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Regelvomehtung für die Flammenhöhe von Dosenliehten.
Dosenlichte, welche sowohl für L ; eucht-als auch für Kochzwecke benutzt werden, und zwar besonders von Truppen, Jägern u. dgl., haben vermöge der Anordnung einer festen Dochthöhe auch stets konstante Flammenhöhe. Es ist nun für viele Zwecke unnötig, dass das Dosenlicht dauernd mit konstanter Flammenhöhe brennt, andrerseits unbequem und praktisch nicht durchführbar, während der Periode geringeren Lichtverb. auches es auszulöschen, weil das Wiederanzünden oft nach Lage der Dinge mit Schwierigkeiten verknüpft ist. Der Brennstoffverbrauch ist dann im Falle des dauernden Brennens sehr gross, während doch das Licht selbst während einer kurzen Periode mit voller Flamme eigentlich nur. benötigt wird.
Die Komplizierung der Konstruktion durch Schaffung eines etwa durch Verschraubung regelbaren Brenners verbietet sich nicht nur wegen der Bedingung äusserster Einfachheit, sondern auch wegen der Schwierigkeit dei Dochtverstellung bei dem festen Brennstoff im Gegensatz zu Brennern, die mit flüssigem Brennstoff betrieben werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Regelvorrichtung für solche Dosenlichtbrenner, die allen Anforderungen, die gestellt werden können, gerecht wird, also sowohl einfach in. der Konstruktion, als auch einfach in der Handhabung, wie sicher in der Wirkungsweise. Es hat sich nämlich gezeigt, dass wenn man in die Nähe des freien Dochtendes des Brenners Blenden bringt, also z. B. Metallstreifen o. dgl., die den freien Zutritt der Verbrennungsluft zum Dochtende hindern, ohne dass der Docht dadurch selbst irgendwie verändert wird, dann die Flamme sofort mit wesentlich geringerer Intensität brennt und vor allem, was wichtig ist, mit ganz wesentlich herabgesetztem Brennstoffverbrauch.
Das Wesen der Erfindung besteht demnach in senkrechten Blenden oder Zungen, die am Dosenlichtdeckel so schaltbar angebracht sind, dass sie das Dochtende des Brenners zweckmässig seitlich abdecken oder freigeben und dadurch ein Brennen mit voller oder mit gedämpfter Flamme ermöglichen. Diese Blenden oder Zungen können z. B. klappbar am Deckel angeordnet sein, wobei sie gabelförmig gespreizt über den rechteckigen Brenner greifen. Statt der klappbaren Anordnung kann aber auch eine schieberartige Anordnung wie in dem. nachstehend zu beschreibenden Ausführungsbeispiel zur Verwendung gelangen.
In der Zeichnung-ist Fig. i ein Schnitt, beispielsweise durch ein Dosenlicht, mit einer Ausführungsform der schieberartigen Regelvorrichtung am Deckel, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Deckel mit Regelungsschieber, und zwar in der ausgezogenen Linie in der Stellung, in welcher der Docht freiliegt, in punktiert gezeichneter Linie in derjenigen Stellung, in der der Docht seitlich abgedeckt ist, d. h. mit kleinerer Flamme brennt, während Fig. 3 in Aufsicht den Deckel mit herausgezogenem Schieber, Fig. 4 den Schieber selbst gleichfalls in Aufsicht veranschaulicht.
Es ist 1 der Dosenlichtbehälter mit dem Dochtrohr 2 und dem Docht 3, der am oberen Ende frei aus dem Dochtrohr 2 in bekannter Weise hervorragt. Auf dem Stülpdeckel 4 des Dosenlichtes, durch dessen Öffnungen 5 der Docht 3 hindurchgreift, ist nun ein Schieber 7 angeordnet, und zwar zweckmässig Zungen 7 des Deckels, die etwa durch Ausschneiden und geringes Hochbiegen gebildet sein können, untergreifend. Dieser Schieber 6 weist einen annähernd der Breite des Dochtes 3 entsprechenden Ausschnitt 8 auf, der durch einen Mittelschnitt und Hochklappen der entsprechenden Teile 9, die eine Art von Zungen
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der Verbrennungsluft ganz oder teilweise ab.
Dadurch wird sofort eine wesentliche Verkleinerung der Flammenhöhe und damit eine wesentliche Herabsetzung des Bennstoff- ve brauches erzielt, ohne dass jedoch die Gefahr des selbsttätigen Erlöschens der Flamme besteht.
Statt der schieberartigen Ausbildung der in der Wirkungslage den Brenner ganz oder teilweisen abdeckenden Zungen können diese auch an einem Scharnier um 180"klappbar angelenkt sein, so dass sie in der niedergeklappten Lage das Dochtende seitlich abdecken, in der hochgeklappten Lage den Docht dagegen vollständig freilegen. Wesentlich ist für die E findung nicht die Art der Beweglichkeit der abdeckenden Zungen, sondern nur dass die Zungen in dem Bereich des Brennerendes, diese seitlich abdeckend, gebracht und aus dem Bereich entfernt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Regelvorrichtung für die Flammenhöhe von Dosenlichten. - dadurch gekennzeichnet, dass das Dochtende durch Zungen, die zweckmässig am Dosenlichtdeckel beweglich gelagert sind, seitlich so abgedeckt werden kann, dass der freie Zutritt der Luft am Dochtende verhindert wird.
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