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Mähmaschine mit einem Ablegerechen.
Vorliegende Erfindung betrifft jene Mähmaschinen mit nur einem Ablegerechen, wie sie für kleine Ökonomien bereits bekannt geworden sind und besteht das Wesen der Erfindung darin, dass zwecks Ersparnis an Antriebskraft während der Dauer des Ansammeln einer Schwade auf der Plattform der Rechen in der angehobenen Lage in Ruhe verbleibt, somit nicht die ununterbrochene schwingende Bewegung durchführt, wie dies bei den Rechen derartiger Maschinen erfolgt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht der Mähmaschine von oben ; Fig. 2 zeigt eine Mitnehmereinrichtung für den Rechen in teilweisem Schnitt, Fig. 3 ist ein Grundriss zu Fig. 2, Fig. 4 ist eine Einzelheit zu Fig. 2, Fig. ist eine Ansicht der Hubeinrichtung für den Rechen im teilweisen Schnitte ; in den Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform der Hubeinrichtung veranschaulicht, wobei Fig. 6 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 7 einen Seitenriss zu Fig. 6 darstellt ; Fig. 8 ist ein Grundriss zu Fig. 6, Fig. 9 zeigt den Rechen ; in Fig. 10 ist eine vereinfachte Mitnehmereinrichtung dargestellt.
Die Mähmaschine 1 trägt an der Seite der Plattform 2 eine Einrichtung zum Ablegen des gemähten Getreides mit einem Rechen, der nur teilweise zwangläufig angetrieben wird, indem
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Scheibe 3 fest an der eigentlichen Maschine angeordnet ist, während die zweite Scheibe 4 vom Rade 5 der Mähmaschine 1 beispielsweise durch ein Kegelradgetriebe 6,7 angetrieben wird.
In der Mitte der Scheibe 4, auf der nach oben verlängerten Welle 8, ist gelenkig und zugleich frei drehbar ein Rechen 9 befestigt, der in bekannter Weise durch ein Gewicht 10 ausgewuchtet und weiters mit einem Handgriff 11 versehen ist. In der Scheibe 4 ist ein lotrechter Zapfen 12 gelagert, der durch eine Feder 13 gegen die obere Fläche der unteren Scheibe 3 gedrückt wird. Diese Fläche besitzt an einer bestimmten Stelle eine Vertiefung 14.
Der Zapfen 12, der von der drehenden Scheibe 4 mitgenommen wird, gleitet längs der oberen Fläche der Scheibe 3 und wird, wenn er über die Vertiefung 14 der Scheibe 3 gelangt, durch den Druck der Feder 13 in die Vertiefung hineingedrückt. Über der Scheibe 4, in gehöriger Entfernung und über eine bestimmte Länge ihres Umfanges, ist eine mit der Kante der Scheibe 4 parallele Führung 15 angeordnet.
An diese Führung ist eine ansteigende Bahn 16 angefügt. Die Enden der Führung 15 und der ansteigenden Bahn 16 sind durch eine Querstrebe 17 verbunden ; dieser gegenüber ist eine Feder 18 vorgesehen, deren Entfernung von der Strebe 17 durch eine Stellschraube 19 geregelt werden kann. Die Teile 15, 16, 17 sind an der unteren festen Scheibe 3 befestigt.
Der Raum zwischen der Querstrebe 1'1 und der Feder 18 ist durch einen Schieber 20 unterteilt. Nahe dieser Einrichtung ist ein Fahrersitz 22 a angeordnet, von welchem aus eine bequeme Bedienung und Kontrolle der Maschine möglich ist. Während des Ansammeln des Getreides auf der Plattform befindet sich der Rechen in Ruhe, wobei er durch den Schieber 20 (Fig. 5) in der angehobenen Stellung unterstützt ist, damit er das Fallen des Getreides auf die Plattform nicht hindere. Zieht man den Schieber weg, so fällt der Rechen auf die Plattform 2, wobei das Ausfallen durch den Durchgang zwischen der Querstrebe 17 und der Feder 18 gemildert wird.
