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Vermittelst Reibung wirkende Bremsvorrichtung für geradlinig hin und her bewegliche Organe, insbesondere für Schiebefenster und Schiebetüren von Eisenbahnwagen.
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regelmässiges Gleiten der Stange zwischen den Klötzen. Wenn die Stange 1 eine Bewegung im der Richtung des Pfeiles x entgegengesetzten Sinne erhält, werden die Bremsklötze 2 und 3 ebenfalls mit derselben mitgezogen ; der Hebel 5, 6 verringert infolge des Vorhandenseins des Anschlages 11 seine Neigung zur Stange 1 und wird diese freigeben. Da in dieser Richtung der Zug der Feder 10 durch Vermittlung eines kleinen Hebelarmes ausgeübt wird, so ist der dieser Bewegung entgegenwirkende Widerstand sehr gering.
Durch Abändern der Kraft der Feder und durch Anbringen einer Feder an jedem Ende des Hebels 5, 6 oder durch Veränderung der Stellung der Anschläge 11 und 12 kann man den Reibungswert zwischen der Stange 1 und den Klötzen 2 und 3 ändern und verschiedene Resultate erhalten.
Die Fig. 3 veranschaulicht eine der in Fig. i und 2 dargestellten ähnliche Vorrichtung.
In dieser Figur ist die Bremsstange 1 fest und der mit der Tür verbundene Hebel 5, 6 beweglich vorausgesetzt. Die Arbeitsweise ist ganz dieselbe wie für Fig. I und 2 beschrieben.
Zwei neue Vorrichtungen sind indessen hier noch dargestellt : Ein Arm 15 ist mit dem Hebel 5, 6 starr verbunden. Ein Riegel 13 bewegt sich mit der Tür und kann demselben ein Vorschub im Sinne des Pfeiles y mittels einer Handklinke, die nicht dargestellt ist, erteilt werden. Durch seinen Vorschub im Sinne des Pfeiles y begegnet der Riegel 13-dem Arm 15, wodurch der Hebel 5,6 aufgerichtet wird ; auf diese Weise kann die Bremse von Hand ausser Wirkung gesetzt werden. Ein Sicherheitssperrhaken 14 sitzt drehbar auf einer an der Tür befestigten Achse und ruht in einer Rast in der Stange 1, so dass er eine Bewegung der Tür von rechts nach links verhindert.
Wenn der Riegel 13 in der Richtung y vorgeschoben wird, wird nicht allein die Bremse ausser Wirkung gesetzt, sondern der Sicherheitssperrhaken 14 wird auch durch den Arm 15 angehoben, so dass die Tür sich ganz frei bewegen kann. Wird die Tür etwas nach links vorgeschoben und wirkt man nicht mehr mit der Hand auf den Riegel 13 ein, so wirkt die Bremsvorrichtung wieder auf gewöhnliche Weise. Eine im Sinne des Pfeiles wirkende Feder kann bei 23 auf dem Hebel 5,6 angebracht werden. Die Wirkung dieser Feder ähnlich derjenigen der Feder 10 und kann so die Bremsvorrichtung ganz symmetrisch gebaut werden. Es ist selbstverständlich, dass Gestalt und Anordnung der die Vorrichtung bildenden Teile sich ändern können, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. So können z.
B. die Anschläge ebensowohl auf die Bremsblöcke selbst als auch auf den Hebel 5,6 einwirken oder kann in dem Falle, dass die Klötze von innen wirken, der Hebel 5, 6 die Form einer Druckstrebe mit zwei Gelenken besitzen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vermittelst Reibung wirkende Bremsvorrichtung für geradlinig hin und her bewegliche Organe, insbesondere für Schiebefenster und Schiebetüren von Eisenbahnwagen, bestehend aus einer im normalen Zustande vermittelst zweier Bremsklötze gebremsten Stange, wobei die Bremsklötze innerhalb oder ausserhalb genannter Stange angeordnet sein können, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsklötze (2, 3) an einem Hebel (5, 6) angebracht sind, der unter der Wirkung von Federn (10) steht, welche die Bremsklötze anziehen, wobei ferner Anschläge (11, 12) auf dem mit Bezug auf die Stange beweglichen Organ angeordnet sind, so dass infolge Berührung genannter Anschläge mit dem Hebel eine Verminderung in der Pressung der Bremsklötze derart eintritt, dass der Reibungswiderstand auf dem gewünschten konstanten Werte bleibt.