichtet..
    Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher ein Schieber (5) zum unteren Abschlufs des Fülltrichters vorhanden ist, der den Fülltrichter (4) allmählich abschliefst, wenn sich ein Formenzwischenraum unter den Trichter schiebt, und plötzlich geöffnet wird, sobald die nächste Form unter dem Trichter steht, wobei dieser Schieber (5) mit den Muffen (23) durch Stangen (32) verbunden sein kann.
    Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher die Umstellung der Verschlufsorgane für die Vacuum-Trockenkammer durch eine Stange (3 2) bewirkt wird, die beim Vorwärtsgehen eine Feder (37) spannt und bei Erreichung der Endstellung nach Auslösung einer Sperrklinke (35) durch diese Feder (37) die Umstellung im einen Sinne be\virkt, während die Umstellung im anderen Sinne bei dem plötzlichen Rückgang der Stange (32) infolge der Wirkung der Federn (14) erhalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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