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Extraktionsapparat.
Bei den bekannten Extraktionsapparaten nach Soxhlet ist die Höhe der Einsatzhülse von der Höhenlage des Überlaufes, also von der Bauart des ganzen Apparates abhängig. Es können daher für einen bestimmten Apparat nur Einsatzhülsen einer bestimmten Grösse verwendet werden.
Die Entleerung solcher Apparate kann in der normalen Weise nur nach Abschluss einer Extraktionsperiode erfolgen, da dieselbe zu einem anderen Zeitpunkte nur durch Demontierung der Apparatur möglich ist, was einen Verlust an Zeit und Heizmaterial bedeutet.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Extraktionsapparat, bei welchem die Verwendung von Extraktionshülsen verschiedener Höhe und Fassungsgehalt frei steht und welcher jederzeit mit Leichtigkeit entleert werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das U-förmige Kommunikationsrohr an einem zwischen Extraktionsraum und Destillationsraum eingebauten, um eine annähernd horizontale Achse drehbaren hahnkückenartigen Körper angeordnet ist.
Infolge der Schwenkbarkeit des Kommunikationsrohres kann der Überlauf jederzeit in die gewünschte Höhe verlegt werden. Dadurch wird es möglich, in einem beliebig grossen Apparat auch kleine Substanzmengen in der kürzesten Zeit mit geringem Aufwand an Heizkraft, also auf die rationellste Weise zu extrahieren.
Eine besondere Ausgestaltung des hahnkückenartigen Körpers gewährleistet bei allen Stellungen des U-Rohres die Verbindung desselben mit dem Extraktions-bzw. Destillationsraum.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Apparat in Ansicht. mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 den erwähnten Körper im Schnitt.
Zwischen der Extraktionsröhre 1 und dem an den Destillationsraum anzuschliessenden Ansatz 2 befindet sich eine quer verlaufende Muffe 3 mit zweckmässig schwach konischer Bohrung, in welcher ein hahnkückenartiger Körper 4 drehbar ist.
Das U-törmige Kommunikationsrohr J ist an der einen Stirnseite des Körpers J festgelegt (Fig. 2), der zur Verbindung des Rohres 5 mit dem Extraktions-bzw. Destillationsraum entsprechende Bohrungen 6 und ? aufweist.
Die inneren Mündungen dieser Bohrungen liegen in Ringnuten 8 und 9 des Körpers 4,
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genau gegenüber liegen, so dass die Kommunikation der Extraktionsflüssigkeit in das Rohr 5 und aus demselben in jeder Stellung möglich ist.
Bei konischer Gestalt des Körpers 4 ist die Anordnung so getroffen, dass sich die Ringnuten, nachdem derselbe ganz in die Muffe 3 hineingeschoben ist, in der entsprechenden Stellung befinden.
Die Sicherheit gegen axiale Verschiebung des Körpers 4 gewährt ein auf das freie, aus der Muffe herausragende Ende desselben aufgesetzter Ring o. dgl.
Der Vollständigkeit halber ist auch die Steigröhre, durch welche die im Destillationraum entwickelten Dämpfe wieder in den Extraktionsraum gelangen, angedeutet und mit 10 bezeichnet.
PATENT-ANSPRüCHE : r. Extraktionsapparat, bei welchem die Extraktionsflüssigkeit bei Erreichung eines bestimmten Standes im Extraktionsgefäss mit Hilfe eines U-förmigen Heberrohres zum Abfliessen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des U-förmigen Kommunikationsrohres (5) zwischen Extraktionsraum und Destillationsraum an einem zwischen diesen drehbar gelagerten, mit entsprechenden Kanälen versehenen hahnkückenartigen Körper (4) festgelegt sind, zum Zwecke, durch geeignete Verschwenkung des Rohres (5) den Überlauf entsprechend der Höhe der Einsatzhülse für das Extraktionsgut in verschiedenen Höhenlagen einstellen und'die Extraktionsflüssigkeit jederzeit ablassen zu können.
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