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Rad mit elastischer, schalldämpfender und auswechselbarer Laufdecke.
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ist, aber auch in veieinfachter, leichter Ausführung bei Fahrrädern Anwendung finden kann.
Die Elastizität der Laufdecke w ; ; d durch Lamellenfedern vermittelt, welche teils normal, teils unter einem Winkel von 450 zur mittleren Radebene angeordnet sind und gleichzeitig unter einem Winkel von 450 geneigt zur Fahrbahn bei Berührung mit derselben liegen, wobei die Zwischenräume zwischen den Federn mit einem geräuschdämpfendel Material, z. B. Drehspänen, Drahtbündeln, welche bürstenartig hervorstehen, Gummi, draht-
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Lamellen besteht, von denen letzteres die Laufdecke klauenartig umfasst.
Infolge dieser Anordnung kann die Laufdecke nicht nur radial nachgeben, wenn sie auf Unebenheiten in der Fahrbahn trifft, sondern sie wird an der jeweiligen Berührungsstelle mit der Fahrbahn auch nach der Seite verbreitert, so dass dadurch auch eine Sicherung der Fahrtrichtung und ein Schutz vor seitlichem Gleiten gegeben ist.
In der Zeichnung ist in Fig. i ein Querschnitt mit schaubildlicher Ansicht und in Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht bei einem Rade für Kraftwagen dargestellt, während Fig. 3 den Querschnitt bei der Ausführung an einem Fahrrade verbildlicht.
Die Laufdecke wird aus zwei oder mehreren symmetrisch zur Mittelebene liegenden
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von denen erstere unter einem Winkel von 450 schräg zur Mittelebene, letztere normal zu derselben liegen und ausserdem mit Bezug auf die Fahrrichtung so geneigt angeordnet sind, dass sie bei Berührung mit der Fahrbahn sämtlich einen Winkel von 450 bilden. Die Blattfedern k sind in einem U-förmigen Ringe i gelagert, während die seitlich zu ihnen liegenden, am unteren Ende vereinigten Lamellenfedern e und f der äusseren Lamellenfedersysteme auf eine Wellenbiegung der inneren Verstärkungsfelge h aufstossen und durch diese abgestützt sind. Die Zwischenräume a, bund c zwischen den einzelnen Lamellenfedern sind mit einem elastischen Material, z.
B. Drahtspänen, bürstenartig vorstehenden Drahtbündeln, Gummi oder drahtumwickeltem, geteertem Filz ausgefüllt.
Die so gebildete Laufdecke wird von der aus zwei Aussenfelgen d und g und einer Innenfelge h gebildeten Hilfsfelge umfasst und durch. Schraubenbolzen 1 zu einem Ganzen vereinigt. Die Aussenfelge d ist am unteren Ende geschlossen, läuft nach oben in federnde Lamellen aus und umfasst auf beiden Seiten die Laufdecke klauenartig, wobei sie mit ihrem oberen Ende auf der federnden Aussenfelge g und mit ihrem unteren
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oberen und unteren Ende massiv geschlossen und nur in ihrem mittleren, ausgebauchten, gewellten Teile lamellenartig gestaltet ist, stützt sich auf einen Aufsatzrand n der Grundfelge (Radfelge) in und ist an dieser mittels Bolzen o befestigt. Die Innenfelge h greift mit ihrem oberen Ende zwischen die Aussenfelgen d und. g, so dass ihre Lage zu diesen durch den Bolzen 1 gesichert ist.
Die unteren freien Enden der Innenfelge liegen entweder gegen eine Kröpfung q der Aussenfelge g an oder greifen, wenn ihre Windungen steiler ausgebildet sind, in eine in der Mitte der Grundfelge vorgesehene Nute r, wodurch sie ebenfalls abgestützt sind. Sowohl die Aussenfelge g als die Innenfelge li sind lamellenartig ausgebildet und liegt in normaler unbelasteter Stellung die Welle p der Innenfelge h nicht an der Aussenfelge g an.
Die Wirkungsweise ist folgende : Die beim Fahren entgegentretenden Unebenheiten werden durch die den Boden zuerst berührenden Federzungen k und ihren Füllungsinhalt so weit abgefangen, bis die niedergebogenen Zungen und ihre Füllung einesteils den Druck in der Fahrrichtung des Radlaufes, andernteils in Gemeinschaft mit-der Füllung seitlich auf die Lamellen der Systeme e und verteilen und diese von der Mitte nach aussen drängen. Hierdurch wird an der Berührungsstelle mit der Fahrbahn die Laufdecke verbreitert und
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gedrückt, so dass sie auf die Aussenfelge g und die Innenfelge A einwirkt und beide in radiale Vibrationen versetzt.
Diese wel den noch dadurch verstärkt, dass sich an der
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Laufdecke zurück, wodurch auch deren durch die Zungen e, & hervorgerufene Elastizität beeinflusst und verstärkt wird. Dieselbe Wirkung würde auch eintreten, wenn das mittlere Lamellenfedersystem le weggelassen wird.
Das Aufbringen der Laufdecke erfolgt in der Weise, dass von beiden Seiten die einander entsprechenden Systeme derselben gegen den U-Ring angesetzt und mit den Aussenund der Innenfelge durch die Schraubenbolzen I vereinigt werden, worauf der ganze Reifen auf die Grundfelge aufgesetzt und mittels der Bolzen o befestigt wird.
Bei besonders starker Belastung kann die Aussenfelge noch durch einen Verstärkungs-
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Die Wirkung der Einrichtung nach Fig. 3 äussert sich in derselben Weise wie die beschriebene. Die Konstruktion ist insofern einfacher, als die Innenfelge weggeblieben und statt der Verbindung der Laufdecke mit der Hilfsfelge durch Schraubenbolzen I eine solche durch Drahtklammern t gewählt ist, welche du. ch die Ösen u hindurchgesteckt sind. Diese Ösen u werden von der Ausssnfelge v selbst gebildet, welche mit der zweiten Aussenfelge in einem Stück hergestellt ist. Die Befestigung an der Grundfelge kann in beliebiger bekannter Art bewirkt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Rad mit elastischer, schalldämpfender und auswechselbarer Laufdecke, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus mehreren symmetrischen, teils normal, teils unter einem Winkel von 450 zur Mittelebene liegenden und sämtlich unter einem Winkel von 450 zur Fahrbahn angeordneten, durch schalldämpfende Stoffe voneinander getrennten Lamellenfedersystemen gebildet, mit einer federnden Hilfsfelge zu einem Ganzen vereinigt und mit dieser an der Grundfelge (Radfelge) befestigt ist.