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Einrichtung zur selbsttätigen Verteilung eines begrenzten elektrischen Effektes.
Beim Kauf von elektrischer Energie nach dem Maximalverbraueh ist es von Bedeutung, die Energie möglichst über Tag und Nacht oder über das ganze Jahr ausnutzen zu können. Wird die Energie bloss zur Beleuchtung benutzt, so ist dies nicht möglich, da der Lichtbedarf auf kurze Zeiten des Tages bzw. der Nacht, bzw. auf kürzere oder längere Zeiten des Jahres beschränkt ist.
Bessere Ausnutzung wird erzielt durch die Verwendung der Elektrizität auch für andere Zwecke, z. B. Kochen und Heizung, da diese Verwendungen zu jeder Zeit über Tag und Nacht und somit zu Zeiten, wenn kein Lichtbedarf vorhanden ist, stattfinden können. Hier tritt indessen die Schwierigkeit ein, dass man dafür sorgen muss, die elektrischen Ofen, Wasserheizeinrichtungen usw. einzuschalten, je nachdem die Lampen ausgeschaltet werden.
Es ist bereits bekannt, diese Umschaltungen selbsttätig zu bewirken, so dass diejenigen Verbrauchsapparate, welche mehr oder weniger von der Zeit unabhängig sind, z. B. Ofen, Wasserberzeinrichtungen und dgl., automatisch eingeschaltet werden, je nachdem andere Verbrauehs- apparate, welche von der Zeit abhängig sind, z. B. Lampen und Motoren, ausgeschaltet werden.
Beim Einschalten der letzteren Verblauchsapparate werden wieder die Wasserheizapparate, Ofen und dgl. selbsttätig ausgeschaltet, so dass der Stromverbrauch des Abnehmers bei Tag und Nacht praktisch konstant bleibt und nach Möglichkeit gleich dem Verbrauch wird, wofür er bezahlt.
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angebrachter Ausschalter glerchzeitig als Strombegrenzer, so dass er durch einen Elektromagneten diese Vcrbrauchsapparate selbsttätig mit der Hauptstromleitung verbindet, wenn die Belastung der letzteren unter einen bestimmten Wert sinkt und diese Verbindung wieder unterbricht, sobald dieser Wert erreicht oder überschritten wird.
Da diese Anordnung nur einen automatischen Ausschalter besitzt, wird hiedurch keine konstante Belastung der Anlage erreicht und man kann die Heiz- und Kochapparate nicht benutzen, ausser, wenn eine so grosse Anzahl von Lampen ausgeschaltet ist, dass dieselben dem von den Heiz- und Kochapparaten verbrauchten Effekt entsprechen.
Bei einer anderen bekannten Anordnung sind die Heiz-undKochapparatefinrhrei
Stromkreise eingeteilt, welche einzeln durch Relaisschalter ein-und ausgeschaltet werden können, wobeidiese Schalter derartig zueinander eingestellt sind, dass die Relais bei zunehmender Belastung I ch. 1' Lichtanlage die verschiedenen Kreise der Heizapparate nacheinander ausschalten, bei ab- Bpluneuder Belastung der Lichtanlage hingegen die verschiedenen Stromkreise der Heizapparate nacheinander wieder einschalten. Bei dieser Anordnung muss man ebenso viele Relais wie Aus- schalter verwenden, und da die Ausschalter der Reihe nach wirken müssen, muss man die Relais verschiedene Ströme einstellen.
Es ist endlich auch vergeschlagen worden, in der Lampenleitung eine Reguherspule an- zuvor ordnen, deren Kern durch eine Kontaktflüssigkeit, je nach der durch den Stromverbrauch im Lampenkreis bedingten Stellung, einzelne der Kochapparate ein--oder ausschaltet. Die Stellung des Eisenkernes ist daher unabhängig vom Verbrauch der angeschalteten Kochapparate d folglich ist eine Regelung auf konstanten Energieverbrauch in der Anlage nicht möglich.
