DE650806C - Bremsprellbock mit staffelweiser Steigerung des Bremswiderstandes - Google Patents
Bremsprellbock mit staffelweiser Steigerung des BremswiderstandesInfo
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- DE650806C DE650806C DEW98410D DEW0098410D DE650806C DE 650806 C DE650806 C DE 650806C DE W98410 D DEW98410 D DE W98410D DE W0098410 D DEW0098410 D DE W0098410D DE 650806 C DE650806 C DE 650806C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/18—Buffer stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlH
1. OKTOBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1936 ab
Die Erfindung bezieht sich auf bewegliche Prellböcke, die dazu dienen, die lebendige
Kraft von auflaufenden Fahrzeugen nicht plötzlich, sondern allmählich zu vernichten.
Sie sind im allgemeinen so ausgebildet, daß sie den aufgelaufenen Fahrzeugen nach dem Anprall
keinen starren Widerstand entgegensetzen, sondern von ihnen vor sich hergeschoben
werden und dabei gleichsam als Ersatz
to für die versagende Zugbremse allmählich die kinetische Energie durch Reibungsarbeit vernichten.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser sogenannten Bremsprellböcke
findet die Reibung zwischen dem auf ortsfesten Führungsschienen, vorzugsweise den
Fahrschienen, gleitenden Fuß des PrellDockes, der gegebenenfalls mit besonderen Bremsbelägenversehen
ist, und dem Kopf der Schienen statt. Bei einer anderen bekannten Bauart besteht der Fuß des Prellbockes aus einem
unter den Fahrschienen angeordneten Schlepprost, der mitgezogen wird, wenn ein Fahrzeug
auf den Prellbock aufläuft und ihn vor sich herschiebt. Der Schlepprost ist entw.eder
ein starres Gebilde, das aus nebenein^ anderliegenden, miteinander durch Zugsphienen
fest verbundenen Schwellen hergestellt ist, oder besteht aus miteinander locker verbundenen Bremsschwellen, die nacheinander
zur Wirkung kommen und den Widerstand, den der Prellbock auf das aufgelaufene Fahrzeug ausübt, stetig immer mehr vergrößern.
Bei diesen Prellböcken mit Schlepprost wird der Reibungswiderstand noch durch die Last mindestens eines Teiles der auflaufenden
Fahrzeuge vermehrt.
Bei der erwähnten Anordnung wird die Staffelung des Bremswiderstandes lediglich
durch Zufügung der Teilwiderstände der einzeln verschiebbaren Schwellen nacheinander
zu dem konstanten Reibungswiderstand des Prellbockes durchgeführt. Die Verschiebung
des Prellbockes darf erst beginnen, wenn der Schlepprost genügend belastet ist, d. h. das
Fahrzeug muß bereits über den Schlepprost gelaufen sein, also einen gewissermaßen toten
Weg zurückgelegt haben, ehe es an den Prellbock stößt. Dieser steht daher am Ende des
Schlepprostes. Hierbei ergibt sich aber wegen des genannten toten Weges eine verhältnismäßig
große Baulänge der Bremsanlage.
Die Erfindung bezweckt die Verkürzung der Baulänge durch Vermeidung der toten
Wegstrecke infolge andersartiger Staffelung und erreicht dadurch eine Verbilligung der
Anlage. Die Staffelung des Bremswiderstandes wird so durchgeführt, daß für die
erste Stufe, die leichtere Bremsung, ausschließlich der Reibungswiderstand des Prellbockes
auf seiner Unterlage, den Fahrschienen, herangezogen wird; in der zweiten Stufe wird der Reibungswiderstand des
Schlepprostes hinzugefügt. Diese Verteilung der beiden verschiedenen Bremssysteme
bringt den Vorteil, daß nunmehr der Prellbock an den Anfang des Schlepprostes oder
noch davor zu stehen kommt. Das Auflaufen
des Fahrzeuges auf den Rost und dessen Belastung vollzieht sich während der leichten
Bremsung; beim Anstoßen des Prellbockes am Ende des Schlepprostes an die dort mit
diesen fest verbundene Anschlagschiene sgjz't
die zweite Bremsstufe ein, da nun der Schlepp.*
rost mitgenommen wird. Der Schlepprost kann sowohl ungeteilt als auch aus einzelnen
nacheinander zur Wirkung kommenden GHe^-
dem zusammengesetzt sein. Im ersterenFalle können die die Glieder des Schlepprostes verbindenden
Zugschienen als Führungen für am Bock vorgesehene Vorsprünge ausgebildet
sein und zur Entlastung der ortsfesten Führungsschienen des Bockes von dem beim Auflaufen eines Fährzeuges auftretenden Kippmomente
dienen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Prellbockes nach der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Aufsicht.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht. Der Prellbock 1 gleitet mit den wie die bekannten Gleisbremsen ausgebildeten Füßen 2 seiner Stoßdreiecke auf den Fahrschienen 3. Zur Verstärkung des Prellbockes sind seine Füße im vorderen Teile durch eine quer zur Gleisrichtung angeordnete Schiene 11 verbunden, die in ihrer Mitte eine Öse 12 zur Befestigung einer Kette oder eines Seiles zum Zurückziehen des verschobenen Prellbockes trägt. Die öse ist durch Zugstäbe 13 mit den hinteren Streben der Stoßdreiecke verbunden.
