AT91546B - Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes. - Google Patents

Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes.

Info

Publication number
AT91546B
AT91546B AT91546DA AT91546B AT 91546 B AT91546 B AT 91546B AT 91546D A AT91546D A AT 91546DA AT 91546 B AT91546 B AT 91546B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
brake
bolt
lever
brake lever
brake linkage
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Handel Mij H Albert De Bary &
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Handel Mij H Albert De Bary & filed Critical Handel Mij H Albert De Bary &
Application granted granted Critical
Publication of AT91546B publication Critical patent/AT91546B/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Gemäss des Stammpatentes wird das Anlegen der Bremsklötze an die Räder und die Kraftäusserung im weiteren Verlauf der Bremsung durch einen und denselben Bremhebel mit verschiedener Übersetzung bewirkt. Bei den Einrichtungen nach den Fig. 1-12 dieses Stammpatentes ist der für die selbsttätige Einschaltung des Organes, wie Exzenters od. dgl., erforderliche Weg der zur Kraftquelle führenden Bremsstange und damit auch der hiefür notwendige Energieverbrauch abhängig von der jeweiligen Belastung des Fahrzeuges, d. h. von der jeweiligen Stellung, die das Exzenter auf seiner Welle einnimmt. Der dem Exzenter gegenüberliegende Punkt des Bremshebels vollführt während des Gestängeleergangs einen umso grösseren Weg, je weiter er vom Hebeldrehpunkt für den Leergang des Gestänges entfernt ist.

   Die in den Fig. 13 und 14 dieses Stammpatentes dargestellten Einrichtungen kommen, da sie ein festes Arbeits- übersetzungsverhältnis (kein verschiebbares Exzenter   12)   haben, für Fahrzeuge mit stark schwankender Belastung (Güterwagen) nicht in Betracht. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden weitere Ausführungsformen eines derartigen Bremsgestänges mit nur einem Bremshebel, die den Gebrauch dieser Vorrichtung sowohl für Fahrzeuge mit fester als auch für Fahrzeuge mit veränderlicher Arbeitsübersetzung gestatten. Bei diesen Ausführungen ist der Energieverbrauch für das selbsttätige Einschalten der die Änderung der Übersetzung bewirkenden Organe unabhängig von der Belastung des Fahrzeuges immer gleich gering, und ausserdem werden alle bisherigen Ausführungsformen nach der Richtung verbessert, dass bisher die Steigung des verwendeten Exzenters nur sehr gering sein durfte, d. h. dass dieses sehr gross sein oder um einen verhältnismässig grossen Winkel gedreht werden musste, wenn unter dem Bremsdruck ohne besondere Vorkehrungen ein Abgleiten des Exzenters vom Bremshebel noch sicher vermieden werden sollte.

   Das Exzenter muss ferner während des Bremsvorganges durch die zwischen ihm und dem Bremhebel auftretende Reibung, die grösser als die zwischen ihm und seinem Drehbolzen auftretende Reibung (der Welle 10 in ihren Lagern) festgehalten werden. Der Erfindung gemäss werden statt des Exzenters Keile verwendet, die wegen der an beiden   Keilflächen   annähernd gleich grossen Reibung auch bei grösserem Reibungswinkel noch festliegen. 



   In   den Fig. l   und 2 ist eine   beispielsweise Ausführung desBremsgestänges   für Fahrzeuge mit gleich- bleibender Arbeitsübersetzung in der Draufsicht bei gelöster und angezogener Bremse dargestellt. Die vom Bremskolben betätigte Bremsstange 1 greift am Bremhebel 3 an, dessen Bolzen 6 nicht fest gelagert 
 EMI1.2 
 gedrückt wird. Der Bremshebel 3 ist zwischen den vier   Führungsschienen     2.   und erforderlichenfalls noch anderweitig   horizontal geführt   und durch die zwischen den   Führungsschienen   beweglichen Laschen   24.   die mit dem Bremshebel3 durch den Bolzen 24'verbunden sind. gegen seitliche Verschiebung gesichert. 