Beim Erfindungsgegenstande wird ebenfalls eine Einteilung der Heiz-und Kochapparate in mehrere parallelgeschaltete Stromkreise angewendet, welche selbsttätig ein- und ausgeschaltet werden, je nachdem die übrigen in der Anlage befindlichen Stromverbraucher, Lampen oder Motoren, aus- oder eingeschaltet werden. Der Unterschied gegenüber den bekannten Anordnungen
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besteht darin, dass die Ein- bzw. Ausschaltungen stets bei derselben Belastung der Anlage stattfinden, indem dieselben durch ein einziges Stromrelais oder Kontaktampermeter bewirkt werden, welches mittels eines Hilfsstromes die in den verschiedenen Stromkreisen angebrachten Ausschalter betätigt.
Falls einige Wärmeapparate augenblicklich nicht gebraucht werden und daher ausgeschaltet bleiben sollen, geht der selbsttätige Schaltapparat einfach weiter, bis er eine Anzahl
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Die Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, welche das Prinzip der Erfindung zeigt, während Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungs- form darstellt.
S ist eine Stromspule, durch die der vom Abnehmer verbrauchte Strom fliesst. B1 stellt diejenigen Stromverbrauchsapparate, z. B. Lampen, dar, welche der Abnehmer nach Bedarf ein-und ausschalten können muss. Bs stellt Stromverbrauellsapparate dar, welche zur Aufnahme
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geschlossen und geöffnet wird.
Der hier dargestellte Apparat ist für Wechselstrom eingerichtet. Wenn der. durch die Spule S gehende Strom seinen Maximalwert erreicht, wird der Magnet M angezogen und es tritt bei E\ Leitungsschluss ein, wodurch der Hilfsstrom durch die Spule des Elektromagneten EI gesandt und die Metallscheibe N in Drehung versetzt wird, bei der sie den an ihr sitzenden Stift T in der
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maximalen Wert abnimmt, tritt Kontakt bei K2 ein und der Hilfsstrom wird um den Elektromagneten E2 herum geleitet, wodurch die Metallscheibe 2V mit dem Stift T gegen die Richtung des Pfeiles gedreht wird und die Ausschalter bl,usw.
eingeschaltet werden. bis der Strom in der Spule S wieder bis auf ein solches Mass zugenommen hat, dass der Kontakt bei K2 aufhört.
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hiedurch e'utstehenden Lichtbogen die Kontakte verbrennen könnten, kann man sie als Moment- ausschalter ausführen. Dies ist nach Fig. 1 dadurch etreicht, dass die am Ausschalter sitzende Gabel. in welche der Stift T eingreift, so weit ausgeführt wird. dass genügend Spielraum zwischen dem Stift und dem Ausschalter bleibt.
Der Stift bewegt dann den Ansschalter nur über einen Teil seiner Bewegung. während der Rest der Bewegung durch eine mit dem Aussel alter verbundene
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Scheiben verwenden. welche miteinander durch Zahnräder, Schneckenräder und dgl. verbunden sind. so dass eine grössere Kraftwirkung des Stiftes T erhalten wird.
Sol ! der Apparat für Gleichstrom eingerichtet werden, so wird der Stift T durch einen Gleichstte'nmotor bewegt, welcher durch den durch die Stromspule S bewegten Magnet derartig
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bilden ein #Kontaktampermeter". Bei Wechselstrom kann dieses natürlich durch einen Stromtransformator mit dem Hauptstromkueis verbunden werden und bei Gleichstrom durch einen Nebenschluss-
Das Kontaktampermeter kann, statt wie in Fig. 1 die Leitungen der die automatischen
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Kontakte des Eoutaktampermeters.
Statt ein Kontaktampermeter zu verwenden, wie in Fig. l und 2 dargestellt, könnte man
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An Stelle des Kontaktampermeters kann somit ein jedes Kontaktinstrument für konstanten Strom oder konstanten Effekt (Volt - Ampere) treten.
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1. Einrichtung zur selbsttätigen Verteilung eines begrenzten elektrischen Effektes zwischen solchen Apparaten, die nach dem augenblicklichen Bedarf ein-und ausgeschaltet werden müssen, z. B. Lampen und Motoren, und anderen Apparaten, welche den jeweiligen überschüssigen Effekt aufnehmen können, z.
B. Koch-und Heizapparaten, unter Verwendung von automatischen
Schaltern oder eines automatischen Schaltapparates zur Ein- und Ausschaltung der letzteren, dadurch gekennzeichnet, da die Schalter bzw. der Schaltapparat unmittelbar oder mittelbar durch HiMsströme eines Kontaktinstrumentes für konstanten Effekt oder konstanten Strom in der Anlage betätigt werden.