AT79206B - Vorrichtung zum Abwerfen der Bomben von Luftfahrzeugen. - Google Patents

Vorrichtung zum Abwerfen der Bomben von Luftfahrzeugen.

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AT79206B
AT79206B AT79206DA AT79206B AT 79206 B AT79206 B AT 79206B AT 79206D A AT79206D A AT 79206DA AT 79206 B AT79206 B AT 79206B
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Description


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  Vorrichtung zum Abwerfen der Bomben von Luftfahrzeugen. 
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 Anzahl, und zwar in jeder beliebigen Reihenfolge abwerfen zu können. Dabei ist vollständige Sicherheit für das Abfallen der Bomben sowie Übersichtlichkeit und bequeme Handhabung der einzelnen Schaltgriffe zu fordern. 



   Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe in der Hauptsache dadurch gelöst, dass die die   Aufhängungen der   einzelnen Bomben beeinflussenden Elektromagnete mit der Stromquelle sowohl durch einen Verteiler, der ihnen nacheinander den Strom   zuführt,   als auch durch Nebenschlusszweige verbunden werden können, die in beliebiger Zahl und Reihenfolge durch das   Schliessen   von Schaltern wirksam werden. Dabei bewirkt der Verteiler den   Einzelabwurf   der   Bomben, während durch Einschaltung   der Nebenschlusszweige das gleichzeitige Abwerfen ganzer Gruppen von Bomben ermöglicht wird. Durch ein   Stöpselsystern   wird es erreicht, dass der Verteiler die einzelnen Bomben auch unabhängig von der numerierten Reihenfolge ihrer Aufhängung nacheinander abwirft. 



   Die gleichzeitige Betätigung einer Gruppe von Nebenschlusszweigen kann entweder durch   einen   besonderen Gruppenschalter erfolgen, der den gemeinsamen Leiter, an welchen alle von den   Elektromagneten ausgehenden Nebenschlusszweige   geführt sind, unmittelbar mit der Strom-   nielle   verbindet. Dieser Gruppenschalter kann aber auch durch den Verteiler ersetzt werden,   uidem der gemeinsame   Leiter, an welchen die parallelen   Nebenschlusszweige angeschlossen sind,   durchdenzumjeweilseingeschaltetenVerteilerkontaktgehörigenNebenschlusszweiggespeistwird. 



   Zweckmässig wird vom Stromkreis jedes Elektromagneten ein Lampenstromkreis ab- 
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     Gegenstand   der Erfindung ist weiterhin eine Einrichtung, durch welche ein Mangel hin-   sichtlich (ier Wirkung   des Verteilers behoben wird. 
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 Bomben nicht abgeworfen werden sollen, immer auf einen der Elektromagnete geschaltet und eine als   Stromqutlle d'cnende   Batterie würde sich schnell erschöpfen. Nur während der Schaltbewegung wird also hiebei der Kontakt des zu erregenden Elektromagneten geschlossen und nach Vollendung der Schaltbewegung muss er wieder geöffnet sein.

   Nun kann aber der Impuls, den der bewegliche Teil des Verteilers erhält, nicht unter allen   Umständen     20   abgedämpft sein, dass der Verteilerkontakt eine genügend lange Berührung herstellt, um die erfordrliche Zeitdauer für die Erregung des Elektromagneten und für die Beschleunigung des vom   Hebeitbmck     belasteten Elektromagnetankers   zu   geben. Ist der bxegliche   Teil des Verteilers ein Schaltarm,   der von Hand über   die feststehenden Kontakte geführt wird, so kann das Beharrungsvermögen der menschlichen Hand leicht die zu schnelle Überschreitung des Kontaktes herbeiführen.

