DE1658054C3 - Klärvorrichtung für Abwasser oder dergleichen Flüssigkeiten - Google Patents
Klärvorrichtung für Abwasser oder dergleichen FlüssigkeitenInfo
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Description
Es ist zwar im allgemeinen Behälterbau bekannt, men 6 verstärkt. Der eigentliche Tragring 5 besteht
große Kräfte aus Einbauten über Stützen oder über aus einem breiteren unteren Ring 7 und einem
in die Behälterwand einzuschweißende Stützringe, schmalen oberen Ring 8. Der obere Ring 8 hat eine
nach außen abzuleiten. Hierbei tntt jedoch das ge- Reihe von Umleitungsschlitzen 11, während der unmäß
Erfindung gelöste Problem nicht auf, die bei 5 tere Ring? eine Reihe von Spülschlitzen 12 besitzt,
einer Klärvorrichtung der vorliegenden Art erforder- Auf dem unteren Ring 7 steht der Rand des trichterlichen
Durchtrittsöffnungen so zu integrieren, daß förmigen Gefäßes 4 und ist gestützt durch eine lotder
Aufbau und die Montage der gesamten Klärvor- rechte, ringförmige Tragplatte 9, die wiederum den
richtung vereinfacht werden. Außenrand des oberen Ringes 8 stützt An der innen-
Insgesamt kann eine erfindungsgemäße Klärvor- io liegenden Kante des oberen Ringes 8 liegt der zylin-
richtung sehr viel leichter und mit sehr viel geringe- drische Ring 3 auf. An dieser Stelle ist der obere
rem Aufwand als bekannte Klärvorrichtungen dieser Ring 8 gestützt durch Ständer 10, zwischen denen
Art hergestellt werden. das Wasser aus dem Flockungsraum A in den Raum
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorge- zwischen dem oberen Ring 7 und den unteren Ring 8
schlagen, daß der Tragring einen unteren Ring auf- 15 strömt, von wo aus es durch den Umleitungsschlitz
weist, der am Außenrand durch eine Tragplatte und 11 in den Raum der Flockenwirbelschicht B weiter-
am Innenrand durch Ständer mit eineui oberen Ring strömt Durch den unteren Ring 7 ist in jeden Stän-
verbunden ist, daß die Durchtrittsöffnungen durch der 10 eine senkrechte Bohrung 13 gebohrt. Außer-
einen Umleitungsschlitz im oberen Ring und durch dem sind im Ständer 10 noch zwei weitere Bohrun-
die Zwischenräume zwischen den Ständern gebildet »0 gen 14 angeordnet, die radial in die senkrechte Boh-
sind und daß die Spülöffnungen durch einen unter rung 13 münden. Der untere Ring 7 schließt gleich-
dem Umleitungsschlitz im unteren Ring angeordne- zeitig die in der Behälterwand geformte Spülrinne 15
ten Spülschlitz und durch die Spülrinne mit dem derart, daß dadurch ein Spülrohr entsteht, in welches
Flockungsraum verbindende Bohrungen in den Stan- nach einer gewissen Betriebszeit der Klärvorrichtung
dem gebildet sind. Dadurch ist es möglich, den Trag- »3 Druckwasser gepumpt wird, das durch die Spülöff-
ring aus einfachen Bauteilen schnell und sicher zu nung 12 dringt und den Umleitungsschlitz 11 wäscht
montieren. Außerdem fließt das Druckwasser in die senkrechte
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgeuiäßen Bohrung 13, aus der es durch die Bohrungen 14
Klärvorrichtung wird im folgenden an Hand der zu- weiterfließt, wodurch auch der Flockungsraum Λ gegehörigen
Zeichnung näher erläutert. 30 waschen wird. Unmittelbar unter dem unteren Ring 7
In der Zeichnung zeigt befindet sich der Boden des kugelförmigen Behäl-
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Klärvor- ters 1 und unter diesem der Tragrahmen 6, so daß die
richtung, die in einem kugelartigen Behälter unterge- Ausmaße des Behälterbodens gering gehalten werden
bracht ist, können, da er nur Druckkräfte aus dem Gewicht des
Fig. 2 den Tragring als Einzelheit im vergrößerten 35 trichterförmigen Gefäßes4 und dem Gefäß2 mit
Teilschnitt. dem festen Filter F, jedoch keine Biegekräfte über-
Fig. 1 zeigt einen kugelartigen Behälter 1, in des- tragen muß. Daraus folgt, daß der Tragring5 eigent-