Fig. ι ist eine Aufsicht.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht. Der Prellbock 1 gleitet mit den wie die bekannten Gleisbremsen ausgebildeten Füßen 2 seiner Stoßdreiecke auf den Fahrschienen 3. Zur Verstärkung des Prellbockes sind seine Füße im vorderen Teile durch eine quer zur Gleisrichtung angeordnete Schiene 11 verbunden, die in ihrer Mitte eine Öse 12 zur Befestigung einer Kette oder eines Seiles zum Zurückziehen des verschobenen Prellbockes trägt. Die öse ist durch Zugstäbe 13 mit den hinteren Streben der Stoßdreiecke verbunden.
Erfindungsgemäß wird dieser auf den Schienen gleitende Prellbock nach einem bestimmten
Verschiebungsweg mit einem unter den Fahrschienen angeordneten Schlepprost
14 gekuppelt, der bei der gezeigten Ausführungsform ungeteilt ist und aus Schwellen
15 und Querverbindungen 16 gebildet wird,
die durch zwei auf beiden Seiten außerhalb der Gleise angeordnete Doppel-T-Träger 17
verbünden sind. Am Ende des für den Prellbock
zunächst vorgesehenen Verschiebungsweges sind die Doppel-T-Träger 17 durch
einen beispielsweise aus Eisenbahnschienen hergestellten starken Steg 18 oberhalb der
Fahrschienen verbunden. Wenn der Prellbock durch das aufgelaufene Fahrzeug bisi an
diesen Anschlag verschoben ist, kommt außer .de;r Bremswirkung durch die Reibung zwi-."schen
den Bremskörpern im Fuß des Prell-, Beckes und den Fahrschienen diejenige zwischen
dem Schlepprost 14 und der Bettung zur Wirkung. Auf diese Weise wird der
Widerstand des Prellbockes stark vergrößert. In normalen Fällen wird die Reibung zwischen
dem Prellbock und den Schienen auf dem ersten Teil des Verschiebungsweges genügen,
das aufgelaufene Fahrzeug zum Stehen zu bringen; wenn jedoch bei großer Geschwindigkeit
und- großer Masse des aufgelaufenen Fahrzeuges diese Bremsung nicht
genügt, wird nach dem Anstoßen des Prellbockes an den Anschlag 18 der Schlepprost
mitgenommen, der infolge der Belastung durch das Fahrzeug oder einen Teil des Fahrzeuges
die Bremsleistung wesentlich steigert. . Um die Gefahr, daß der Prellbock durch das auflaufende Fahrzeug umgekippt wird,
zu beseitigen und die Beanspruchung der Fahrgleise durch das beim Auflaufen auftretende
Kippmoment zu verringern, ist die Schiene 11 so bemessen, daß sie mit ihren
Enden unter die oberen Flansche der Doppel-T-Träger 17 greift, die somit das Kippmoment
aufnehmen.
Claims (1)
1. Bremsprellbock mit staffelweiser
Steigerung des Bremswiderstandes durch Hinzufügung z. B. eines Schlepprostes
o. dgl.,· dadurch gekennzeichnet, daß der Prellbock am Anfang des Schlepprostes
angeordnet ist und daß am Ende des Schlepprostes eine Anschlagschiene (18)
für den (jleisbremsprellbock vorgesehen ist.
2, Bremsprellbock mit ungeteiltem Fuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleisbremsprellbock mittels einer Schiene (11) sin den Zugschienen
(17) des Schlepprostes geführt und dadurch am Kippen gehindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98410D DE650806C (de) | 1936-03-26 | 1936-03-26 | Bremsprellbock mit staffelweiser Steigerung des Bremswiderstandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98410D DE650806C (de) | 1936-03-26 | 1936-03-26 | Bremsprellbock mit staffelweiser Steigerung des Bremswiderstandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650806C true DE650806C (de) | 1937-10-01 |
Family
ID=7614963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW98410D Expired DE650806C (de) | 1936-03-26 | 1936-03-26 | Bremsprellbock mit staffelweiser Steigerung des Bremswiderstandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650806C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2991727A (en) * | 1959-01-02 | 1961-07-11 | Hayes Track Appliance Co | Bumping post |
-
1936
- 1936-03-26 DE DEW98410D patent/DE650806C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2991727A (en) * | 1959-01-02 | 1961-07-11 | Hayes Track Appliance Co | Bumping post |
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