   Ist 
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 eines Schalthebels und eines Schaltrades absatzweise gedreht wird, so kann infolge des Be-   harrungsvermögens der bewegten Masse   die Überschreitung des Kontaktes mit zu grosser Geschwindigkeit erfolgen. Es kann daher bei der geschilderten Anordnung vorkommen, dass trotz richtiger Betätigung des   Vertei1erhebels   oder des Schalthebels die Bombe nicht   abfällt,  
Diese Schwierigkeit wird dadurch beseitigt, dass gleichzeitig mit der absatzweisen Drehung des beweglichen Verteilerorganes (Kontaktwalze oder -scheibe) in die jeweilige Kontaktstellung ein Schleppkontakt, z. B. ein   MeRaerkontakt,   betätigt wird, welcher in Serie mit den Verteilerkontakten liegt.

   Hiedurch wird die Dauer des Stromschlusses hinreichend verlängert, denn die Bewegung des Verteilerarmes oder des die Schaltklinke tragenden Hebels wird durch den Schleppkontakt verzögert. Diese Verzögerung genügt schon für den bisher betrachteten Fall, dass der Verteilerkontakt in der Ruhelage offen und nur während der Dauer der Schaltung geschlossen ist. Die Vorschaltung des Schleppkontaktes erlaubt es aber auch, dass die Verteilerkontakte jedesmal in der Ruhelage in der geschlossenen Stellung stehen, denn der Strom ist nur solange   eingeschaltet, als der Schleppkontakt eingeschaltet ist, so dass das Stehenbleiben des Verteilers bei geschlossenem Kontakt unschädlich ist.

   In diesem Fall wird also die ganze Schliessungsdauer   des   Schleppkontaktes   zur Speisung des Elektromagneten ausgenutzt und man hat doppelte Sicherheit für genügende Kontaktdauer. Einen besonderen Vorteil hat die Vorschaltung dieses Schleppkontaktes vor die Einzelstromzweige bei Luftschiffen. Um   vollständige   Sicherheit vor einer Entzündung des das Luftschiff tragenden Gases zu gewährleisten, müssen alle Kontakte, an denen eine Funkenbildung auftreten kann, unter funkensicherem Ölverschluss gehalten sein. 



  Diese Forderung macht natürlich die Bauart erheblich   verwickelter.   Wird jedoch der den Verteilerkontakten vorgeschaltete Schleppkontakt so angeordnet, dass die Schaltung von einem Verteilerkontakt auf den nächsten schon vollendet ist, bis der Schleppkontakt den Strom schliesst, so geht der Kontaktwechsel am Verteiler stromlos vor sich. Die einzige   Möglichkeit   der Funkenbildung besteht nur am Schieppkontakt bei dessen Schliessung und Öffnung. Deshalb genügt es, nur den Schleppkontakt unter Ölverschluss zu setzen, so dass durch die Vorschaltung dieses
Kontaktes die Bauart der Schaltvorrichtung wesentlich vereinfacht und verbilligt wird. 



   Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen der Erfindung, und zwar sind in den
Fig. 1 bis 3 verschiedene Schaltschemata dargestellt, während in den Fig. 4, 5 und 6 eine Schalt- vorrichtung mit Kontaktwalze und in der Fig. 7 eine Hemmung für die Kontaktwalze gezeichnet   ist. In den durch die Fig. 1 bis 7 veranschaulichten Fällen ist die Bombenzahl beispielsweise auf zwölf angenommen. Natürlich ist sie bei den meisten Luftschiffen und Kampfflugzeugen   
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   Bombensorte   eine abgeworfen zu haben, obwohl der Verteilerarm nur die benachbarten   Kon-   takte Nr. 8,9, 10 schliessen konnte. 



   Will man mehrere Bomben gleichzeitig abwerfen, so wird dies mit den Nebenschluss-   zweigen h erreicht. Man schliesst zuerst diejenigen Schalter der Nebenschlusszweige, welche zu den abzuwerfenden Bomben gehören und schliesst sodann den Gruppenschalter g. Soll beispiels-   weise die Bombengruppe 2, 5,8, 10 abgeworfen werden, so werden nach Schliessung des Gruppenschalters g die Elektromagnete f2, f5, f8 und f20 erregt und die zugehörigen Bomben fallen ab. 
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 mässig wird die eine Bombengruppe auf der rechten, die andere auf der linken Seite des Flugzeuges aufgehängt und wenn man nach Einstellung der entsprechenden   Mesaerkontakte   eine beliebige Anzahl der Nebenschlusskreise geschlossen hat, so genügt die Betätigung des zugehörigen Gruppenschalters, um die Gruppe abzuwerfen.

