DE549739C - Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number
DE549739C
DE549739C DE1930549739D DE549739DD DE549739C DE 549739 C DE549739 C DE 549739C DE 1930549739 D DE1930549739 D DE 1930549739D DE 549739D D DE549739D D DE 549739DD DE 549739 C DE549739 C DE 549739C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bedding
inhibitor
rails
rail vehicles
floor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930549739D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORDDEUTSCHE EISEN und STAHL W
Original Assignee
NORDDEUTSCHE EISEN und STAHL W
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NORDDEUTSCHE EISEN und STAHL W filed Critical NORDDEUTSCHE EISEN und STAHL W
Application granted granted Critical
Publication of DE549739C publication Critical patent/DE549739C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/16Positive railway stops
    • B61K7/20Positive wheel stops

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen, bei der sich ein Hemmschuh mit seiner Gleitfläche über die Gleisbettung erstreckt.
Die Vorteile einer solchen.Vorrichtung, die in der stoßfreien Vernichtung der lebendigen Kraft der auffahrenden Wagen und ferner darin bestehen, daß weder die Ladung bei der Abbremsung noch das Gleis beschädigt werden sowie ein leichtes Zurückbringen der Vorrichtung ohne großen Arbeits- und Zeitaufwand in die Bereitschaftslage möglich ist, sind nach der Erfindung besonders wirksam und auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Gleitflächen des Bettungshemmschuhes auf der Bettung durch je einen Boden gebildet werden, der den Raum zwischen den beiden Schienen im wesentlichen auffüllt und dessen dem auffahrenden Wagen zugekehrtes Ende tiefer liegt als das andere Ende. Dieser Boden nimmt also eine solche Lage ein, daß er in der Verschieberichtung des Bettungshemmschuhes schräg nach oben \-erläuft.
Hierdurch ist erreicht, daß bei der unter der Wirkung des auffahrenden Wagens erfolgenden Verschiebung des Bettungshemmschuhes sich der Schotter der Gleisbettung unterhalb des schrägen Bodens festklemmt, dort durcheinandergewühlt wird und im Bereich des vorderen Endes des Bodens ein nachgiebiges federndes Schotterkissen bildet. Diese Wirkung, die durch das auf dem Bettungshemmschuh lastende Gewicht des auffahrenden Wagens unterstützt wird, trägt wesentlich dazu bei, daß die lebendige Kraft des auffahrenden Wagens ganz allmählich zerstört wird. Läuft auf den Bettungshemmschuh ein leichter, z. B. unbeladener Wagen auf, so kann es vorkommen, daß der Gleitboden sich bei Bildung des Schotterkissens anhebt. Hierdurch würde der Bettungshemmschuh von den Fahrschienen abgehoben werden. Zur Vermeidung dieser Möglichkeit können am Bettungshemmschuh Ansätze vorgesehen sein, die unter den Kopf der Fahrschiene greifen. Diese Ansätze könnten sowohl am vorderen als auch am hinteren Ende des Schrägbodens angeordnet sein. In diesem Fall würde jedoch die namentlich bei längerem Gleitweg des Bettungshemmschuhs sehr große Menge von unter den Schrägboden gelangenden Schotterstücken derart verdichtet werden, daß die Reibung zu stark wird. Infolgedessen
würde der Bettungshemmschuh ein starres Ganzes mit dem Gleiskörper bilden. Dies is aber unter allen Umständen zu vermeiden, da die lebendigen Kräfte des auffahrenden Wagens nicht plötzlich, sondern ganz allmählich vernichtet werden müssen. Aus diesen Gründen sind nach der Erfindung die Ansätze nur im Bereich des vorderen, höher gelegenen Endes der schrägen Gleitböden vorgesehen, ίο Die fehlende Sicherung des hinteren, tiefer gelegenen Endes des schrägen Gleitbodens ermöglicht es dem Gleitboden, entsprechend dem wachsenden Verdichtungsgrad des Schotterkissens, an diesem hinteren Ende nach oben so weit auszuweichen, wie es das Gewicht des Wagens bzw. dessen Stoßwirkung zulassen. Die Elastizität des Schotterkissens bleibt also gewahrt, so daß der Bettungshemmschuh bzw. der Prellbock unstarr mit dem Gleiskörper verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 im Grundriß.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι in der gekennzeichneten Pfeilrichtung.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Vorrichtung in drei verschiedenen Betriebszuständen vor und beim Zurückziehen des Bettungshemmschuhes.
Fig. 7 ist ein Grundriß der Fig. 6. In derselben Weise wie bei dem dem Hauptpatent zugrunde liegende Ausführungsbeispiel ist auf der von den Fahrschienen 1 und den Ouerschwellen 2 gebildeten Gleisanlage ein Rahmen gelagert, der aus zwei Schienen 3 besteht, die durch Querschienen 4 miteinander verbunden sind. Die Rahmenschienen 3 liegen wiederum schräg auf den Fahrschienen i, so daß die Verbindung'der Rahmenschienen 3 mit den Ouerschienen 4 mittels der Profileisenstücke 8 erfolgen kann. Im Gegensatz zum Hauptpatent ist das den Spurkranz des Rades des auffahrenden Wagens abfangende Widerlager unverschiebbar auf den Rahmenschienen 3 gelagert, wie Fig. 3 erkennen läßt. Dieses Widerlager, das wiederum aus einem Winkeleisen 13 und einem Flanscheisen 14 besteht, ruht unter Zwischenschaltung eines Futterstückes 14' auf der Rahmenschiene 3, deren Kopf an dieser Stelle abgeschnitten ist (Fig. 3). Das Winkeleisen 11 des Gegenstandes des Hauptpatentes ist durch ein Flacheisen 11' ersetzt. Nach der Erfindung ist an den Querschienen 4 des beschriebenen Bettungshemmschuhes an Stelle der Längsschienen 9 des Hauptpatentes ein Blechboden 40 befestigt, der den Raum zwischen den beiden Fahrschienen ι des Gleises nahezu völlig ausfüllt, wie der Grundriß nach Fig. 2 erkennen läßt. Aus Fig. ι geht hervor, daß dieser Blechboden derart schräg verläuft, daß das dem auffahrenden Wagen zugekehrte Ende einen kürzeren senkrechten Abstand von den Ouerschwellen 2 hat als das andere Ende.
