DE4317343C2 - Vorrichtung zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser bzw. eine neue konstruktive Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung, wobei die Vorrichtung mit zwei Filterkammern ausgerüstet ist, die mit unterschiedlichen Filtermitteln, nämlich Holzkohle oder Aktivkohle und Harz gefüllt sind, und mit einer dritten Kammer, die mit einer in einem Quarzrohr eingepaßten Ultraviolettlampe ausgestattet ist, wobei diese Kammer mit einem Durchflußleitblech ausgerüstet ist, welches das Wasser auf eine Spiralbahn um die Ultraviolettlampe zwingt und auf diese Weise eine verbesserte Effizienz in der Behandlung von Wasser ermöglicht, welches so von Krankheits­ keimen und Bakterien sicher befreit wird.

Es sind Vorrichtungen zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser bekannt (DE 30 32 996 A1, DE 38 40 276 A1), welche eine Kammer mit einer Ultraviolettlampe bzw. einem UV-Strahler aufweisen. Das gilt auch für eine andere bekannte Ausführungsform (EP 0 096 377 A1), bei der die Einmündung der Wasser-Zulaufleitung tangential erfolgt, so daß das in einem domförmigen Ansatz strömende Wasser spiral­ förmig und turbulent an der Außenseite eines den UV-Strahler aufnehmenden Schutzrohres vorbeifließt. Dadurch soll eine längere Verweilzeit mit der Folge einer intensiveren Bestrahlung und optimaleren Ausnutzung des UV-Strahlers erzielt werden. Die spiralförmige und turbulente Wasser­ strömung wird aber allenfalls im Bereich der Einmündung der Wasser-Zulaufleitung erreicht, anschließend nimmt sie mit der Entfernung von der Einmündung in zunehmendem Maße ab. Insoweit wird nur eine beschränkte Zirkulationsströmung erreicht, weil einerseits nur eine einzige Strömungsquelle (tangentiale Einmündung) verwirklicht ist, andererseits keine die spiralförmige Wasserströmung unterstützende Leit­ flächen.

Bekannt (EP 0 011 776 A1) ist auch eine Entkeimungsvorrich­ tung für strömendes Wasser mit UV-Röhren, bei welcher die UV-Röhren über Leitschaufeln, welche dem einströmenden Wasser eine Zirkulation um die jeweilige UV-Röhre herum erteilen, in den Wasser-Eintrittsöffnungen abgestützt sind. Diese Abstützung der UV-Röhren verlangt zunächst eine beson­ dere Ausbildung der Leitschaufeln und Verbindung mit den UV-Röhren. Darüber hinaus tritt bei dieser bekannten Aus­ führungsform das Wasser zunächst koaxial zu den UV- Röhren ein. Folglich treten im Zuge der Wasserumlenkung durch die Leitschaufeln erhebliche Strömungsverluste ein. Daraus wiederum resultieren reduzierte Wasserzirkulation und Wirbelintensität.

Bekannt (prioritätsältere, im Prioritätsintervall veröffentlichte EP 0 508 338 A1) ist ferner eine Vorrichtung zur Photolyse von organischen Schadstoffen in Wasser, bei der aber ein Wasser­ zulauf vorgesehen ist, der aus einem Leitkörper zur Ver­ wirbelung des Wassers, wendelförmig verlaufende Ringe mit schalenförmigen Querschnitten aufweist, wobei der Zulauf mittig über einer Trennkante zwischen den Ringen steht und jeder Ring sich etwa über mindestens 180° erstreckt, wobei die wendelförmig verlaufenden Ringe ein Quarzrohr umgeben, in dem sich ein UV-Strahler befindet.

Zum Zwecke der Verdeutlichung der Erfindung ist ein Ausfüh­ rungsbeispiel in den beigefügten Figuren dargestellt, in denen der gleiche Sachverhalt geeigneter offenbart wird:

Fig. 1 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine Vorrich­ tung zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser, die mit den vorliegenden konstruktiven Ausgestal­ tungen versehen ist;

Fig. 2 zeigt einen seitlichen Schnitt durch die dritte Kammer, in der die Ultraviolettlampe ange­ bracht ist und um die sich das Durchflußleitblech erstreckt;

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht dieses Durchfluß­ leitblechs (Detail A), das perspektivisch darge­ stellt ist;

Fig. 3A zeigt einen Schnitt durch das Durchflußleitblech entlang der Linie A-A, nach Fig. 3.