  Die Laschen   24   halten am freien Ende mittels eines Bolzens   24"ein Gleitstück   26. Von dem Bolzen 27 des Bremshebels 3 führt ein Lenker 28 zu einem Winkelhebel 29, dessen im kurzen Hebelarm befindlicher Bolzen 30 in einem Schlitz 28'des Lenkers 28 gleiten kann. Von diesem Bolzen führt zu dem Bolzen 32 eines zweiten Winkelhebels   33   ein Lenker   31.   auf dem sich eine mit einer gewissen Anfangsspannung versehene Schraubenfeder   34   befindet. Mit dem zweiten Arm der Winkelhebel 29 und 33 sind Keile 3. 5 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Wirkungsweise dieses Gestänges ist folgende :
Wird die Bremsstange 1 nach rechts gezogen, so wird auch das mit ihr verbundene Ende des Bremshebels 3 nach rechts bewegt. Da nun der in der Bremsstange 5 gegen die Bewegung des losen Gestänges auftretende Widerstand durch die auf den Bremshebel 3 einwirkenden   Federkräfte.   9 und   17 überwunden   wird, so wird sich der Bolzen 6 von seiner Stütze   23 zunächst nicht   abheben, sondern der Bremshebel   J   wird sich um diesen Bolzen verschwenken, der dabei wegen der Führung des Bolzens 24'zwischen den Führungsschienen 25 eine kleine seitliche Verschiebung erfährt. Es wird also der Bolzen   24'und durch   die Laschen 24 auch das   Gleitstück   26 nach links mitgenommen.

   Gleichzeitig bewegt sich der Lenker 28 
 EMI2.1 
 verschwenkt und die Keile 35 und 36 im entgegengesetzten Richtungssinn zueinander verschoben werden. 



  Da der Keil   36   an der Platte 29 ein festes Widerlager findet, wird der Keil 35 etwas nach links verschoben, wobei durch entsprechende Bemessung und Anordnung bewirkt wird, dass zwischen dem Keil 35 und dem Gleitstück 86 während des ganzen Gestängeleerganges ein gewisser kleiner Spielraum stets erhalten bleibt.

   Haben sich die Bremsklötze nun fest an die Räder gelegt, so dass sich die Bremsdruckstange 5 praktisch nicht mehr weiter bewegen kann, dann wird unter der Fortwirkung der Bewegung des Bremskolbens der Bremshebel. 3 um den Bolzen 4 nach rechts   aussehwingen.   Dabei wird der Bolzen 24'und somit das Gleitstüek26nach rechts bewegt, während gleichzeitig der linksseitige Rücken des Keils 35 während der nun schnelleren Bewegung des Bolzens 27 nach rechts rascher nach links vorschreitet, so dass der zwischen den Teilen 26 und 35 vorhandene kleine Spalt verschwindet. Sodann kann der Bolzen   24'fÜr   den weiteren Bremsverlauf mittels der Laschen 24, des   Gleistückes   26 und der Keile   85 und 36   an der Platte.   39   einen festen Halt finden.

   Ist dies erreicht, dann dreht sich beim weiteren Bremsverlauf der Bremshebel 3 um den nun festliegenden Bolzen   24' ;   es ist also für die Arbeitsperiode des Bremsvorganges die durch die Lage des Bolzens 24'bestimmte Übersetzung massgebend. Der Lenker 28 kann sich während dieser Periode infolge des Vorhandenseins des Schlitzes   28'unter ZusammendrÜcken   der Feder 34 weiter nach rechts bewegen. 



   Beim Lösen der Bremse ist der Vorgang umgekehrt. Die einzelnen Teile kehren wieder sämtlich in ihre Anfangsstellung zurück. 