   Natürlich könnten die   Nebenschlusszweige   auf diese Weise auch noch in mehr parallele Gruppen eingeteilt sein. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass der gemeinsame Leiter, von dem die parallelen   Nebenschlussleitungen   abzweigen, nicht unmittelbar an die Batterie angeschlossen ist, sondern nur durch die   Nehenschlusszweige   selbst mit den Leitungen zwischen den Verteilerkontakten und den Elektromagneten verbunden ist. 
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 bis s4 mit, so dass die Bomhengruppe 1 bis 4 abfällt. Gleichzeitig fällt aber natürlich auch die Bombe Nr. 8 ab, weil ja der Verteiler den direkten Stromzweig des Elektromagneten f8 geschlossen hat. Ist es   unerwünscht, dass   die zum Verteilerkontakt gehorige Bombe gleichzeitig mit der Gruppe abfällt, so muss man die in den Fig. 1 und 2 angegehene Gruppenschaltung anwenden. hei welcher der Verteiler   vollständig umgangen wird.

   Die Ausführungsform nach   Fig 7 hat jedoch wider den Vorzug. dass man den besonderen Gruppenschalter y erspart, indem man ihn durch den Verteiler ersetzt und dass bei Vorschaltung eines Hauptkontaktes (Schleppkontakt) auch die Nebenschlussschalter funkenfrei arbeiten. 



   In die Fig. 3 ist auch noch das Anzeigelampensystem eingezeichnet. Von der Hauptleitung ist die Leitung r abgezweigt und von dieser gehen die Leiter   ri,     rg, r..... aus, welche über   einen Federkontakt t1, t2, t3..... an einem gemeinsamen Leiter   1t   geführt sind. 



   Durch einen   Drnckknopfschalter ?, kann   der Lampenkreis vorübergehend mit der Strom- 
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 in der Nähe der Elektromagnete mit einem Stöpselschalter versehen. Ist daher eine Magnet- leitung zerschossen, so benutzt man eine benachbarte unversehrte   Lichtleistung,   um auf alle   Fälle der Bombenabwerfvorrichtung   Strom zuführen zu können. Man verzichtet dabei in diesem
Notfalle auf den Betrieb der zu dieser Lichtleitung gehörigen Anzeigelampe.

   Ist also beispiels- weise die Elektromagnetleitung 8 zerschossen, während die Lichtleitung 8 unversehrt ist, so nimmt man die Stöpsel 36,37,   38,   39 aus diesen Leitungen heraus und steckt den Stöpsel 36 in den Kontakt 37 und den Stöpsel 38 in den Kontakt 39, so dass der Strom vom Verteiler- kontakt es über den Stöpselkontakt 37 durch die Lichtleitung   T8   und über den Stöpselkontakt 39 in den Elektromagnet f8 gelangt. 



   Um den Kurzschluss an den Elektromagnetspulen festzustellen und dadurch die Gefahr einer Gasexplosion zu verhüten, ist ein Ohmmeter   40     ? im   Stromkreis der Nebenschlusszweige angeordnet, welche durch die Nebenschlussschalter mit jeder einzelnen Elektromagnetspule verbunden werden kann. Ein Potentialwiderstand 41, 42 vermindert die Spannung auf das für das Instrument nötige geringe Mass. Mittels eines Doppeldruckknopfes 43 wird das Ohm- meter eingeschaltet. Der Normalwiderstand der Elektromagnetspulen ist auf der Eichung an- gegeben, Wird er nicht erreicht, so ist ein Kurzschluss vorhanden. Parallel zum Ohmmeter liegt noch ein Vergleichswiderstand 44, der durch einen Schalter 45 eingerückt werden kann. Er ermöglicht es, gleichzeitig die Spannung zu messen.