In den Figuren ist eine Vorrichtung zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser dargestellt, die ein blockartiges Gehäuse 1 aufweist, wobei das blockartige Gehäuse 1 an der Frontseite durch eine Abdeckung 2 verschlossen ist und in der innenseitig eine Wanne 3 angeordnet ist, in der drei zylindrische Kammern, 4, 5 und 6 gehalten werden. Die ersten beiden Filterkammern 4, 5, beinhalten ein gleicher­ maßen zylindrisch geformtes ersetzbares Nachfüllmittel und weisen im Inneren ein zugehöriges Filterelement auf, welches in der Lage ist, schwere Metalle und andere im Wasser befindliche Feststoffe zurückzuhalten. In der Filterkammer 4 besteht das Filterelement aus einem Harz für Ionenaustausch, während das Filterelement in der Filterkammer 5 aus Holz­ kohle oder Aktivkohle besteht; die dritte Kammer 6 mit einer oberseitigen und unterseitigen Abdeckung 7 enthält eine Ultraviolettlampe 8, die innerhalb eines Quarzrohres angeordnet ist. Das Gehäuse 1 ist weiter mit einem rücksei­ tigen Wassereinlaß 9 und einem Magnetventil 10, durch welches das Wasser ausströmt, ausgerüstet. Das Magnetventil 10 wird durch einen auf einer Schalttafel der frontseitigen Abdeckung 2 angeordneten Mikroschalter 11 betätigt. Zusätz­ lich sind ein Ein-/Ausschalter und eine Anzeigelampe vorge­ sehen, wobei letztere anzeigt, ob die Ultraviolettlampe 8 arbeitet, und zwar zusätzlich zu einem Wasserlauf bzw. einer Wasserflußrinne 12. In Übereinstimmung mit der vorbeschrie­ benen konstruktiven Ausgestaltung ist im unteren Bereich der dritten Kammer 6 ein Durchflußleitblech 13 angebracht, welches aus einem kreisförmigen Ring 14 mit im wesentlichen geringer Bauhöhe besteht, und dessen Durchmesser dem Innen­ durchmesser der dritten Kammer 6 entspricht, wobei der Ring 14 mit einer zentralen kreisförmigen Öffnung 15 ver­ sehen ist, die den gleichen Durchmesser wie das die Ultra­ violettlampe 8 umgebende Quarzrohr hat und dieses um­ schließt. Der Ring 14 ist aus einer Mehrzahl von U-Segmenten 16 gefertigt, die durch Schrägen 17 miteinander verbunden sind, welche sich von der Oberkante eines jeden U-Segments 16 auf die halbe Höhe des angrenzenden nächsten U-Segments 16 erstrecken und so rechteckige Öffnungen 18 für den Wasserdurchfluß bilden.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Durchflußleit­ blechs 13 wird das Wasser auf eine Spiralbahn um die Ultraviolettlampe 8 gezwungen, da das aus dem unteren Bereich der dritten Kammer 6 strömende Wasser nach dem Passieren der Öffnungen 18 des Durchflußleitblechs 13 auf die Schrägen 17 auftrifft und so zu einer spiralförmigen Turbulenz führt, die zu einer größeren Effizienz in bezug auf die Entfernung von Krankheitskeimen und Bakterien im Wasser beiträgt.

Claims (1)

1. Vorrichtung zur Aufbereitung und Sterilisation von Wasser, mit einem blockartigen Gehäuse (1), das an der Frontseite durch eine Abdeckung (2) verschlossen ist und in dem eine Wanne (3) angeordnet ist, in der drei zylindrische Kammern (4, 5, 6) gehalten sind, wobei die ersten beiden Kammern als Filterkammern (4, 5) ein austauschbares Nachfüllmittel und im Innern ein Filterelement, im einzelnen Ionenaustauscher­ harz und Holzkohle oder Aktivkohle, beinhalten, während in der dritten Kammer (6) mit einer oberseitigen und unter­ seitigen Abdeckung (7) eine Ultraviolettlampe (8) angebracht ist, wobei das Gehäuse (1) einen rückseitigen Wassereinlaß (9), ein Magnetventil (10) - betätigt durch einen Mikro­ schalter (11) - einen Ein-/Ausschalter, eine Anzeigelampe und einen Wasserlauf (12) ausweist, wobei ferner im ein­ gangsseitigen unteren Bereich der dritten Kammer (6) ein Durchflußleitblech (13) angebracht ist, welches aus einem kreisförmigen Ring (14) mit im wesentlichen geringer Bauhöhe besteht, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der dritten Kammer (6) entspricht, und der Ring (14) mit einer zentralen kreisförmigen Öffnung (15) versehen ist, die den gleichen Durchmesser wie das Rohr der Ultraviolettlampe (8) hat und diese umschließt, und der Ring (14) aus einer Mehrzahl von U-Segmenten (16) gefertigt ist, die in gleicher Richtung durch Schrägen (17) miteinander verbunden sind, welche sich von der Oberkante eines jeden U-Segmentes (16) auf die halbe Höhe des angrenzenden nächsten U-Segmentes (16) erstrecken und rechteckige Öffnungen (18) für den Wasserdurchfluß bilden.