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Handleuchtpatrone.
Die bisher gebräuchlichen Leuchtpatronen haben die Form wirklicher Patronen. werden auch wie Patronen verwendet ; sie werden mittels Leuchtpistolen verschossen. Beim Abschiessen entzündet sich der Leuchtsatz, welcher sich in einer Kapsel befindet, und erhellt auf kurze Zeit das Gesichtsfeld.
Im Gegensatze zu den bekannten Leuchtpatronen wird die Handleuchtpatrone, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, nicht mittels einer Pistole, sondern von Hand abgefeuert.
In der Zeichnung ist die Handleuchtpatrone in Form eines Ausführungsbeispiels durch Fig. 1 im Längsschnitt im verkleineiten Massstabe dargestellt.
Die Anordnung der Teile und Bestandteile im Innern ist im allgemeinen die gleiche wie bei den Leuchtpatronen, welche mit Leuchtpistolen abgefeuert werden ; die Unterschiede. sind lediglich dadurch bedingt, dass die mit genügend starker Wand versehene Patrone in der einen Hand. festgehalten werden kann. während mit de :' anderen Hand die Entzündung des Pulver- satzes und das Abfeuern des in der Kapsel befindlichen Leuchtsatzes durch eine mit der anderen Hand zu betätigende Entzündungsvorrichtung stattfindet.
Die Wandung der Patrone besteht aus der inneren Blechhülse a und einem äusseren, starken Pappmantel b. In der Blechhülse sind die Teile der Patrone übereinander angeordnet, nämlich der in der Mitte mit Durchbohrungen versehene Klotz c mit der Zündpille d und dem Zündkörper f. oberhalb der Zündpille die durchlochtr Filzscheibe f. über derselben die Pulverladung g. darüber wieder eine durchlochte Filzscheibe h. darüber die Kapsel i mit dem Leuchtsatz. in deren Boden
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und eine Korkscheibe l angeordnet. Der Raum 111 dient als Führung für die abgefeuerte Kapsel i.
Der Klotz c. welcher mit einer Ringnut versehen Ist, wird durch eine Einschnürung in der Wandung der Handpatrone gehalten. Der äussere Mantel ist mit dem Ansatzring u versehen.
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die haltende (linke) Hand angeordnet ist.
Um die Handleuchtpatrone abzufeuern, fasst man dieselbe so, wie in Fig. 2 schematisch veranschaulicht ist. Mit der linken Hand hält man die Patrone, so dass Daumen und Zeigefinger hinter dem Filzring o liegen. Mit der Rechten fasst man die Schnur p, welche mit dem Zünd- körper e in Verbindung steht. Durch einen Ruck der rechten Hand bringt man die Zündpille d und die Pulverladung g zur Entzündung, dabei entzündet sich auch der Leuchtsatz in der Kapsel i. welche mit den Scheiben h. ; 1 nach vorne herausgetrieben wird.
Für den Transport wird die obere und untere Öffnung der Patrone luft-und feuchtigkeitsdicht geschlossen, z. B. durch luftdichtes Papier und vorgelegte Scheibe, welche von aussen mit Paraffin getränkt werden. Die Schnur p wird vor dem Schliessen in das untere, freie Ende hineingeschoben.
Statt der zum Abziehen eingerichteten Zündvorrichtung e. p kann auch'jede beliebige andere Zündvorrichtung benutzt werden. Der äussere Mantel b kann statt aus Pappe auch aus
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Holz oder Holzersatzstoffen hergestellt werden. Ein aus aufgerollter Pappe hergestellter Mantel in Verbindung mit der inneren Blechhülse hat sich aber als durchaus haltbar erwiesen.
Während man bei Leuchtpatronen, die durch Pistolen abgeschossen werden, immer an bestimmte Grössenverhältnisse gebunden ist oder aber zum Abfeuern Pistolen verschiedener Grösse zur Verfügung haben muss. kann bei den Handpatronen die Grösse verschieden sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Handleuchtpatrone, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Inneren des genügend htarken Mantels oberhalb der den Leuchtsatz enthaltenden Kapsel freier Raum ist, welcher als Lauf für die abzufeuernde Leuchtsatzkapsel dient.