   Sollte nämlich die Stromquelle auf wesentlich niedrigere als Normalspannung gesunken sein, so gibt das Ohmmeter den Widerstand der Spule höher an, als er in Wirklichkeit ist. Schaltet man nun den Vergleichswiderstand, der genau den- selben Widerstand hat, wie die Elektromagnetspulen, ein und findet, dass der Ausschlag auch beim Vergleichswiderstand derselbe ist wie bei der   Elektromagnetspule, 80   ist daraus zu erkennen, dass die Elektromagnetspule in Ordnung ist und dass die abweichende Angabe des Messinstru- mentes von der veränderlichen Spannung herrührt. 



  Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform des Verteilers, bei welcher die absatz- weise Drehung der beweglichen Verteilerhälfte durch einen Schalthebel erfolgt. Durch einmaliges   Niederdrücken   des Schalthebels wird jedesmal die Verteilerscheibe um einen Kontaktschluss weiter gedreht. Eine solche Einrichtung sichert weit besser, als ein gewöhnlicher drehbarer
Verteilerarm vor dem Übelstand, dass mehrere Kontakte schnell nacheinander überfahren werden, insbesonders kann eine solche Schaltvorrichtung, bei welcher der Schalthebel jedesmal für jede
Schaltung nach Art der Klaviertaste angeschlagen wird, auch noch richtig gehandhabt werden, wenn die Hand des die Vorrichtung bedienenden Mannes durch   Kälte oder   Verwundung ge- fühllos ist. 



   Die Kontaktwalze 10 aus Isolationsmaterial ist mit ihren Zapfen 11 und 12 drehbar gelagert. Sie trägt die Kontaktstifte d1, d2, d3, d4....., welche sämtlich mit dem Zapfen 11 leitend verbunden sind, was beispielsweise durch den Draht 13 und den   Metallbeiag     14   der Walze erreicht werden kann. Der Zapfen 12 ist   durch   die   Isolationssf : heibe 15   von den Kontaktstiften und 
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 indem sie auf einem Klotz 16 aus Isolationsmaterial angebracht sind. An der Walze ist das Schaltrad 77 befestigt, welches von der Schaltklinke 18 angetrieben wird. Der lose um den Zapfen 12 drehbare Schalthebel 19, welcher die Schaltklinken trägt, ist mit einer Pfanne 20 versehen, in die sich der Schaft 21 des   chaltgriffes 22 einlegt.

   Eine   Feder 23 zieht den Schalt-   hebel 19   und den Griff 22 in die Ruhelage, Weiterhin ist am Schalthebel 19 vollständig isoliert eine Kontaktbrücke 24 befestigt, welche den beiden voneinander isolierten Federn 25 und 26 eines Messerkontaktes gegenübersteht.   Die Kontaktbrücke   24 kommt beim Niederdriieken des Schaltgriffes erst dann mit den Federn   25   und 26   :   Eingriff, wenn die Schaltbewegung der   Walze schon soweit vorgeschritten   ist, dass der neue   Verteilerkontah     eschlobsen t.   Ein Funken kann also nur am Messerkontakt entstehen und dieser ist zur Vermeidung des Funkens bei Luftschiffen unter Ölverschluss gelegt.

   Die Bomben werden in die Haken der Hebel n eingehängt, die mittels der Zwischenhebel k auf den Ankern   i   der Flektromagnete f abgestützt werden. 



  Die   Elektromagnetwicklungen   sind einerseits mit den Zungen e1, e2, e3..... verbunden, andererseits durch die Leiter    / ', '... an Masse gelegt.   Während der Minuspol der Batterie an Masse liegt, ist der Pluspol durch den Leiter 27 mit der Feder 26 des   Mesaerkontaktes   verbunden. Die andere Feder 25 des Messerkontaktes ist durch   den-Draht 28 mit   einer   Hchleifkohle 29   ver-   bunden welche   auf den Zapfen 11 druckt. 
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 lässt der Zahn 31 den Nocken   32   wieder   zurücktreten,   so dass die Hemmung 33 sich gegen den nächsten Sperrstift legt. Ein federnder Stellkeil 34 sorgt für genaue Verstellung um den Betrag der Zahnteilung. 