sen Mitte ein zylindrisches Gefäß 2, das einen festen Hch zwei Aufgaben zu erfüllen hat: erstens bildet er
FilterF enthält, untergebracht ist. Unter diesem ist ein Konstruktionselement, das das Gewicht des
ein Sammelraum G für das gefilterte Wasser. Das zy- 40 trichterförmigen Gefäßes 4 und des zylindrischen Ge-
lindrische Gefäß 2 sitzt auf einem zylindrischen fäßes 2 auf den Tragrahmen 6 verlagert, zweitens bil-
Ring3 gleichen Durchmessers, der den Flockungs- det er ein Funktionselement, das den Durchfluß des
raum/!, in dem Flocken gebildet werden, begrenzt. Wassers aus dem Flockungsraum A in den Filtra-
Rund um das zylindrische Gefäß 2 bzw. den Ring 3 tionsraumß und außerdem noch die Spülung des
verläuft das trichterförmige Gefäß 4, das sich nach 45 Umleitungsschlitzes 11 und des Flockungsraumes A
oben erweitert und zusammen mit der Außenseite ermöglicht
des Gefäßes 2 den Raum für die Flockenwirbel- Es ergibt sich also, daß das Gewicht der Innenteile
schichte begrenzt. Das trichterförmige Gefäß4 der Klärvorrichtung direkt auf den Tragrahmen6,
ebenso wie das zylindrische Gefäß 2 mit Ring3 ste- der unter dem Behälter 1 untergebracht ist, verlagert
hen mittels ihres unteren Endes auf dem als Schlitz- so wird, so daß die eigentliche Konstruktion des kugel-
tragring ausgebildeten Tragring 5, der auf dem Bo- förmigen Behälters nicht beansprucht wird und daher
den des kugelartigen Behälters 1 aufliegt. Der Be- beträchtlich einfacher, schwächer und deswegen auch
hälterboden ist an dieser Stelle durch einen Tragrah- leichter sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Klärvorrichtung für Abwasser oder derglei- es deshalb auch das Gewicht des Sandfilters überchen
Flüssigkeiten mit einem Behälter, in wel- 5 trägt. Unmittelbar über dem Boden hat das zylindrichem
ein Flockungsraum, ein mit diesem in An- sehe Gefäß zur Überleitung des Abwassers aus dem
passung an das Hießschema der Klär'orrichtung Rockungsraum in den Raum mit der Flockenwirbelüber
Durchtrittsöffnungen verbundenes Gefäß schicht einen Umleitungsschlitz. Der Raum für die
zur Aufnahme einer filtrierenden Flockenwirbel- Flockenwirbelschicht ist außen durch ein trichterförschicht
und ein Gefäß zur Aufnahme eines festen io miges, sich nach oben erweiterndes und innen durch
Filters angeordnet sind, dadurch gekenn- das zylindrische, den Sandfilter enthaltende Gefäß
zeichnet, daß das die Flockenwirbelschicht begrenzt. Dieses trichterförmige Gefäß umgibt das
aufnehmende Gefäß (4) und das den festen Filter zylindrische Gefäß und liegt mit seinem unteren
aufnehmende Gefäß (2) auf einem mit den schmalen Ende auf dem Boden des Behälters auf. An
Durchtrittsöffnungen versehenen Tragring (5) ab- »5 diesem schmälsten Ende entsteht zwischen der Wand
gestützt sind, welcher auf dem Boden des Behäl- des trichterförmigen Gefäßes und dem zylindrischen
ters (1) aufliegt und eine Spülrinne überdeckt, die Gefäß der erwähnte Umleitungsschlitz,
über Spülöffnungen (12, 13, 14) mit den Durch- Der Nachteil derartiger Klärvorrichtungen ist die
trittsöffnungen zu deren Reinigung verbunden ist, direkte Übertragung des Gewichtes des trichterfönni-
und daß der Behälterboden unter dem Tragring ao gen Gefäßes mit der Flockenwirbelschicht und be-
(S) durch einen äußeren Tragrahmen (6) unter- sonders des Gewichtes des zylindrischen Gefäßes mit
stützt ist dem Sandfilter auf den Boden des Behälters, da der
2. Klärvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Sandfilter das Hauptgewicht der Klärvorrichtung
gekennzeichnet, daß der Tragring (S) einen unte- darstellt. Diese Tatsache beeinflußt vom Festigkeitsren Ring (7) aufweist, der am Außenrand durch as Standpunkt aus die Konstruktion der Klärvorrichtung
eine Tragplatte (9) und am Innenrand durch und macht eine Verstärkung der Behälterwand erfor-Ständer