Der auf der Scheibe aufruhende Rechenarm wird von dem Zapfen 12 erfasst, der über die Scheibe 4 herausragt, mitgenommen, wobei das Getreide von der Plattform heruntergeschoben wird. Ein
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Herausspringen des Rechens aus dem Eingriffe mit dem Zapfen verhindert die Führung U. Gelangt der Rechen an das Ende der Führung 15, so wird der Antrieb unterbrochen, denn der Zapfen 12 gelangt gerade über die Vertiefung 14 in der unteren Scheibe 3, in welche er infolge seines Gewichtes und durch den Druck der Feder 13 einfällt. Sollte es auf irgendeine Weise geschehen, dass der Zapfen 12 über den Rand der Scheibe a herausragend bleibt, so ist an dieser Stelle eine schräge Anschlagfläche 21 angeordnet, die ausserhalb der Bahn des Zapfens 12 liegt ;
auf diese Fläche läuft in dem oben genannten Falle der Rechenarm 9 ein wenig hinauf und der Zapfen 12 schlüpft durch, ohne den Rechen weiter mitzunehmen. Nach dem Herunterschieben der Schwade von der Plattform muss der Rechen 9 wieder angehoben werden, was von Hand aus in der Weise geschieht, dass die die Einrichtung bedienende Person, die auf dem Sitze 22a sitzt, den Rechen am Handgriff fasst und zu sich hinzieht ; der Rechen läuft dadurch an der schrägen Bahn hinauf und fällt in den Zwischenraum zwischen der Querstrebe 17 und der Feder 18, der vom Schieber 20 durchquert wird, hier bleibt der Rechenarm so lange, bis er wieder freigegeben wird, wenn sich auf der Plattform hinreichend viel Getreide angesammelt hat.
Es ist offenbar, dass auf diese Weise an Antriebskraft gespart wird, da der Rechen bloss während der Zeitdauer des Abstreifens von der Plattform eines Antriebes bedarf, während bei den bekannten Maschinen der Rechen ununterbrochen arbeitet.
Der die Rechenvorrichtung bedienende Person ist noch die Bedienung einer weiteren an sich bekannten Einrichtung zugeteilt, die aus einer Einlegerinne 22 besteht, in welcher eine Klemmvorrichtung für das Garbenband angeordnet ist. Die auf dem Sitz 22a sitzende Person legt das Ende eines Garbenbandes in die Rinne 22 ein und klemmt dieses fest. Das Garbenband wird so lange am Stoppelfelde nachgezogen, bis der Rechen 9 von der Plattform 2 eine Garbe herabstreicht. In diesem Augenblick wird das Garbenband 40, auf welchem die Getreidegarbe ruht, freigegeben, so dass eine hinter der Maschine hergehende Person die Garbe fertigbinden kann.
Das Anheben des Rechens kann auch von der Maschine ausgeführt werden. In diesem Falle ist an der beweglichen Scheibe 4 (Fig. 6 bis 8) eine ansteigende Bahn 16'hinter dem Mitnehmerzapfen 12 befestigt. Hinter der Stelle, an welcher der Zapfen 12 in die untere Scheibe 3 einfällt, ist an dem festen Teile der Maschine, beispielsweise an der Scheibe 3 selbst, eine unten ein wenig abgebogene Stange 32 befestigt, so dass der Rechenarm 9 durch die mit der Scheibe 4 sich bewegende schräge Bahn 16'angehoben wird, wobei er sich gegen die feste Stange 32 stützt. Zur Stange 32 hin reicht mit einem gewissen Spielraum eine federnde, nach aufwärts drehbare Klinke 33, die an der festen Stange 34 befestigt ist.
Der angehobene Rechenarm 9 steigt über die Klinke 33 hinauf und bleibt auf der Stange 34 gelagert, bis er von dort heruntergleitet und in den Zwischenraum zwischen die Stangen 35 und 36 gelangt, sich gegen die Scheibe 4 legt und vom Zapfen 12 weiter mitgenommen wird.
Den lotrecht verschiebbaren Zapfen 12 kann man durch eine feste Nase 12 a (Fig. 14), die auf der sich drehenden Scheibe 4 angeordnet ist, ersetzen, deren mit dem Rechenarm 9 in Eingriff stehende Stirnfläche ein wenig geneigt ist, damit dieser nach beendetem Herabstreichen des Getreides von der Plattform 2, wenn er gegen die Stange 32 stösst, mit der Nase 12 a ausser Eingriff kommen kann. Die gleich nach der Nase 12 a folgende schräge Bahn 16 hebt den Rechen 9 in die zugehörige Hochlage, in welcher der Rechen verbleibt. In diesem Falle kann die untere Führungsscheibe 3 entfallen.
Am Umfange der festen Scheibe 3 kann eine Glocke angeordnet sein, an welche im Augenblicke, wenn die Bahn für das Senken des Rechens 9 frei ist, eine an der beweglichen Scheibe 4 befestigte Nase stösst und ein Ertönen der Glocke bewirkt, so dass man den Rechen bequem herunterschieben kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mähmaschine mit einem Ablegerechen, dadurch gekennzeichnet, dass dieser (9) immer während des Ansammeln einer Schwade auf der Plattform (2) in der angehobenen Stellung in Ruhe bleibt.