   Anstatt der dargestellten einfachen Hebelaushängung der Bomben kann auch ein Hebelsystem angewendet werden, welches sich selbsttätig wieder in die zur erneuten Aufhängung einer Bombe breite Stützlage bringt. 



   Bei Kampfflugzeugen ist die Zahl der   miteführten Bomben   eine sehr hohe, beispielsweise 120. 



  In diesem Falle hat die Vorrichtung zum Abwerfen der Bomben in erster Linie eine Kontaktwalze, die mittels eines niederzudrückenden Schalthebels nach Art der   Fig. 4 :   und 5 absatzweise geschaltet wird. Eine zweite Vorrichtung besteht bei diesen Flugzeugen in einem Verteiler, dessen bewegliche Hälfte mittels einer Kurbel in einem Zuge durchgedreht wird, um in rascher Reihenfolge nacheinander die Bomben abwerfen zu können. Um jedoch dabei eine allzurasche Überschreitung der Kontakte und hieraus resultierende   Aussetzer   zu vermeiden, wird zwischen die Handkurbel und das umlaufende Kontaktorgan eine Übersetzung geschaltet, twa derart, dass drei   Unidrehungen   der Handkurbel nötig sind, um die Verteilertrnmmel pinmal umzudrehen. 



   Ein Gesichtspunkt, welcher die ganze Konstruktion der beschriebenen Abwurfvorrichtung   beherrschen muss, ist die Verhütung von Kurzschlüssen, weil (liese sowohl die sichere Wirkungsweise der Einrichtung gefährden, als auch bei Luftschiffen die Entzündung des Gases durch   
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   Endlich besteht noch eine weitere Eigentümlichkeit der   Ausführungsform   nach Fig. 8 darin, dass der   Druekknopfschalter,   mit welchem die Leitungsprüfvorrichtung eingeschaltet wird, als Doppelkontakt ausgebildet ist, derart, dass der Vorschaltwiderstand 41a am einen   Kontaktstück,   der Messwiderstand am zweiten und das Messinstrument am dritten liegt. Hiedurch wird erreicht, dass bei Betätigung des Druckknopfes zunächst nur die Vorschaltwiderstände 41a und 41b und der Messwiderstand 42 in den zur Messung dienenden Stromkreis eingeschaltet sind. Erst bei weiterem Niederdrücken wird dann das Messinstrument selbst eingerückt. Diese Unterteilung des   Druckknopfschalters   zur   Leitungsprüfung   hat einen ähnlichen Zweck, wie die Hilfsvorrichtung 56,57 am Hauptschalter.

   Sie soll das Ohmmeter unter allen Umständen vom Hauptstrom trennen. Die ganze Bombenabwurfvorrichtung kann nämlich so ausgeführt werden, dass noch ein vollständiger zweiter Schaltkasten vorhanden ist, welcher 
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 sind. Es ist nun denkbar, dass sowohl der Hauptschalter, als auch   einzelne Gruppenschalter   der   Nebenschlusszweige   in diesem zweiten Schaltkasten geschlossen sind, während sie im ersten Schaltkasten geöffnet sind, Dann könnte Hauptstrom vom zweiten Schaltkasten durch die Hauptleiter und durch den Messwiderstand 42 ins   Messinstrument   gelangen, denn der Hilfskontäkt 56, 57 am Hauptschalter des ersten Schaltkastens ist ja geschlossen.