   In den Fig. 3 und 4 ist eine zweite beispielsweise   Ausführnngsform   der Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit veränderlicher Arbeitsübersetzung ebenfalls bei gelöster und angezogener Bremse veranschaulicht. Bei dieser Ausführung ist die Entfernung zwischen den Bolzen 6 und 24'frei wählbar und wird vorteilhafterweise kleiner als in der vorher beschriebenen   Ausführungsform   angenommen. Dadurch wird auch der vom Bolzen   24'während   des Gestängeleerganges zurückgelegte Weg kleiner, so dass es möglich ist, die Einrichtung auch für grössere Bremsklotzentfernungen mit nur einem Keil 35 von ungefähr derselben Neigung wie bei der ersten Ausführungsform auszuführen.

   Dieser Keil stützt sich jedoch rechts nicht auf eine feste Auflage, sondern auf ein zweites Gleistück 40, das durch die Laschen 41 mit dem Querbalken 42 zusammenhängt, von dem das eine Ende durch die Laschen   4.'3 mit   dem Drehbolzen 6 des Bremshebels 3 in Verbindung steht. Zwischen dem Balken 42 und dem festen Widerlager 44 lässt sich ein Auflagestück 45 bei gelöster Bremse leicht verschieben, u. zw. kann dies von Hand aus oder durch eine bekannte selbsttätig wirkende Vorrichtung dem Bruttogewicht des Fahrzeuges entsprechend erfolgen. Die feste Auflage für den Bolzen 6 ist hier in Form eines Bolzens   2.   dargestellt, an den sich die Laschen 43 unter der Wirkung der Federn 9 und 17 anlegen. 



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Während des Gestängeleerganges, der wegen der auf den Hebel. 3 einwirkenden Federkraft 9 und   17   wieder mit einer Verschwenkung dieses Hebels um den Bolzen 6 vor sich geht, bleiben die Laschen 4. 3 und der Balken 42 in Ruhe. Der sich hiebei verschiebende Keil 35 wird bei entsprechender Neigung wieder bewirken, dass der geringe Abstand zwischen dem linken   Keilrücken   und dem Gleitstück 26 während des Gestängeleerganges erhalten bleibt. Liegen die Bremsklötze an den Rädern bereits fest, dann wird, wie bei der vorbesehriebenen Ausführung, dieser Abstand rasch verschwinden und der Bolzen   24'findet   wieder, u. zw. durch die Laschen 24, Gleitstück 26, Keil 35.

   Gleitstück   40, Laschen 41, Balken   42 und die zugehörigen Bolzen an dem   Auflagestück   45 seinen Halt. Diese Verbindung des Bremhebels 3 und des Balkens 42 einerseits durch den Keil 35 und anderseits durch die Laschen 43 kann annähernd als Parallelführung angesehen werden, so dass die Teile 3 und 42 immer annähernd die gleiche Verschwenkung erleiden. 



  Der Bremshebel 3 schwenkt daher während des eigentlichen Bremsvorganges um einen ideellen Drehpunkt. der durch die jeweilige Stellung des Auflagestückes 45 bestimmt wird ; es passt sich also die Arbeits- übersetzung des Gestänges der jeweiligen Stellung des Auflagestückes 45 und damit der jeweiligen Belastung des Fahrzeuges an, während die Leergangsübersetzung, so wie bei der ersten Ausführungsform, unabhängig von der Belastung nur durch die Lage des Bolzens 6 bestimmt wird. Auch hier kehren 
 EMI2.2 
 stück 45 wieder leicht beweglich wird. 