Der mit der Fahrschiene parallel laufende Schenkel 8' des Winkeleisenstückes 8 läuft, wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, an der aus dem Grundriß nach Fig. 2 ersichtlichen Stelle in der Nähe des vorderen Endes des Bettungshemmschuhes in eine Zunge 41 aus, die unter den Kopf der zugehörigen Fahrschiene 1 greift. Zwischen der oberen Fläche dieser Zunge und der unteren Fläche des Schienenkopfes ist ein gewisser Abstand vorhanden.
Setzt sich der ganze Bettungshemmschuh unter der Wirkung der lebendigen Kraft des' auffahrenden Wagenzuges in Bewegung, so wird der hierbei mitgerissene Schotter unter das vordere Ende des schrägen Blechbodens 40 geklemmt, das sich daher so weit anhebt, bis die obere Fläche der Zunge 41 gegen die untere Fläche des Schienenkopfes anschlägt. Die verschieden großen Schotter stücke wühlen sich durcheinander und dringen beim Vorwärtsgleiten des Bettungshemmschuhes immer mehr unter den schrägen Gleitboden bis zu dessen hinterem Ende, das daher, soweit es das Gewicht des den Bettungshemmschuh und somit den Gleitboden belastenden Wagens gestattet, angehoben wird und fast waagerecht über den Schotter gleitet, während sich vorn der Schotter immer mehr und mehr verdichtet. Es bildet sich gleichsam ein nachgiebiges Schotterkissen, das eine erhebliche Reibungsarbeit leistet. Hierbei ver- ido hindern die Zungen 41 das Anheben des Bettungshemmschuhes, während das anfänglich federnde und dann allmählich immer unelastischer werdende Schotterkissen die lebendige Kraft des auffahrenden Zuges stufenweise vernichtet.
Das Zurückziehen der beschriebenen Vorrichtung in die Bereitschaftslage nach Abbremsung eines aufgefahrenen Wagens zeigt bezüglich des Bettungshemmschuhes die Fig. 6. no Der Bettungshemmschuh 3 ist, nachdem er von dem aufgelaufenen Wagen 44 gemäß Fig. 5 über die Zwischenstellung nach Fig. 2 geschoben worden ist, in die Stellung nach Fig. 6 gelangt. Hierbei hat sich der Schotter bis an das tiefer gelegene vordere Ende des leitbodens 40 geschoben; vor dem ganzen Bettungshemmschuh 3 hat sich ein Schotterhaufen 45 gebildet. Nachdem der Bettungshemmschuh in der Stellung nach Fig. 6 zur Ruhe gekommen ist, wird die Auflaufzunge des Bettungshemmschuhes zusammen mit
den Rahmenschienen angehoben. Der Gleitboden 40, der, wie Fig. 5 erkennen läßt, gegenüber der Fig. 4 bereits einen spitzen Winkel mit der Waagerechtebene bildet, hat nach Anheben der Auflaufzünge der Rahmenschienen 3 gemäß Fig. 6 eine solche Lage eingenommen, daß er nahezu waagerecht verläuft. Unter die angehobenen Zungen 46 wird nun ein Rundeisen 49 geschoben, das also auf den Fahrschienen 1 aufliegt. Alsdann wird an jeden der beiden unter den Kopf der Fahrschiene greifenden Ansätzen 41 ein Zugglied angeschlossen, das aus den Stangen 47 besteht. Die Stangen sind mit ihren freien Enden an eine Kette 48 angeschlossen, die zum Zughaken des Fahrzeuges führt, welches den Bettungsschuh 3 zurückziehen soll. Wird dieser Zugwagen in Richtung des Pfeiles der Fig. 6 in Bewegung versetzt, so geht das Zurückziehen des Bettungshemmschuhes 3 leicht vonstatten, da der Gleitboden 40 nur noch lose auf dem Schotter aufliegt, wenn er um ein sehr kleines Stück, beispielsweise ι cm, aus seiner Endlage weitergerückt worden ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen nach Patent 548 069, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen des Bettungshemmschuhes auf der Bettung durch je einen Boden (40) gebildet sind, der den Raum zwischen den beiden Fahrschienen (1) im wesentlichen ausfüllt und dessen dem auffahrenden Wagen zugekehrtes Ende tiefer liegt als das andere Ende.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' den Gleitboden (40) gegen Anheben sichernde, unter den Kopf der Fahrschienen (1) greifende Ansätze (41) nur im Bereich des vorderen, höher gelegenen Endes des schrägen Gleitbodens (40) vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930549739D 1931-02-15 1930-06-24 Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen Expired DE549739C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN31585D DE551692C (de) 1931-02-15 1931-02-15 Einrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen mittels Bettungshemmschuhes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE549739C true DE549739C (de) 1932-04-30