   Um dies zu vermeiden, ist der Doppeldruckknopf für die   Leitungsprüfung eingeführt, so   dass, wenn nicht geprüft wird, das Messinstrument unter allen Umständen abgeschaltet ist. Das Messinstrument ist also durch zwei Kontakte von der Hauptstromleitung getrennt, der eine am Hauptschalter befindliche schützt es vor einem bei unvorsichtiger Handhabung der Leitungsprüfung auftretenden Überstrom, der andere am Doppeldruckknopf befindliche schützt es vor Überlastung, wenn die Leitungsprüfung zwar nicht betätigt wird, aber eine   ungünstige   gegenseitige Stellung der verschiedenen Schalter beider Schaltkästen vorhanden sein sollte. 



   Im einzelnen ist die Schaltung gemäss Fig. 8 folgende :
Von der Batterie a führt die Hauptleitung C1 zum nicht gezeichneten Verteilerarm   d,   von welchem der Hauptstrom den einzelnen Elektromagneten   ,/g,/g.....'durch   die Verteilerleitungen e1, e2, e3..... zugeführt wird. Alle Elektromagnete sind an die Rückleitung C2 gelegt, welche zur Batterie führt. In der Hauptleitung   el, e. ist   der doppelpolige   Se halter b1, b2   unmittelbar bei der Batterie angebracht. Ein Vorschaltwiderstand 41b von beispielsweise 150 Ohm überbrückt den in der Rückleitung liegenden Schalter   b2,   Von der Hauptleitung cl ist die Gruppen- 
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Zwischen der Batterie und dem Hauptschalter ist eine Leitung-50 abgezweigt.

   Sie enthält den Vorschaltwiderstand 41a, welcher beispielsweise bis 150 Ohm betragen kann und an den   Kontakt 51   des Doppeldruckknopfschalters 43 angeschlossen ist. An dem mittleren Kontakt 52   die, ses Schalters liegt   der kleine   Messwiderstand   42a von zirka 8 Ohm. Er ist durch die Leitung 5. 3 mit der   Rückleitung   C2 verbunden. Der untere Kontakt 54 des Druckknopfschalters ist durch die Leitung 55 an die Kontaktfeder 56 angeschlossen, deren Gegenkontaktfeder durch die 
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 und ist rot markiert. 



   Ist die Bombenabwurfvorrichtung mit einem zweiten   Smaltkasten   versehen, so verbinden die Leitungen 59 und 60 diesen mit der Batterie a. 



   An die Gruppenleitung l und die Rückleitung   C2   ist mittels der Leiter 61 und S2 der Ver-   gleichswiderstand   44 und in Serie mit ihm der Druckknopf 45 angeschlossen, damit das Messinstrument gleichzeitig zur Messung der Batteriespannung benutzt werden kann. 



   Die   Einrichtung   wirkt folgendermassen :
Will man prülen, ob die Elektromagnetspulen und die zu ihnen   führenden Gruppen-   
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 spule f1 enthaltenden Leitungszweiges an. Hat die   Spule 11   den richtigen Widerstand, so steht der Zeiger auf der roten Maske der Skala. Ist der Widerstand zu klein, also ein Ku zschluss vorhanden, so schlägt der Zeiger weiter aus, was durch eine niedrigeie Widerstandszahl auf der Skala zum Ausdruck gebracht ist.

   Man sieht dann, dass die Leitung des Elektromagnetzweiges   !   
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 welche die Bombe tragen, durch einen Kontakt gesteuert werden, so werden dabei naturgemäss die Lichtleitungen vom Schaltkasten, wo sich die Lampen und der   Lichtschalter   befinden, zu den   Abwurfböcken   geführt und laufen von dort zurück zur Batterie. Die Lichtleitungen bilden also ebenso wie die Hauptleitungen der Elektromagnete lange Aussenleiter, insbesonders bei grossen Luftfahrzeugen wie Luftschiffen. Damit ist nicht nur ein grosser Verbrauch an Leitungsmaterial, sondern auch die Gefahr von Kurzschlüssen   verknüpft.   