   Vorliegende Einrichtung kann sowohl für Fahrzeuge mit veränderlicher als auch für solche mit fester Arbeitsübersetzung des Bremshebels 3 verwendet werden, wie letztere beispielsweise für Personenwagen in Betracht kommt. Für den letzteren Fall kann dann an Stelle des   beweglichen Auflagestückes 45   ein feststehender Bolzen oder ein einfaches Auflager vorgesehen werden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Auch hier sind die verschiedensten Abweichungen in der   Ausführung möglich   und die Einrichtung lässt sich, wie dies auch bezüglich der in dem Stammpatent dargestellten Ausführung der Fall ist, nicht nur für Bremsen, sondern auch für Arbeitsmaschinen und alle jene technischen Einrichtungen verwenden, bei denen es darauf ankommt, eine vorhandene Übersetzung in einem gegebenen Augenblick selbsttätig zu   verändern.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes nach Patent Nr. 91545, dadurch gekennzeichnet, dass als selbsttätig einschaltbare Organe für die Veränderung des   Übersetzungsverhältnisses   des Bremshebels   (3)   ein oder mehrere Keile (35 bzw.   35, 36)   von geringer Steigung in Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. 2. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Benutzung von zwei oder mehreren Keilen diese gegeneinander verschiebbar sind.
    3. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschwenken des Bremshebels (3) während der Periode der stärksten Bremswirkung unter Anwendung eines Querbalkens (42) geregelt wird, der einerseits mit dem während des Gestängeleerganges als Hebeldrehpunkt dienenden Bolzen (6) verbunden ist und anderseits an einem festen oder verstellbaren Auflager (45) Halt findet.
    4. Bremsgestänge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zeit der Periode der grössten Bremswirkung durch die Einschaltung besonderer Organe (Keile 35 od. dgl.) eine zweite feste Verbindung zwischen dem Bremshebel (3) und dem Querbalken (42) hergestellt und so eine Art Parallelführung geschaffen ist, die bewirkt, dass sich während dieser Zeit der Bremshebel um einen ideellen Punkt dreht, der durch die Lage des festen oder durch die jeweilige Stellung des verstellbaren Auflagers (45) bestimmt ist.
AT91546D 1920-04-16 1920-06-16 Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes. AT91546B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT91545T 1920-04-16
AT91546T 1920-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT91546B true AT91546B (de) 1923-03-10

Family

ID=25605342

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT91546D AT91546B (de) 1920-04-16 1920-06-16 Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT91546B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2154281B1 (de) Mechanische Auflaufbremsanlage für Kraftfahrzeuganhänger
AT91546B (de) Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes.
DE202023104282U1 (de) Stellschieberanordnung und Weichenantrieb
DE2633218A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer die kontaktstuecke eines elektrischen schalters
DE2503205A1 (de) Reibungsdaempfer
DE743440C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE652285C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE384829C (de) Anschlaege fuer die geloesten Bremskloetze, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE376563C (de) Bremsgestaenge mit selbsttaetiger AEnderung der UEbersetzung waehrend des Bremsverlaufs
EP0324933B1 (de) Messbacken einer Sicherheits-Skibindung
DE924367C (de) Betaetigungsgestaenge, vorzugsweise fuer die Handbremse von schweren Kraftfahrzeugen
DE1215012B (de) Mechanische Zuspanneinrichtung fuer Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE720875C (de) Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit einem stufenlos sich aendernden, eine im wesentlichen gleichbleibende Bremskraft bewirkenden UEbersetzungsverhaeltnis im Bremsgestaenge
DE2429610A1 (de) Sicherheitsskibindung
AT91545B (de) Bremsgestänge mit selbsttätiger Änderung der Übersetzung während des Bremsverlaufes.
DE564373C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE1860420U (de) Scheibenbremse.
DE370516C (de) Bremseinrichtung zur Erzielung einer raschen Anlegebewegung der Bremsbacken an die Raeder
DE857264C (de) Fangvorrichtung fuer Aufzuege
DE2131949C3 (de) Radbremse an Kraftfahrzeuganhängern mit automatischer Rückfahreinrichtung
DE532747C (de) Bremse fuer ein Stellhebelwerk, insbesondere fuer Wagenfenster
DE607809C (de) Zug- und Stossvorrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE435756C (de) Bremseinrichtung an Hebezeugen
DE650806C (de) Bremsprellbock mit staffelweiser Steigerung des Bremswiderstandes
DE1478205C3 (de) Absatzhalterung für Sicherheitsskibindungen