Family

ID=7346016

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930548069D Expired DE548069C (de) 1931-02-15 1930-03-21 Einrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen
DE1930549739D Expired DE549739C (de) 1931-02-15 1930-06-24 Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen
DEN31585D Expired DE551692C (de) 1931-02-15 1931-02-15 Einrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen mittels Bettungshemmschuhes

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930548069D Expired DE548069C (de) 1931-02-15 1930-03-21 Einrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN31585D Expired DE551692C (de) 1931-02-15 1931-02-15 Einrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen mittels Bettungshemmschuhes

Country Status (1)

Country Link
DE (3) DE548069C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE551692C (de) 1932-06-03
DE548069C (de) 1932-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2236466C3 (de) Schleppkette, insbesondere für Unterflurförderer
DE202013100729U1 (de) Routenzuganhänger sowie System umfassend einen solchen Routenzuganhänger sowie einen rollbaren Ladungsträger
DE549739C (de) Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen
DE1630521A1 (de) Verriegelungsvorrichtung zwischen einem Kasten oder Aufsattel Anhanger und dessen Straßenfahrgestell fur Schienen Straßen Transporte
DE330140C (de) Durch Klemmwirkung gebremster gleitender Prellbock
EP0047222A1 (de) Sicherungselement zur Sicherung der Lage von Ketten- und/oder Räderfahrzeugen auf Eisenbahnwagen
DE954561C (de) Bodenkruemelgeraet mit Stahlblechsternen
EP0193888A2 (de) Schiebeverdeckgestell für Lastkraftwagen
DE487162C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Zurueckgleitens von Schneeschuhen
DE1912640C3 (de) Mehrsäulenhebebühne für Fahrzeuge
DE974034C (de) Hebevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1080752B (de) Kraftwagen-Hebebuehne
DE556654C (de) Flugzeug-Transportfahrzeug
DE2114308A1 (de) Pistenhobel
DE592761C (de) Verschiebbarer Bremsprellbock
AT159357B (de) Wanderpfeiler für den Bergbau zur Stützung des Hangenden.
DE816058C (de) Selbsttaetige Wagenbremse
DE840258C (de) Verschiebbarer Bremsprellbock
DE883630C (de) Ausziehtisch
DE657338C (de) Aufzug fuer kleine Foerderhoehen
AT133247B (de) Verladerampe für Seilbahnen, insbesondere zum Abfahren von Baumstämmen.
DE2117791B2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Anheben eines Gleises
DE458951C (de) Bremssperre
DE1262857B (de) Transportables Spannbett
DE1251214B (de)