   Diesem Übelstand ist durch eine Abänderung der Schaltung gemäss Fig. 9 und 10 abgeholfen. Diese besteht darin, dass die Lichtleitung den Abwurfschalter der Elektromagnetleitungen unmittelbar überbrückt und dass der am Abwurfbock befindliche Steuerkontakt nicht in die Lichtleitung, sondern in die Hauptleitung des Elektromagneten gelegt ist. Dadurch wird erreicht, dass man mit einer anstatt mit zwei langen Aussenleitungen auskommt. Auch hat man noch den Vorzug, dass ein unnötiger Stromverbrauch, welcher durch versehentliches Geschlossenhalten der Elektromagnetleitung entsteht, durch das seibsttätige Öffnen des Steuerkontaktes beseitigt ist. 



   Bei dieser Schaltungsart kann eine Velvollkommnung der Anordnung noch dadurch erreicht werden, dass in die den Abwerfschalter überbrückende Leitung nur die Spule eines Relais gelegt ist, welches denjenigen Stromkreis steuert, der die im unmittelbaren Nebenschluss zur Batterie liegende Anzeigelampe enthält. Die Anzeigelampen bedürfen einer Mindeststromstärke   von   0'1 Amp. Es ist nun nicht ganz undenkbar, dass die Stärke dieses Stromes einmal genügen könnte, um bel geöffnetem Abwerfschalter und bei geschlossenem Lichtschalter die Elektromagnetspule zu   eleven   und im ungewollten Zeitpunkt die Bombe abzuwerfen.

   Um dieser Möglichkeit vor-   xubpugpn,   wird bei der vervollkommneten Anordnung nur die Retaisspule der Lichtleitung in unmittelbaren Nebenschluss zum Abwerfschalter gelegt, weil sie unbeschadet ihrer Fähigkeit, den Relaiskontakt mit Sicherheit zu   schliessen,   einen weit   grösseren Widerstand   erhalten kann, als fur die Anzeigelampe zulässig ist. Die Stromstärke der Relaisspule kann, z. B.   bis auf 0#01 Amp.   herabgesetzt werden. Durch solch schwache Ströme kann der Elektromagnet bei geschlossener Leitung der Relaisspule und offenem Abwerfschalter unter keinen Umständen hinreichend erregt werden, um im ungewollten Zeitpunkt die Bombe abzuwerfen. 
 EMI7.2 
   und der Lampenschalter VI befinden.

   Ist also der Schalter fi der Anzeigelampe geschlossen, so brennt diese bei geöffnetem Abwerfschalter. Sobald der Abwerfschalter S1 geschlossen wird,   
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 leitung zur Batterie   zurückgelangt.   



   PATENT. ANSPRÜCHE :
1.   Bombenabwurfvorrichtung   für Luftfahrzeuge, bei welcher die Aufhängung jeder Bombe durch einen besonderen Elektromagnet ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete mit einem Verteiler verbunden sind, der sie nacheinander in den Stromkreis einer Batterie einschaltet, und dass sie ausserdem noch durch Nebenschlusszweige (h) mittels Schalter (s) an die Batterie angeschlossen werden können, so dass beim Schliessen eines Schalters in der zu den Nebenschlussleitungen führenden gemeinsamen Leitung (g) die durch die   Nebenschluss-   schalter (s) eingeschalteten Bomben auf einmal abgeworfen werden können   (Mg. l).  