(Ιβ) mit einem oberen Ring verbunden derlich. Daraus ergibt sich eine beträchtliche Erhöist,
daß die Durchtrittsöffnungen durch einen hung des Gewichtes der Klärvorrichtung, ein großer
Umleitungsschlitz (11) im oberen Ring (8) und Aufwand an Konstruktionsmaterial und ein dementdurch
die Zwischenräume zwischen den Ständern 3° sprechend hoher Kostenaufwand. Im übrigen ist bei
(10) gebildet sind und daß die Spülöffnungen der bekannten Klärvorrichtung die wirksame Abstütdurch
einen unter dem Umleitungsschlitz (11) im zung des die filternde Flockenwirbelschicht aufnehunteren
Ring (7) angeordneten Spülschlitz (12) menden Gefäßes konstruktiv und in bezug auf die
und durch die Spülrinne (15) mit dem Flockungs- Montage schwierig durchzuführen, da die Form der
raum (A) verbindende Bohrungen (13, 14) in den 35 erforderlichen Durchtrittsöffnungen einen schrägen
Ständern (10) gebildet sind. Anschluß an die Behälterwand bedingt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Einbauten in den Behälter einer Klär-
vorrichtung der eingangs genannten Art so abzustüt-
40 zen, daß der Behälter von Biegekräften frei bleibt,
daß die für den Betrieb erforderlichen Umlenk- und
Die Erfindung betrifft eine Klärvorrichtung für Spüleinrichtungen in die Stützkonstruktion integriert
Abwasser oder dergleichen Flüssigkeiten mit einem werden und daß Aufbau und Montage vereinfacht
Behälter, in welchem ein Flockungsraum, ein mit werden.
diesem in Anpassung an das Fließschema der Klär- 45 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gevorrichtung
über Durchtrittsöffnungen verbundenes löst, daß das die Flockenwirbelschicht aufnehmende
Gefäß zur Aufnahme einer filtrierenden Flockenwir- Gefäß und das den festen Filter aufnehmende Gefäß
belschicht und ein Gefäß zur Aufnahme eines festen auf einem mit den Durchtrittsöffnungen versehenen
Filters angeordnet sind. Tragring abgestützt sind, welcher auf dem Boden des
Bei solchen kombinierten Klärvorrichtungen wird 5° Behälters aufliegt und eine Spül rinne überdeckt, die
das Abwasser, dessen Inhaltsstoffe im Flockungs- über Spülöffnungen mit den Durchtrittsöffnungen zu
raum ausgeflockt wurden, in der Flockenwirbel- deren Reinigung verbunden ist, und daß der Beschicht
vorgeklärt und in dem festen Filter nachge- hälterboden unter dem Tragring durch einen äußeren
reinigt. Der gemeinsame Behälter für die beiden FiI- Tragrahmen unterstützt isL
ter kann von viereckiger, zylindrischer oder kugelför- 55 Diese Ausbildung ermöglicht es, das Gewicht der
miger Gestalt sein und aus Metall, Beton oder aus beiden Gefäße und des Sandfilters allein über den
Kunststoffen hergestellt sein. In der Mitte des Behäl- Tragring und den darunterliegenden Tragrahmen
ters ist ein zylindrisches Gefäß vorgesehen, dessen nach außen abzutragen, so daß die Behälterwand Ieoberes
Ende bis zum Behälterdeckel reicht und des- diglich für die aus dem Wasserdruck herrührenden
sen unteres Ende auf dem Boden des Behälters auf- 6o Kräfte bemessen werden muß. Da die Durchtrittsöffsitzt.
Im Inneren dieses zylindrischen Gefäßes ist nungen in dem Tragring bereits enthalten sind, brauetwa
in der Mitte ein fester Filter, beispielsweise ein chen die unteren Endabschnitte der beiden Gefäße
Sandfilter, und im oberen Teil ein Expansionsraum keine besonderen Ausschnitte bzw. Formen zur BiI-für
den Filter angeordnet. Unter dem Filter ist ein dung der Durchtrittsöffnungen aufweisen. Weiterhin
Sammelraum für das filtrierte Wasser vorgesehen. 65 lassen sich die unteren Ränder der Gefäße leichter
Unterhalb dieses Raumes, jedoch durch einen Boden an den Tragring, der mit entsprechenden Anschlußgetrennt, ist ein Flockungsraum angeordnet, in den flächen versehen werden kann, als an die durchlaumit
Chemikalien vermischtes Rohwasser eingespeist fende Behälterwand anschließen.
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