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Nebfnschlusszweige (11) der Elektromagnete parallel zum Verteiler liegen und dass sie untereinar. tier in zwei oder mehr parallelen Hauptgruppen zusammengefasst sind. von denen jede einen besonderen Gruppenhauptschalter (gl, hat (Fig. 2).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstelle je zweier zu den beiden Hauptgruppen gehörigen Nebenschlusszweigen einander derartig gegenüberliegen, dass ein beiden Nebenschlusszweigen gemeinsames Schaltorgan (s) entweder den einen oder den anderen Nebenschlusszweig einschaltet, je nachdem es aus seiner Nullage in die eine oder andere Schaltstellimg umgelegt wird (Fig. 2).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenschlusszweige an einen gemeinsamen Leiter getührt sind, welcher nicht unmittelbar mit der Batterie verbunden ist, sondern welchem der Strom durch den jeweils geschlossenen Verteilerkontakt und den zugehssrigen Nebenschlusszweig zugeführt wird (Fig. 3).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen zwischen den Verteilerkontakten und den Elektromagneten durch Stöpselkontakte unterbrochen sind und dass jeder Verteilerknntakt durch Stöpselung mit irgend einer anderen als seiner zugehörigen Elektromagnetspule verbunden werden kann (Fig. 1).
    6. Vorrichtung mit Signallampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Leitungen der parallel zum Stromzweig jedes Elektromagneten eingeschalteten Lampenstromkreise, die bei Abfallen der Bombe gessffnet werden, als auch die Elektromagnetleitunen bei ihrer Abzweigung am Anfang und Ende Stupselschalter haben, mittels derer jede Elektr (l- magnptleitung, falls sie unbrauchbar geworden ist. durch eine Lichtleitung ersetzt werden kann (Fis. 3). EMI8.2 so dass die vom Verteiler bewirkte Steuerung der Hauptstromzweige und der im Anspruch 4 gekennzeichneten Nebenschlusszweige von diesem Schleppkontakt beherrscht ist (Fig. 4).
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare, in bekannter Weise a. ! s Kuntaktwalze oder als K (, ntaktscheibe ausgebildete Verteilerhälfte so mit ihrem Antrieb für absatzweise Drehung, z. B. mit einem Schalthebelgetriebe, verbunden ist, dass am EMI8.3 geschaltet wird, nachdem schon der neue Verteilerkontakt geschlossen ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine selbsttätige Hemmung die Bewegung der Kontaktwalze nach Vollendung jedes Schaltabsehnittes begrenzt (Fig. 7).
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolationswiderstand jeder Elektromagnetspule mit zugehörender Zuleitung durch Einschalten des Nebensfhiuss- EMI8.4 <Desc/Clms Page number 9>
    13.VorrichtungnachAnspruch1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Prüfung der einzelnen Leitungen ein Stromkreis mit hohem Widerstand benutzt wird, in welchen das Messinstrument das in bekannter Weise in Serie mit der zu prüfenden Leitung und parallel zu einem kleinen Widerstand (Messwiderstand) gelegt wird, nur dann eingeschaltet werden kann, wenn der Hauptschalter geöffnet ist und der Stromkreis mit dem Messwiderstand geschlossen ist (Fig. 8).
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die im Rückleitungszweig (ex der Hauptleitung liegenden Hälfte des doppelpoligen Hauptschalters durch einen erheblichen Teil des Widerstandes überbrückt ist, welcher in-dem zur Messung dienenden Nebenschlusszweig angeordnet ist (Fig. 8).
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der doppelpolige Hauptschalter einen in der Leitung des Messinstrumentes liegenden Kontakt derart betätigt, dass er bei geöffnetem Hauptschalter geschlossen, bei geschlossenem Hauptschalter geöffnet ist (Fig. 8).
    16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigung eines Doppeldruokknopfschaltera zuerst der Stromkreis des Messwiderstandes geschlossen und dann erst das Messinstrument diesem Widerstand parallel geschaltet wird (Fig. 8).
    17. Vorrichtung nach Anspruch ss, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromzweig, in welchem die Anzeigelampe liegt, den Schalter der zu den Elektromagneten führenden Hauptleitung unmittelbar überbrückt und dass der durch Auslösung der Bombenaufhängung betätigte Kontakt mit dem Elektromagneten in Serie liegt (Fig. 9).
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der den Schalter des Elektromagnetstromkreises überbrückende Stromzweig die Spule eines Relais enthält, welches den im Nebenschluss zur Batterie liegenden Lampenstromkreis ein-und ausschaltet und von dem in Serie mit dem Elektromagneten liegenden Kontakt beherrscht wird (Fig. 10).
AT79206D 1917-01-02 1917-01-02 Vorrichtung zum Abwerfen der Bomben von Luftfahrzeugen. AT79206B (de)

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